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  • Bananen-Cashew-Muffins

    Zutatenliste 4 reife Bananen 80 Gramm weiche Butter 90 Gramm Rohrzucker 1 Ei, verquirlt 1 Esslöffel Vanille-Extrakt 1 gehäufter Teelöffel Backpulver 1 gute Prise Salz 210 Gramm glutenfreies Mehl (z.b. Kuchen & Kekse von Sch...) optional: einige klein gehackte (nicht gemahlen!) Cashews für in den Teig einige grob gehackte Cashews fürs Topping (mitbacken!) ​ Zubereitung Ergibt ca. 15 normale Muffins - bei mir sind es jeweils 12 normale Muffins und 2 Maxis ;-) ​ Butter in Pfanne sanft verflüssigen und abkühlen lassen. Backofen mit Unter-und Oberhitze auf 180 Grad Celsius vorheizen. Backgitter in der Mitte einfahren. Muffinform(en) vorbereiten. Mise-en-Place mit den Zutaten. Bananen schälen und in einer Schüssel pürieren. ​ [Ab hier arbeite ich mit dem Handmixer] Die Butter dazugeben und gut vermengen. Danach den Zucker reinrieseln lassen und wieder gut verrühren. Dann das verquirlte Ei mit dem Vanille-Extrakt dazugeben und nochmals gut mischen. ​ Backpulver und Salz hinzufügen und danach das Mehl beigeben. Alles nochmals gut mixen und danach die klein gehackten Cashewnüsse dazugeben und unter den Teig ziehen.  ​ Zum Schluss den Teig in die Mulden abfüllen (ich nehme dafür einen Eisportionierer] und obendrauf die grob gehackten Cashews verteilen. ​ Die normalen Muffins benötigen ca. 25 Minuten im Ofen. Die Maximuffins ca. 35 Minuten backen. Auch dieses Rezept lässt sich nach Belieben varieren. Ihr könnt andere Nüsse nehmen - durch meine Nussallergie hab ich nur die Wahl zwischen Cashew und Macadamia. Wer mag kann auch geschrotete Leinsamen befügen statt Nüsse - sollte dann aber etwas weniger Mehl nehmen.

  • Kapuzinerkresse-Salz

    Zutatenliste Kapuzinerkresseblätter oder Blüten feines Meersalz Zubereitung Kapuzinerkresse-Blätter und/oder Blüten sammeln. Die Blätter ergeben ein grünes Salz - die Blüten ein braun-oranges. ​ Backblech nehmen und mit Backpapier auslegen. ​ Blätter/Blüten gut verlesen. Was nicht gut ist, kommt weg. Danach ganz fein schneiden. Ich mache das von Hand, die Pampe/Mus, die mein Blender produziert würde aber bestimmt auch gehen - mir tritt dabei aber einfach zuviel wertvoller Saft aus, bevor das Salz dran ist ;-) ​ Wie viel ihr von der jeweiligen Zutat nehmt ist euch überlassen. Ich mag den Geschmack vom Kapuzinerkresse und so hab ich auf ca. 1/2 Cup Salz etwa 1/4 Cup sehr fein geschnittenen Kapuzinerkresse genommen. Somit ein Verhältnis von 2:1 gemacht.  ​ Die geschnittenen Kapuzinerkresse-Blätter mit dem Salz vermengen. Das Ganze mindestens 2-3 Stunden ruhen lassen. Dann die feuchte Masse auf dem Backpapier dünn verstreichen. Im Ofen bei ca. 40°C und Holzkelle in der Ofentür trocknen lassen. Der Ofen sollte bei dem Vorgang nicht komplett geschlossen sein, daher die Holzkelle. ​ Wenn die Masse WIRKLICH trocken ist, diese aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Danach die Platte in Stücke brechen und im Mörser fein mahlen. In trockene, verschliessbare Behälter füllen.  ​ ​ Es gibt auch Varianten des Kapuzinerkresse-Salzes, wo Blüten und Blätter gemischt werden. Ich hab lieber 2 verschieden farbige Salze;-) Wenn man mehr Zeit hat für die Kräutersalz-Herstellung kann man die feuchte Masse auch in einen luftdichten Behälter packen und noch 1 Tag ziehen lassen, bevor der Schritt mit dem Trocknen im Backofen kommt. ​ So lässt sich übrigens mit verschiedenen Kräutern Kräuter-Salz machen und selbstverständlich kann man auch eigene Kreationen entwickeln, indem man welche mixt. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Rosmarin-Salz mit einem kleinen Hauch Schnittknoblauch aufs Lamm genehm? ​ Wenn darauf geachtet wird, dass das Salz wirklich erst "staubtrocken" in saubere, ebenfalls trockene Behälter gefüllt wird, hält es bis zur nächsten Kräutersaison - rein theoretisch ;-)

  • Essbare Magnolienblüten?

    Magnolienblüten sind tatsächlich essbar und man kann sie verschieden verarbeiten. Das war mir jahrelang nicht bewusst. Ich hab die alljährliche und viel zu kurze Blütenwucht der Magnolienbäume bestaunt und bedauert, wenn ein starker Regen das ganze Blütenfeuerwerk binnen wenigen Stunden "ausgelöscht" hat. Mittlerweile kann ich die Blüte jedoch kaum erwarten ;-) Denn meine Küchenalchemie-Experimente mit der Magnolie stecken eigentlich noch in den Kinderschuhen. Es gibt viel zu entdecken! Magnolien-Salz Die Farbe, welche die Magnolienblüten beim Salz hinterlassen ist wunderschön. Geschmacklich überzeugt es mich weniger. Gepflückt werden die Blüten am Vormittag, nachdem diese von der Sonne abgetrocknet wurden und sie nicht mehr feucht sind. Am besten Blüten nehmen, welche sich erst gerade geöffnet haben. Magnolienblütenblätter Meersalz Mörser Backblech mit Backpapier Behälter zur Aufbewahrung Magnolienblütenblätter abziehen und bei Bedarf trocken säubern. Meistens sind sich sauber - aber ab und an hockt noch ein erboster Käfer in der Blüte. Magnolienblütenblätter in den Mörser legen, Meersalz dazu geben und das Ganze gut zerreiben. Die Masse gedeckt ein paar Stunden ziehen lassen, danach auf einem Backpapier ausstreichen. Ich trockne das Ganze bei 30 - 35 °C. Wer das im Backofen macht, sollte in die Tür eine Holzkelle klemmen, damit die Feuchtigkeit gut abziehen kann. Anmerkung: Das Selbe geht auch mit Zucker. Magnolien-Sirup Mit dem Magnoliensirup lassen Getränke pimpen (Prosecco), normaler Sirup mit Wasser machen oder man kann ihn auch bei Kreationen bezüglich Süssspeisen verwenden. Mit Panna Cotta zum Beispiel oder als Dekorsirup über ein Eis. Das Vorgehen zum Sirup ist ähnlich wie beim Holunderblütensirup Magnolienblütenblätter Zucker Wasser optional etwas Zitronensäure oder Zitronenscheiben (Bio!) Ca. 5 - 7 Magnolienblüten ernten und die grossen Blütenblätter abziehen und in eine Schüssel geben. Wer eh gerade eine angeschnittene Zitrone hat, kann noch 1-2 dünne Scheiben (ca. 3 mm) mit in die Schüssel legen. Das Ganze mit einem Liter kochendem Wasser übergiessen, abdecken und am besten über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag absieben und das aromatisierte Wasser mit 300 Gramm Zucker - und optional einem gestrichenen Espressolöffel Zitronensäure - ganz kurz aufkochen und danach ca. 10 - 15 Minuten unter Rühren köcheln lassen. Dann den noch heissen Sirup in saubere Flaschen abfüllen und schliessen. Anmerkung: Wer die Haltbarkeit verlängern möchte und den Sirup lieber etwas dicker mag oder einfach zur rosaroten Zuckersirup möchte kann die Zuckermenge erhöhen und das Ganze länger köcheln lassen (ähnlich, wie wenn man Löwenzahnhonig macht). Magnolienblüten-Tee Magnolienblüten pflücken (ebenfalls frische und trockene Blüten), säubern, Blütenblätter abziehen und locker auf ein Trocknungssieb legen. Danach bei 30 - 35°C trocknen lassen. Die Blätter kann man hauseigenen Teemischungen beigeben. Magnolien-Hydrolat Für das Hydrolat kann man getrocknete Blütenblätter, aber auch frische verwenden. Ich hatte bis dato keine Zeit, das Hydrolat zu machen, aber vielleicht hab ich mal genug getrocknete Blütenblätter in meinen grossen schwarzen Apothekergläsern. 1 grosses Apothekerglas ist ziemlich genau die Füllmenge, die ich für meinen "Kamin" an Material benötige. Ich destilliere mit einer Kupferdestille mit 2 Litern Fassungsvermögen. Dabei verwende ich maximal Trockenware, die maximal von 2 Saisons ist und nicht älter. Also diesjährige und letztjährige Blätter, Blüten oder was auch immer. Wenn man den Duft vom Magnolienhydrolat mag, kann man damit die frische Wäsche einsprayen, es als Body-Erfrischungsspray im Sommer verwenden (Achtung - bei solchen Verwendungen danach nicht gleich in die pralle Sonne! Wer empfindliche Haut hat versucht das mit der gebührenden Vorsicht, wie immer). Man kann das Hydrolat auch als Tonic für die Gesichtsreinigung verwenden. Ich nehme für Hydrolate, die ich als Tonic verwende immer eine dunkle(!) Sprayflasche. Ich feuchte einen Wattenpad (oder die nachhaltige Alternative - Flanellpads) ein wenig mit Wasser an und spraye dann 5 - 7 Stösse vom Hydrolat auf den Pad. Danach reinige ich damit das Gesicht. Magnolienhydrolat hab ich bis dato noch nicht verwendet, es soll aber gute Eigenschaften haben. Ich selber bin noch am Verbrauchen des Hamamelishydrolat (Zaubernuss), das ich wirklich liebe - auch wenn der "Duft" etwas gewöhnungsbedürftig ist... finde ich. Meine Haut findet es auf jeden Fall toll. Blütenlikör & Blütenessig mit Magnolienblüten Meine Küchenalchemie bringt auch immer mal wieder den einen oder anderen lustigen Likör hin. Beim Blütenlikör kann man ähnlich wie beim "Jahressalz" leckere essbare Blüten durchs Gartenjahr verwenden und kriegt jedes Mal andere "Töne" rein. Das funktioniert bestens mit einem grossen Bügelvorratsglas (mit dichter Gummidichtung!). Ich fülle dieses immer bis 2/3 mit Wodka (für den Likör) oder Weissweinessig (für den Blütenessig) und schichte immer mal wieder neue Blüten rein. In den Likör kommen süssliche Blüten oder jene, die eine gute Farbe geben. Was immer rein muss sind Holunderblüten :D Aber der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ich deponiere das Glas in einem dunklen Schrank und schwenke alle paar Tage das Glas und gebe neue Blüten hinzu. Beim Auffüllen mit den Blüten achte ich darauf, dass alles immer mit Wodka bedeckt ist. Wenn die letzten Blüten drin sind, lass ich das Ganze nochmals 12 - 20 Wochen ziehen. Danach wird abgeseiht und in saubere Flaschen abgefüllt. Ich werfe dann in jede der Flaschen noch ein paar Stücke von weissem Kandiszucker und lasse das Ganze nochmals ein paar Wochen im dunklen Keller ziehen. Beim Essig gehe ich gleich vor wie beim Likör bezüglich dunkler Schrank und hinzufügen von Blüten. Beim Essig verwende ich vor allem Blüten vom Kapuzinerkresse, Schnittknoblauch, Knoblauch, Fenchel - und Dillblüten. Auch hier fülle ich nach der Ruhezeit in saubere Flaschen ab und stelle sie in den dunklen Keller. Die Haltbarkeit vom Blüten-Likör und -Essig ist davon abhängig wie sauber man gearbeitet hat. Wie bei allem, was man konserviert. Bei mir ist bis jetzt alles vorher weg gekommen, bevor es schlecht war. 2-3 Jahre ab der Abfüllung können das schon mal werden. MIr ist noch nie was "gekippt", dass es nicht mehr gut war. Trotzdem gebe ich hier keine Haltbarkeit an, weil es wirklich auf die Hygiene, Aufbewahrungsort und das verwendete Material ankommt. Anmerkung: mit dem Blütenessig - falls er denn einen tollen Gusto hergibt - kann man auch gut Blütensenf ansetzen. Dabei für den Senf statt normaler Weinessig, den Blütenessig verwenden und zum Schluss noch ein paar von den getrocknete essbaren Blüten als Farbtupfer dazu geben. Am besten von den selben Blütensorten, wie ihr für den Essig verwendet habt (aber nicht die aus dem Essig!) ;-) So, das wars vorerst. Vielleicht versuche ich auch mal das mit dem Rohessen oder dem Frittieren - aber heute und morgen nicht ;-) Hoffe ich konnte Dich ein bisschen inspirieren und du machst dich auch auf Entdeckungsreise, wozu die Magnolienblüten alles verwendet werden können.

  • Gartenplanung für den Naschgarten

    Zum Gärtnern gehört Ausdauer, Beharrlichkeit und Experimentierfreude. Zufrieden naschend kannst du deine Erfolge feiern und bei den Misserfolgen lernt man dazu. Wichtig ist, dass du nicht vor lauter Frühlingsgefühlen und kribbeln in den Fingerspitzen den Überblick verlierst. Ich versuche mir das jedes Jahr aufs Neue beizubringen ;-)​ Im Garten gibt es viele Faktoren, die bei Erfolg und Misserfolg mitspielen. Daher schadet ein bisschen Planung und Vorbereitung nicht, um eine tolle Naschgartensaison zu haben. Am besten bevor du mit glänzenden Augen und abenteuerlichen Ideen durch Gärtnereien wandelst oder Online-Shops zum Rauchen bringst. Bei Planung spreche ich nicht nur von einer Agenda bezüglich den anfallenden Arbeiten durchs Gartenjahr. Egal ob im Topf, Hochbeet oder Boden - die Beetplanung, welche Kulturen wohin kommen und mit wem, kann ebenfalls über Sieg und Niederlage entscheiden. Stichwort Fruchtfolgen, Mischkulturen und Biodiversität. Je kleiner der Garten, desto grösser die Herausforderung. Das finde ich zumindest. ​ Worin kultiviere ich meinen Naschgarten, mit was pflanze und pflege ich die Pflanzen. Ziehe ich Pflanzen selber vor oder kaufe ich mir (auch) Setzlinge. Mit was stelle ich die Pflanzengesundheit sicher, sorge für genug Nährstoffe und bewässere den Ansprüchen entsprechend? Welchen Pflanzenansprüchen kann ich überhaupt gerecht werden? Mit welchem Werkzeug lässt sich die Gartenarbeit angenehm verrichten und was benötige ich an Zubehör? ​ Für welche Pflanzen benötige ich ein Winterlager und zu welchen Bedingungen, bei welchen reicht ein einfacher Winterschutz und welche werden die kalte Jahreszeit nicht überstehen? Und wer schaut zum Garten, wenn ich mal in Urlaub fahre oder ein Wochenende weg bin? ​ Welche Möglichkeiten habe ich für die Lagerhaltung und Konservierung der Ernte? .... es gibt bestimmt noch viele Fragen mehr, die man sich stellen kann. Aber die darfst Du selber entdecken. Die Inhalte der Gartenplanungsseiten - also die Unterkapitel gehen auf einzelne Punkte ein. Die sind weder abschliessend noch vollständig, sondern basieren auf persönlichen Erfahrungen. Da ist nichts in Stein gemeisselt, sondern kann als Inspiration, Gedankenstütze oder Spickzettel dienen - nicht mehr und nicht weniger. ​ Ein Gartenjournal kann Gold wert sein. Vor allem, wenn man es über mehrere Jahre hinweg führt und so wertvolle Vergleiche machen kann - oder Dinge wieder entdeckt. Zusätzlich helfen neben den Notizen und Zeichnungen auch Fotos. Ich mache so viele Bilder durchs Jahr von neuen Pflanzen im Garten, von Krankheiten, Schädlinge oder Schadbilder, Gartenstimmungen, Pflanzenordnungen, Basteleien etc. So habe ich neben dem analogen Journal meine digitale Gartenbilderwelt, wo ich jederzeit nachschauen kann. Wenn ich zum Beispiel im Frühling darauf warte, ob die im Vorjahr gepflanzten Stauden wieder spriessen.... ​ Als Journal geht ein Heft, Notizbuch, Ordner oder eine ausgediente Agenda. Ich bevorzuge was mit einem Ringsystem - so kann ich Seiten austauschen und ergänzen. Bei Folgejahren kann ich zum Beispiel die selben Monate von mehreren Jahren aneinander reihen oder die Mischkulturen-Planungen vergleichen (von wegen Fruchtfolge). Natürlich geht das Ganze auch digital - aber ich persönliche geniesse die Möglichkeit auch mal wieder einen Stift zu halten, statt auf einer Tastatur zu hämmern, in Papier zu blättern statt swipen und gedankenverloren vor mich hin zu kritzeln.

  • Jo dä mau hüh! Abenteuer Gartenkeramik

    Ich weiss noch nicht wirklich, wohin das führt mit meinem Vorhaben "Gartenkeramik" - aber ist das nicht ohnehin gerade "Standard"? Schaut man aufs Weltgeschehen, macht es keinen Spass - im Gegenteil. Also habe ich mir gedacht, ich erweitere meine kleine Welt um eine Freude mehr. Als Ausgleich zum Rest ;-) Angefangen hat alles mit meinem "lahmen Flügel". Nach einer Zeit, wo die Tage lang waren, die Bewegung minimal und draussen der kalte Wind heulte, streikte mein rechter Arm. Diese paar Wintermonate 2022, in denen ich fast ununterbrochen vor dem PC sass, rächten sich gnadenlos. Zwar hatte ich mein Ziel erreicht, aber der Preis dafür war etwas zu hoch. Mittlerweile gibt es für den Preis einen Namen "Frozen Shoulder" und ich bin in der Physiotherapie. Aber genug davon. Auf jeden Fall hat der Schulterstreik dazu geführt, dass ich mir eine Tätigkeit suchte, wo ich von der Fingerspitze bis zur Schulter mehr Bewegung habe und die Muskulatur schonend reanimieren kann. Ohne irgendwelche Physioübungen ;-) Fimo kam nicht in Frage. Den konnte ich kaum noch kneten und es war nur frustrierend, wie der bunte Plastilin in meinen Händen zerbröselte und nicht in Form kommen wollte. Also kam mir Ton in den Sinn. Ton ist weicher und geduldiger. Wenn etwas nicht passt kann es, so oft wie ich lustig bin, zusammen geknetet werden. Selbst wenn das Experiment bereits trocken ist, lässt es sich mit Wasser wieder auflösen. Ja, und so kam es, dass ich im Juni 2023 begann mit Ton zu modellieren. Klar, eine Töpferscheibe wäre komplett das Falsche für die Schulter - und dafür hab ich beim besten Willen auch keinen Platz. Es ist aber erstaunlich was man mit den Händen und ein paar Hilfsmitteln aus der Küche alles machen kann. Mein Kopf und die Pinwand platzen vor Ideen aus allen Nähten. Meine Schulter hat bereits Beweglichkeit dazu gewonnen und mein Physiotherapeut grinst nicht mehr mitleidig, wenn ich ihm via Händedruck guten Tag sage - alles kommt gut.... und ich hoffe wirklich alles...

  • Halloween-Töpferei für den Garten

    Eigentlich finde ich Halloween spannend -weniger spannend finde ich den ganzen Rummel und die "Gschäftlimacherei". Bei uns in der Schweiz ziehen Schulkinder am Abend verkleidet um die Häuser und klingeln an Haustüren. Ich bin mir sicher, dass die wenigsten wissen, woher Halloween kommt und als was es ursprünglich war. In den USA wird dieser Tag ad absurdum "gefeiert" und das ursprünglich aus Irland stammende Fest ist zu einem Materialspektakel mutiert. Ich hab mich an diesem "grausigen Spektakel" bedient und ein Vogelfutterhäuschen der etwas anderen Art aus Ton modelliert. Während draussen in den Strassen verkleidete Kinder wie Pilze aus dem Boden schossen, sich zu Grüppchen zusammenschlossen und die Haushalte ihrer Wahl "abtingelten", beschloss ich, etwas Passendes zum Thema aus Ton zu formen. So entstand der "Blu-booh". Wenn er fertig ist, wird er mit Fettfutter für die Vögel gefüllt und in den Apfelbaum gehängt. Ich fand die Idee irgendwie lustig, dass die Vögel dann auf der Zunge landen und quasi aus dem Mund fressen. Ob das klappt, ist eine andere Sache. Denn der Bluh-booh hat Augen. Und soweit ich weiss, könnte ich mir mit diesen grossen Glubschaugen vielleicht ein Eigentor geschossen haben und die Vögel werden die angebotenen Köstlichkeiten meiden. Auf der anderen Seite ist die gefiederte Gartenvogel-Gang eigentlich recht übermütig, frech und "aufgeschlossen" ;-) Aber ich lasse mich überraschen. Jetzt muss der kleine Kerl erst einmal trocknen und wird dann erst mal roh gebrannt. In den Mund kommt Glasur - so kann ich sicherstellen, dass sich die Öffnung gut reinigen lässt. Bei der Aussenseite bin ich mir noch nicht sicher. Die Augen roh lassen und den Rest glasieren? Oder doch auf wenn schon, denn schon und kunterbunt mit Unterglasur? Zum Glück habe ich noch etwas Zeit mir das zu überlegen ;-) Ausserdem muss ich noch einen guten Platz finden, wo ich das "Buffet" platzieren kann. So, dass ich vielleicht einen Schnappschuss mit der Kamera machen kann, wenn ein Vogel das Ganze eher spannend und lecker wie furchteinflössend findet . Ich habe Ton verwendet, der auf 1240°C gebrannt noch eine Wasseraufnahme von 2% hat. Als Aufhängung ist ein Drahtseil vorgesehen, das sich nicht mit Feuchtigkeit vollsaugen kann und im schlimmsten Fall bei Frost die Aufhängeöffnung beim Einfrieren sprengt.

  • Selber schuld!

    Kennt ihr das? Der Stoffladen eures Vertrauens ruft für eine begrenzte Zeit eine attraktive Rabattrunde auf SÄMTLICHE Stoffe aus? Und obwohl bei euch eigentlich die Kisten, Truhen oder Schränke überquellen ist die Versuchung einfach viel zu gross? Jep - ich hab mal wieder voll mitgemacht und natürlich total über die Stränge geschlagen! Spätestens als sich die EC-Karten-Zahlung in der Apotheke unglaublich lange überlegt hat, ob sie mitmacht, wurde ich ein wenig nervös und ging nochmals in Gedanken die Stoffbeute durch. Aber hey so eine Rabattrunde ist nun mal nicht alle paar Wochen - zum Glück! Eigentlich könnte ich beinahe stolz sein - die Aktion lief 2 Wochen lang und ich war nur 2-mal da (!) Ich schäm mich also nur ein ganz kleines Bisschen - auch wenn es vermutlich vor allem an den Öffnungszeiten lag ;-) Immerhin kann ich vermelden, dass der erste Stoff bereits restlos verarbeitet ist. Typ Baumwolle, beige mit weissen Sternen hängt nun als Gardine ins Dachfenster gespannt über mir. Der kleine Rest hat für 2 kleine "Tischläufer" auf den Garten- oder Couchtisch gereicht. Von einem Stoff hatte es im Laden nur noch einen kläglichen Rest. Er hat es mir aber von der Farbe her einfach angetan. Changierendes grünes Leinen, franst wie blöd und ich werde bestimmt das ganze Programm auffahren müssen bezüglich Stecken, Fadenschlagen und Heften. Ich hab mir ein Muster für ein A-Linien-Jupe gezeichnet und werde ziemlich zirkeln müssen, damit die Stoffbahn reicht. Das wusste ich. Also hab ich den Stoff aus der Tasche geholt und auf dem Tisch aufgefaltet. Zeitgleich legte sich meine Stirn in Falten.... üble Sache.... verzogen, zerknatscht und die Schnittenden haben eine interessante Linienführung. Hab ich schon erwähnt, dass man zuschauen kann, wie er sich selber auffranst? ;-) Stossseufzer in Richtung Fellnasen, die mich fragend anschauen - nachdem ich kurz ein paar unschöne Worte von mir gegeben habe - und dann unbeeindruckt weiter an ihren Heuhalmen rumnagen. Aber da hilft nix - selber schuld! Ich wollte diesen Stoff.... en Garde! Einmal mehr bin ich sehr glücklich eine grosse Schneidmatte zu haben und einen Tisch, wo die Stoffbahn Platz hat. Patchworklineal, Nadeln, meine Mustergewichte (Notiz an mich: nochmals welche machen - 4 sind zuwenig!) In 4-5-Zentimeter-Schritten hab ich die Webkante neu ausgerichtet und alles penibel festgesteckt. Dabei hab ich mich gedanklich damit getröstet, dass es wenigstens kein Schottenkaro drauf hat, wo das Muster noch korrekt gepinnt werden müsste.... Ich habe es geschafft!!!! Und nachdem ich die Schnittmusterteile aufgelegt habe, könnte es sogar noch für einen Taillen-Gürtel-Abschluss reichen.... vivat! #nähen #textilien

  • Frühstück - Sonntagsbrot

    Nachdem ich gestern doch eher auf der faulen Haut rumlag - unfreiwillig - wurde ich, je länger der Tag, desto unruhiger. Nichts tun ist nicht wirklich mein Ding. Also hab ich mich aufgerafft und in die Küche gestellt um mal wieder ein neues Brot gebacken. Vielleicht sollte ich irgendwann notieren, was ich alles an Zutaten wie zusammenwerfe. Zumindest, wenn ein 250 Gramm-Teig dann so wunderbar aufgeht ;-) Was ich sicher weiss, ist dass es von Sch**-Mehl 150 Gramm drin hat und dazu haben sich 120 Gramm Maismehl gesellt. Ich hab ein paar Datteln klein geschnippelt, 2 Esslöffel Chiasamen, Hefe und Salz dazu getan, Rapsoel und damit die Hefe Freude hat noch ein bisschen Dattelsirup. Danach ging die ganze Sache in lauwarmen Wasser baden (ca. 3 dl) und wurde von der Maschine 12 Minuten lang so richtig durchgeknetet. Danach kam die klebrige Masse in meine Standard-Experiment-Brot-Backform und durfte sich für ca. 30 Minuten von der Kneterei erholen. Danach ging es bei 200 °C für ebenfalls 30 Minuten in den Ofen, wo eine mit Wasser gefüllte Gratinform auf dem Boden bereits auf das Brot gewartet hat. Et voilà! #brot #glutenfrei #backen

  • Kürbisbrot

    Ich habe mich vor knapp einem Jahr dazu entschlossen meine Ernährung auf glutenfrei umzustellen. Nicht wegen dem Hype, oder weil irgend ein Promi vermeldet hat, dass es gerade "in" ist. Eigentlich wegen einer Aussage eines Arztes und Neurologen, der in seinem Buch behauptete, dass 9 von 10 seiner Patienten für chronische Kopfschmerzen eine Glutenunverträglichkeit haben. Und das diese chronischen Kopfschmerzen durch die Ernährungsumstellung eliminiert oder reduziert werden konnten. Ausprobieren kostet ja nix - ausser ein bisschen Recherche und Disziplin. Also hab ich umgestellt. Mein Umfeld hat dabei zum Glück gut mitgespielt und ich konnte die ersten vier Testmonate mit 2-3 Rückschlägen gut durchziehen. Resultat des Testes ist, dass ich tatsächlich weniger Kopfschmerzen habe. Sie sind nicht wie weggeblasen und ab und an wirft mich ein heftiger Wetterwechsel immer noch aus der Bahn (in den letzten 8 Monaten einmal), aber der "Dauerschmerz" hat sich locker auf die Hälfte minimiert. Und das ist es meines Erachtens für mich persönlich einfach wert. Hype hin oder her - Punkt. Heute habe ich uns ein leckeres Kürbiskernbrot mit Kürbisöl gebacken. Der Teig ist in der Form schon beim Aufgehen fast durch die Decke. Im Ofen hat er sich dann nochmals gestreckt. Und das Resultat ist lecker! Ich erwähnt das so explizit, weil Brotbacken mit glutenfreien Zutaten manchmal echt zum Spiessrutenlauf werden kann. Mein erster Versuch wurde ein schwerer, klumpiger Kampfziegel, dessen einzige Bestimmung der Wurf in die Tonne war. Mittlerweile habe ich bewährte Rezepte, welche ich nach Lust und Laune anpassen kann. Ab und an packt mich auch Abenteuerlust wieder und ich wage mich an ein neues Experiment. Mit der Chance 50:50 ;-) Das Brot auf dem Bild ist das abgewandelte Grundrezept mit "Weissmehl" von einem Hersteller für glutenfreie Produkte. Hinzu kamen Dattelsirup, Kürbiskerne und Kürbisöl. Ganz einfach und ohne Risiko - einziger WICHTIGER Hinweis beim Zubereiten von glutenfreiem Brotteig: Nehmt eine Küchenmaschine und lässt den Teig MINDESTENS 7 Minuten kneten - nur so binden sich die Zutaten optimal und es entsteht ein fluffig-luftiger Brotteig. Ebenfalls zu erwähnen wäre vielleicht, dass man dann nicht den gewohnten Brotteig erhält, den man mit den Händen in Form bringen kann, sondern eine zähe, klebrige Masse für die eingefettete Form. Ich hab häng euch unten ein kleiner Auszug in Bildern von Backexperimenten an. #backen #brot #glutenfrei

  • Flagge zeigen;-)

    Die Fähnchengirlande ist fertig und angebracht! Jetzt müssen nur noch alle Blumen richtig blühen und dann ist auf dem Balkon definitiv "Quitschbunt-Alarm". Aktuell öffnet gerade die eine pinke Strauchrose ihre Knospen, die Katzenminze blüht wie wahnsinnig und der Nelkenwurz hat leider schon ausgeblüht. Dafür spriesst das erste Essbare neben den Kräutern. Der Rückschnitt von der Kletterrose war vielleicht ein bisschen zu wild - aber mal schauen, ob sie sich erholt. Die Stachelbeere trägt superviele Beeren und ihr scheint es dieses Jahr deutlich besser zu gehen wie Letztes. Die Erdbeeren setzen auch bereits Früchte an und bei der Zucchinipflanze bildet sich bei der ersten Blüte unsere erste Grillzucchini! Heute haben wir noch Stangenbohnen angesät und die Mexikanische Gurke zeigt die ersten Blühten, während die Brombeere in der Ampel noch nicht so ganz weiss, was sie will. Die letzte Brombeere hat bei uns dermassen gewuchert, dass wir sie "auslagern" mussten. Diese hier ist scheinbar eine spezielle Züchtung - wir lassen uns überraschen. Jetzt müssen nur noch die Tomatensetzlinge wachsen. Noch sind sie viel zu klein zu zart für den Balkon. Die erste Fuhre Ansaat hat unseren Urlaub leider nicht überlebt. Daher sind wir jetzt ein bisschen später dran - dafür haben wir dann auch länger was davon ;-) #balkon #nähen #deko #patchwork #beeren #zucchini

  • Kräuter-Planung

    Kräuter - ich liebe sie einfach... zumindest jene, die ich kenne - das sind nicht wenige - aber aktuell fehlt mir leider etwas der Platz für eine ausgedehnte Kräuterspielwiese;-) ABER... während den Feiertagen hab ich ein unwiderstehliches Angebot gekriegt: Ich bekomme meinen Kräuterfleck im Garten von Onkel Karl! Respektive darf die Verantwortung für das Kräuterbeet im grossen tollen Garten von Monsieur übernehmen. Das ist suuuuupertoll!!!! Ich freue mich riesig und bin schon komplett hibbelig. Ich hatte bereits in meiner ersten eigenen Wohnung auf dem Balkon Kräuter - noch sehr bescheiden und zurückhaltend, weil der Balkon wirklich klein war. In Steffisburg dann gabs unter anderem eine Kräuter-Pyramide. ich habe mit Weiden einen Zaun gemacht, im Zentrum einen Kegel gebaut und dann die Pflanzen nach ihren Bedürfnissen eingepflanzt. Durch den Kegel entstanden Plätze mit Dauersonne bis Halbschatten, somit für jedes Kraut etwas. Etwas ums Eck habe ich noch eine Kräutertreppe eingerichtet und im Rosengarten durfte Lavendel dem Ganzen einen Rahmen geben. Melisse und Ringelblumen bekamen ihren eigenen Platz. Diese beiden Kandidaten waren für das Winterfutter für die Esel reserviert. Eigentlich gab es im ganzen Garten überall Kräuter. Frauenmantel war der Bodendecker im Beerenbeet und verdrängte das Unkraut zwischen Johnanniss-, Stachel- und Jostabeeren etc. Dill, Kapuzinerkresse und Petersilie landeten im Gemüsehochbeet und Zitronenverbene, Currykraut und andere Exoten standen im Regal auf der Terrasse. Aber wie das Leben so spielt - den Garten hab ich nicht mehr. Aber meine Liebe zu Kräutern ist ungebrochen. Daher auch meine Begeisterung. In den vergangenen Tagen habe ich einen Zettel vollgekritzelt mit Kräuternamen - ein ganzes A5-Blatt überquillt mit umgangssprachlichen, deutschen und lateinischen Pflanzennamen. Sprich das Brainstorming ist gemacht und zwecks fehlendem Platz auf dem Papier vorläufig abgeschlossen. Jetzt gehts daran alles Pflanzen zu sortieren. Vom Sonnenanbeter bis Schattenparkierer, von der Wasserratte bis zum Sandkastenliebhaber, mehr- oder einjährig, Wuchshöhe, Bodenansprüche bezüglich Säure, Düngerbedarf und -Art.... und wenn ich das habe .....welche vertragen sich und welche pflanzt man besser nicht nah zusammen...und und und.... es gibt viel zu tun!!! Im Beet gibt es bereits einen grossen Rosmarinstrauch, Lorbeer und Salbei, die bleiben wo sie sind - die trau ich mich nicht umzubetten. In den kommenden Monaten werde ich das Beet vermessen und mir einen Plan machen, wie ich die kleine Kräuterwelt aufbauen möchte. Ausserdem muss ich abklären, welche Steinarten rund um den Garten vorkommen, damit ich mit "heimischen" Steinen Strukturen und damit "Zonen" gestalten kann. Die Eisheiligen sollen sich sputen!!!! Ein kleiner Auszug? Ich habe dabei darauf geachtet, dass viele Kräuter direkt in der Küche verwendbar sind für leckere Salate und andere Gerichte. Aber wie gesagt - das ist ein kleiner Ausschnitt vom BRAINSTORMING - da ist noch nichts fix ;-) ...und ich kriege ja nicht den ganzen Garten - lacher - sondern ein Kräuterbeet... sprich ich werde noch gnadenlos streichen müssen... Bereits vorhanden: Lorbeer Rosmarin Salbei Standardformation: Liebstöckel Schnittknoblauch Bohnenkraut Thymian Majoran Oregano Estragon Dill Petersilie Im Topf: Basilikum Currykraut Zitronenverbene Colakraut Ein Teil vom Rest an Ideen: Bergkümmel wilder Fenkel Sauerampfer Kamille Mädesüss Hagenbutten Koriander Borretsch Bärlauch Malve Frauenmantel Johanniskraut Stiefmütterchen Melisse Indianernessel Berglauch Bärwurz Stiefmütterchen Kerbel Walderdbeere Ysop Jiaogulan Ringelblume Lavendel Pfefferminze Echinacea Nachtkerze Akelei Schwarzkümmel Tagetes Baldrian Wermut ... Voilà - das war mein kleiner Einblick auf meinen Schmierzettel von Kräuterideen... #pflanzen #garten #kräuter

  • Inspiration für Tinyhouses

    Ich wurde gefragt, wo ich meine Inspirationen herhole. Hauptsächlich online via Suche auf dem Web. Bis dato habe ich 2 E-Books zum Thema gekauft, welche mich aber nicht wirklich überzeugt haben. Die Informationen, die ich suchte waren entweder nicht darin enthalten oder zu oberflächlich. Aber ich denke tiefgründige Informationen sind auch gar nicht so einfach, da die meisten ganz eigene Vorstellungen und Ansprüche haben. Themenverwandte Suchbegriffe bei der Tinyhouse-Recherche Neben den amerikanischen Serien im TV und Videos auf YouTube ist wie immer bei kreativen Dingen Pinterest meine erste Wahl. Da kann ich tolle Bilder und Inspirationen finden und das taugliche Zeugs in einer Pinwand sammeln. Für Spezialdinge wie tolle kleine Waschbecken, Garderoben und andere "Kleinmöbel" finde ich neben Trödelmärkten auch Etsy eine gute Quelle für Lösungsansätze. In der Onlinesuche beschränke ich mich nicht nur auf die Stichworte Tinyhouse(s), sondern schaue mir auch Lösungen für Camperausbauten, Wohnwägen und Kleinstwohnungen an. Die Japaner und Chinesen habe da manchmal sehr spannende Ansätze, wie man eine ganze Wohnung in einem Schrank "verstecken" kann ;-) Mit Rausziehen von Möbelteilen, klappen und drehen entstehen so ganze Wohnlandschaften aus dem "Nichts". Finde ich total spannend. Daneben hole ich mir auch Ideen bei möglichen Anbietern von Tinyhouses oder möglichen Anbietern von Komponenten. Letztens habe ich mir Dämmungen/Isolationen angeschaut und bin so auf die Idee gekommen, statt Linoleum als Bodenbelag, Kork in Betracht zu ziehen. Wäre nicht so kalt an den Füssen, würde Schritte von Mensch und Hund dämmen und ist pflegeleicht. Ich hatte ein Angebot an Korkschnipseln für Dämmung entdeckt... Als ich entschieden habe, dass mir für den Weg ins Bett keine Leiter im Weg stehen darf, hab ich neben verschiedenen Treppenvarianten auch nach Stockbetten gesucht - da kamen auch viele interessante Bildresultate. Themenfremde Suchbegriffe Upcycling-Themen bergen öfters auch gute Ideen für das Tinyhouse und manchmal auch Trickspiele, Verpackungen und Kinderspielzeugs. Ab und an finde da Lösungsansätze, die zwar nicht im "Sinne des Erfinders" sind, aber sich auch prima Zweckentfremden lassen. Und wenn ich denke, ich hätte jetzt die ultimative Idee gehabt, finde ich sie oft ein paar Wochen später irgendwo online bereits realisiert. Auch im Leicht- und Modellbau gibt es spannende Ideen, die sich weiterspinnen lassen - genauso wie bei Studien zum Thema "Wohnen in der Zukunft". Ich mag es zwar nicht zu futuristisch oder clean - aber trotzdem gibt es viele Punkte, wo sich gescheite Köpfe was überlegt haben, was sich auf ein Tinyhouse übertragen lässt. Bei Stilfragen wälz ich mich gedanklich und online durch sämtliche Epochen. Dabei entdeckt man manchmal sogar oft nicht nur gestalterische Aspekte, sondern auch Lösungsansätze von damals, welche von den "Zukunftsforschern" wieder aufgegriffen worden sind. Echt spannend. Aber nicht weiter verwunderlich - die medizinische Forschung überprüft ja die tatsächliche Wirksamkeit von Heilmitteln aus dem Mittelalter. Ich bin ein sehr visueller Mensch, wenn es um Ideen finden und Lösungsansätze kreieren geht. Manchmal beginne ich auch einfach zu einer Problemstellung zu kritzeln, schreibe mir Stichworte auf, skizziere weiter, bespreche sie mit meinem Umfeld und mach auch mal kleine Prototypen aus Papier oder Karton. Was für mich bei all dem extrem wichtig ist: bei all den Spielereien und Möglichkeiten muss die Lösung zum Schluss einfach sein. Keep it small and simple! Wenn was zu kompliziert oder komplex ist, macht es relativ schnell keine Freude mehr. Ausserdem ist die Chance gering, dass sich das Teil problemlos reparieren lässt oder ähnliches. Das wars. Wer jetzt eine Linksammlung erwartet hat, muss ich enttäuschen. Es ging um Inspiration - nicht um Anleitungen / Rezepte und Blueprints. Inspiration ist für mich ein Weg, respektive eine Entwicklung, die zur Idee bis zur Realisierung reifen kann. Würde ich hier alles auf dem Silbertablett drapieren, wäre der Posttitel "Anleitungen, Konstruktionen und Materiallisten für den einfachen Tinyhausbau". Und soweit bin ich selber noch nicht ;-)

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