
Gaumenfreuden & Tafelzauber – Keramik für Küche & Tischkultur
Handgetöpferte Keramikunikate für deine Küche
Manche meiner Keramikstücke sind vielleicht zu schön zum Benutzen – aber genau dafür sind sie gemacht! Weil Kochen, Essen und Beisammensein mehr ist als reine Nahrungsaufnahme. Es ist Genuss, Ritual und ein bisschen Alltagsmagie.
Und wenn ein handgetöpferter Teller oder eine Schale dabei mithilft, dass sich der Alltag ein bisschen besonderer anfühlt – dann hat sie ihren Zweck erfüllt.
Im Zaubergärtli hört der Garten nicht am Beetrand auf. Die eigentliche Magie passiert, wenn Beeren, Kräuter und Gemüse ihren Weg in die Küche und später auf den Teller finden.
Ich liebe es, Dinge zu gestalten, die man wirklich braucht und benutzt – die nicht nur im Regal stehen, sondern Teil des täglichen Lebens werden. Es gibt viele Gründe, warum ich so gerne mit Ton arbeite – gerade für die Küche.
Mit Ton zu arbeiten bedeutet für mich auch: Dinge mit Charakter schaffen. Für mich ist das Schöne an Keramik in der Küche auch, dass jedes Stück eine Geschichte erzählt und genau so soll Keramik sein: nicht perfekt, aber einzigartig. Kein industriell gefertigtes Einheitsgeschirr, sondern Stücke mit kleinen Eigenheiten, mit meinen Fingerabdrücken und für viele Runden zwischen Beet, Küche und Genuss.
Wie bei der Pflanzenwahl, lege ich auch bei der Keramik viel Wert auf Mehrfachverwendung, oder zu neudeutsch "multi-use". Rein schon aus der Not heraus, da ich eine kleine Küche und nicht viel Stauraum habe ;-)
Die Herausforderung ist darum nicht nur die Formgebung, sondern auch die Funktionalität. An Ideen mangelt es jedenfalls nicht. Schritt für Schritt entsteht so eine kleine Sammlung von Keramikstücken, welche die Küche und den Tisch ein bisschen persönlicher machen.
Ich arbeite fast ausschliesslich mit hochgebranntem Steinzeug – das macht die Stücke robust und langlebig. Sie vertragen heisse Suppen genauso wie kalte Desserts, ohne dass sich etwas verzieht oder verfärbt. Und wenn ein Stück mit den Jahren eine Patina entwickelt – umso besser! Das zeigt nur, dass es benutzt und geliebt wurde.
Schneidebretter - made by Zaubergärtli Keramik
Ich bin ein Fan von schönen Holzschneidebrettchen. Aber warum eigentlich nicht auch mal welche aus Keramik? Hats gedacht und losgelegt ;-) Mittlerweile haben sich diese keramischen Exemplare heimlich zu unseren Küchen-Favoriten gemausert.
Das Schöne daran: Keramik speichert keinen Geschmack. Wer kennt's nicht – das Holzbrettchen, das nach Jahren treuer Zwiebel- und Knoblauch-Dienste einfach alles nach Zwiebel schmecken lässt. Selbst das frisch gebackene Brot oder die eben geschnittenen Apfelstücke.
Bei Keramik passiert das nicht. Kein Geschmacksspeicher wie bei Holz und kein Mikroplastik beim Schneiden wie bei Kunststoffbrettern. Einfach nur eine neutrale, saubere Schneidefläche.
Das Daumenloch macht's praktisch: gut zu greifen, sicher zu tragen, und wer mag, kann die Brettchen auch an die Wand hängen. Bestimmt nicht die letzten ihrer Art, die hier entstehen werden ;-)
Was die Grösse angeht: Riesige Formate gibt's bei mir bewusst nicht – da wäre mir die Bruchgefahr dann doch zu hoch. Die handlichen Versionen halten sich prima in unserer Küche, wo's durchaus auch mal turbulent zugehen kann. Für die nötige Stabilität sind sie hoch gebrannt und mit lebensmittelechter Glasur versehen – so halten sie dem Küchen-Alltag stand.
Teller - © Design made by Zaubergärtli
Diese Teller entstehen in Plattentechnik, sprich ausgewallt, von Hand geformt und mit Details versehen. Manche haben ein geprägtes Kräuterblatt, andere bleiben schlicht. Allen gemeinsam ist, dass sie hochgebrannt und mit lebensmittelechter Glasur versehen sind – also bereit für den Einsatz am Tisch.
Ich habe solche Teller in vielen verschiedenen Grössen – von klein bis mittleres Tellerformat. Bei uns sind sie vor allem als Frühstücksteller im Einsatz, beim Kuchenessen am Nachmittag oder bei der Mise-en-place, wenn in der Küche alles vorbereitet und griffbereit hingestellt wird.
Die Teller sind flach genug für Brot und Konfitüre, aber haben genug Rand, dass auch mal ein Stück Cheesecake oder ähnliches drauf Platz hat - natürlich nur für kurze Zeit - der ist schneller weg wie du auf 3 zählen kannst - nur der Teller bleibt ;-)
Und wenn sie gerade nicht gebraucht werden? Dann dienen sie auch mal als Deckel für eine kleine Schale, als Untersatz für eine schöne Kerze oder einfach als hübsches Detail in der Küche. Weil so ein handgetöpferter Teller ziemlich vielseitig ist – er macht einfach mit, wo er gerade gebraucht wird.
Erntesieb & Windlicht - made by Zaubergärtli Keramik
Plastiksiebe mögen leicht sein, aber ich bin halt einfach kein Fan davon. Und es macht doch viel mehr Spass tolle, leckere und reife Beeren und Früchte in ein charmantes Sieb zu legen beim Ernten, als in ein quietschfarbenes Abtropfsieb :D
Dieser kleine Schatz passt von der Grösse her perfekt für meine Ernteetappen und nach der Ernte, kann ich die Früchte gleich kurz abspülen und abtropfen lassen, bevor es in die Küche oder auf den Tisch geht damit. Das Gewicht des Siebes ist auch toll - schwer genug, dass ein Windstoss es nicht umwirft, aber leicht genug um es auch mal mitten in den Zweigen der Ölweide zu platzieren, ohne dass etwas abbricht und Sieb und Beeren eine Fluglektion bekommen. Das Erntesieb hat keine Füsse. Es steht auch so stabil auf dem Tisch. Ursprünglich ich wollte noch eine Art "Standring" machen, aber der wird gar nicht benötigt.
Das Sieb ist hoch gebrannt und innen und am Rand glasiert - so ist es hygienischer und gut zu reinigen. Die Aussenseite - ausser dem Rand - ist roh. Ich hab diese aber vor dem Rohbrand aufpoliert, sprich geglättet, bis die Oberfläche geglänzt hat.
Aus lauter Spass an der Freud habe ich das Sieb auch schon einfach umgedreht und als Windlicht in der abendlichen Gartenstimmung verwendet. Dabei zaubert es lauter kleine Lichtpunkte an die Wände und an die Decke vom Sitzplatz. Genug Licht, um noch was in der Nähe zu erkennen und nicht soviel, als dass es Gartenbewohner verwirren könnte.
Kräuterzupfer - made by Zaubergärtli
Also dass ich von Kräutern nicht genug kriegen kann, ist ja bereits bekannt ;-) Dass man aber nicht alles an den Zweigen lassen kann auch. Und dass das "Rüsten" der Kräuter dann schon mal nicht so prickelnd werden kann ebenfalls.
Darum musste ein kleiner Kräuterzupfer her. Es gibt zahlreiche kleine Schüsselchen mit verschieden grossen Löchern, aber ich habe ja genug Schüsselchen. Ich wollte etwas Kleines, Mobiles machen – etwas, das kaum Platz frisst und bei Nichtgebrauch die Küchenwand ziert.
Diesen Kräuterzupfer habe ich verschenkt – aber weitere werden folgen. Denn er hat den Praxistest bestanden und ich brauche ja auch mal einen! Mein Kräutergarten wächst – und überhaupt und sowieso.
Das Blatt ist hoch gebrannt und mit einer lebensmittelechten Glasur versehen. Es liegt gut in der Hand und die Dicke ist so bemessen, dass es auch bei einem etwas kräftigeren Durchziehen von Zweigen, zum Beispiel bei Rosmarin, nicht bricht. So wird aus der „Rüstarbeit“ ein kleines, fein duftendes Kräuterritual, das fast so viel Freude macht wie das Essen danach.
Salztöpfchen mit Deckel - made by Zaubergärtli Keramik
Ich weiss nicht, wie es Dir bezüglich Salzstreuer geht. Aber bei uns verstopfen die Dinger früher oder später immer. Und gerade beim selbst gemachten Kräutersalz sind Streuer nicht so prickelnd, weil ich das fertige Kräutersalz nicht so fein mahlen möchte.
Darum musste ein kleines Salzdöschen mit Deckel her. Sogar der Deckel sitzt ;-) da ich dieses Mal Dose und Deckel zusammen (geschlossen) getrocknet habe. So hat es mir nichts verzogen wie bei meinem ersten Wachsfresser-Versuch.
Glasiert ist das Döschen innen und der Deckel auch innen und die oberste Perle auf dem kleinen "Griff". Lebensmittelecht. Ich bin so Fan von dem Ton, welcher nach dem Rohbrand fast Rosa ist und beim Glasurbrand etwas jeweils etwas zwischen zarten Salbeipastellgrün und Braun wird, dass ich nur das Minimum glasiere.
Der "Patinalook" entsteht übrigens, wenn beim Hochbrand Stücke mit Glasuren im Ofen sind. Brenne ich den Ton ohne Glasurstücke im Ofen, passiert dieser Effekt nicht.
Teesieb - made by Zaubergärtli Keramik
Hoch die Tassen - das Teesieb für blumige Momente ;-) In unserem Kräutergarten sind argentinische Minze und Zitronenverbene Hauptlieferanten für leckeren Tee - und dafür wollte mein Schatz ein passendes Teesieb für seine Riesentasse, die mehr wie 0,5 Liter fasst....
Es war ein ziemliches Gefriemel, weil da einfach eine Blume schneiden und den Boden ein bisschen durchdrücken und ausbeulen ist nicht.
Die Blütenform muss stabil genug sein, um nicht beim Trocknen zu reissen, aber gleichzeitig filigran genug, damit die Löcher nicht zu gross werden und die Kräuter durchrutschen. Und dann muss das Ganze auch noch in die Tasse passen und sicher aufliegen.
Aber ich habs geschafft und mir gefällt das Resultat sehr. Meinem Schatz übrigens auch und den Praxistest hat es mit Bravour bestanden.
Aussen ist der Kegel aufpoliert - glasiert wurde der Behälter nur innen. Das Polieren hat was Meditatives - dauert aber ewig, bis das Teil glänzt "wie ein Affenar.... " ;-) Die polierte Oberfläche fühlt sich samtig-weich an und gibt dem Teesieb einen edlen Look. Kein Teil für die Massenproduktion, definitiv.


















