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  • Winterfeste Gartenkeramik

    Die ewige Gretchenfrage: übersteht die Gartenkeramik den Winter oder kriegt sie neben Patina auch Risse? Was macht die Winterfestigkeit aus, worauf muss man achten, damit an den Schmuckstücken keine Schäden entstehen? Was tun, damit das Frühlingserwachen nicht im Scherbenhaufen endet? Um es gleich vorweg zu nehmen: Nein, es gibt keine Garantie, dass Keramik durch den Winter unbeschadet übersteht. Selbst wenn sie es eigentlich geschafft hätte, kann ein fehlgeleiteter, herzhaft gut gepresster Schneeball der liebevoll geformten Dekoration den Garaus machen. Trotzdem habe ich beschlossen, einige Teile im Garten zu lassen und zu sehen was passiert. Meine Kräuterschild-Prototypen und die Baumpilze bleiben draussen und sind der Witterung ausgesetzt. Bei meinem Erstlingswerk, dem kleinen Stabvogel, bin ich nicht ganz so mutig. Der kommt in die Überwinterungsecke unters Dach vom Sitzplatz. Möglichst weit weg von von Wasser, dem Einflussbereich von Hundetobplätzen und Schneeballzonen ;-) Aktuell ruhen bei mir 2 Vogelfutterhäuschen im Trocknungsregal. Diese werden nach dem Brand auf jeden Fall rausgehängt - in den grossen Apfelbaum. Gemäss Wasseraufnahme sollte es klappen. Aufgehängt werden sie an Drahtseilen. Aber es gibt viele Stellen, wo sich Wasser sammeln kann. Aber hey - wer nicht wagt.... Wenn du sicher gehen willst, dass deine Keramikobjekte im Garten sicher durch den Winter kommen, habe ich hier einige Punkte zusammengestellt, die du in Punkto "winterfeste Gartenkeramik" beachten solltest: Feindbild Nr.1 für Keramik: Wasser . Je nach Tonart liegt die prozentuale Wasseraufnahme selbst nach dem Brand auf der höchstmöglichen Temperatur des jeweiligen Tons noch beispielsweise auf 10 %. Das heisst, der gebrannte Ton kann noch sehr viel Wasser aufnehmen und im Inneren speichern. Das Wasser dehnt sich beim Gefrieren aus und die "Zerstörung" nimmt ihren Lauf. Steht ein Objekt, das eine hohe Wasseraufnahme hat, draussen im Regen und die Nacht wird frostig kalt, so dass das Wasser gefriert, kann man praktisch beim "Knacken" zuhören... natürlich kann man mit Glasuren der Gefahr Einhalt gebieten - aber das müsste dann ein "Rundumschutz" sein. Ehrlich gesagt hab ich noch nie ein Werk gesehen, wo es keine unglasierte Stelle gab. Als Faustregel zur Vermeidung der Gefahr durch Wasseraufnahme gilt: Der Ton darf nach dem Brand weniger als 2 % Wasser aufnehmen. Damit ist die Gefahr des Vollsaugens und von Innen heraus "knacken" praktisch gebannt. Die Glasur ist ein zusätzlicher "Schutzfilm", wenn sie geschlossen und dicht ist. Unterglasur zählt nicht dazu - es sei denn, man hat noch darüber glasiert. Objekte, die man aufhängt, in Stehlen arrangiert oder auf einen Stab stellt, haben Löcher und das Innere ist meist "roher" Ton und nur aussen glasiert. Das bedeutet, dass das Wasser durch die Öffnungen eindringen kann. Hängt man Gegenstände mit Schnüren auf, die sich mit Wasser vollsaugen können, quellen diese beim Einfrieren zusätzlich auf. Wenn das Loch, durch das sie gefädelt sind, knapp bemessen ist, wird die Schnur selbst zur Gefahr und kann die Öffnung "sprengen". Die selbe Problematik kann sich bei Holzstäben passieren, wenn das Holz dazu neigt sich vollzusaugen. Wenn man sämtliche bis jetzt genannten Punkte ausschliessen kann und das Objekt nicht in einer Wasserschale oder Pfütze steht, siehts nicht schlecht aus bezüglich Winterfestigkeit. Aber wie ist das Keramikobjekt aufgebaut? Gibt es Rillen, Dellen, Kanten oder kleine "Becken", wo sich das Wasser sammeln kann? Das ist nicht grundsätzlich ein Problem - gibt es jedoch einen regelrechten Temperatursturz und das Wasser gefriert richtig schnell, dann kann das auch einer glasierten Keramik mit einer Wasseraufnahme unter 2 %, ohne Aufhängung oder Stab gefährlich werden. Feindbild Nr. 2 für Gartenkeramik: Wind . Ob aufgestellt, aufgespiesst oder aufgehängt. Man sollte darauf achten, dass die Befestigung sturmsicher ist. Vor allem fiese Böen können Keramikobjekten ohne sicheren "Stand" übel zusetzen. Hängt ein Windspiel trotz dem Namen nicht unbedingt voll raus in die windigste Ecke - sonst wird aus dem Windspiel schnell ein Trauerspiel. Wer wie ich gerne Bäume behängt: Abstand halten! Achte darauf, dass sich die Objekte bei heftigen Wind nicht gegenseitig zerstören oder in dicke Äste knallen. Wenn ihr Schnur nehmt, die durch das ewige Schaukeln sich selber und den Ast aufscheuern kann, hab ich euch einen Tipp: Holt einen durchsichtigen, farblosen Luftschlauch und fädelt den Draht oder die Schnur da durch. Der Schlauch sollte so lang sein, dass er die ganze Strecke um den Ast "schont". Ich hänge meine Objekte mit Drahtschnur auf. Würde ich diese "nackt" aufhängen, könnte sie sich in die Rinde scheuern. Wenn der Baum die Kraft hat - und sich darin keine Schädlinge und Pilze ansiedeln - wird er die Wunde selber schliessen. Das heisst, die Aufhängung wächst ein. Das wäre dann zwar "sturmsicher". - verunmöglicht aber ein einfaches Ab- und Umhängen. Ausserdem ist es eine Gefahr für den Baum. Viele Schädlinge warten nur darauf "offene Wunden" zu besiedeln. Der "Schlauch-Hack" kann auch bei der Aufhängung an anderen Orten sinnvoll sein. Stichwort "Rost" oder Kratzer. Das waren meine 2 wichtigsten Punkte, die ich bei Gartenkeramik beachte, wenn ich sie voll dem Wetter aussetzen will. Alles andere wie fliegende Bälle, spielende Kinder, tobende Haustiere oder wilde Gartengäste, ist unabhängig von der Jahreszeit. Nur einen Faktor, der nicht in den Winter gehört, möchte ich noch erwähnen: Hagel. Gartenkeramik ist nicht aus Zucker und hält wirklich einiges aus. Sofern die Form und Verzierung nicht zu filigran sind. Entschärfen lässt sich das mit der Platzierung. Im Schutz von Bäumen und Sträuchern ist die Gefahr geringer, dass das Objekt die volle Breitseite vom Hagel abkriegt. Wenn man darauf achtet, dass das Teil nicht gerade auf der exponierten Wetterseite steht oder hängt ...ja dann.... könnte nur noch Murphy's Law greifen ;-) Oder? Ich hoffe die Tipps helfen - und jetzt viel Freude & Spass mit deiner Gartenkeramik!

  • Vogelfutterhäuser für den Winter

    Im Garten tummeln sich das ganze Jahr Vögel - natürlich auch im Winter - und daher bin ich mir gerade am überlegen, wie denn das perfekte Vogelfutterhaus aus Keramik aussehen könnte. Ich würde gerne im kommenden Jahr im Januar / Februar die ersten Prototypen von Vogelfutterhäuser im Garten verteilen, um zu testen, welche angenommen werden und auch für mich praktisch sind bezüglich nachfüllen und reinigen. Der kleine Zaubergarten ist gespickt mit Wildobst, Samenständen von Disteln, Artischocken, Hagebutten und anderen Leckereien. Bis zum nächsten Jahresbeginn werden die Futterquellen langsam versiegen. Dann kommen meine Futterhäuschen in den Garten. Und erst dann. Kleine Anmerkung am Rande : sämtliche Insektenfressenden Vogelarten im Garten lieben den Kompost - und das zu jeder Jahreszeit. Der kleine Zaunkönig "wohnt" praktisch darin. Wir haben 3 Stück neben einander. Bei den "Passiven" habe ich extra Rosen- und Schwarzdornschnitt oben hin drapiert, dass sich dort keine Katze zum Lauern verstecken kann. Was macht ein perfektes Vogelfutterhaus aus? Position des Häuschens Sicher vor Fressfeinden gut anzufliegen / landen Futter & Dimensionen bedarfsgerecht an die Gartenvogel-WG Für Wartungs-Mensch gut erreichbar Gut einzusehen für Beobachtungen & Gartenkino Eigenschaften des Vogelfutterhauses Robust (die Vogelgangs sind nicht zimperlich & das Wetter auch nicht) Sichere Verankerung (Aufhängung, Stellplatz, Stabhalterung, Wandmontage) Bei Kernfutter regensicher (Das Futter sollte möglichst wenig Regen abbekommen) zur Sicherheit Drainagelöcher oder "Strukturrinnen" im Boden Halterungen für Meisenknödel ohne Plastiknetz Wenn man Fettfutter rein giesst: keine Drainagelöcher, aber glasiert und gut zu reinigen Nussboxen mit Siebboden geschlossene Wetterseite wenn möglich gut zu Reinigen & Aufzufüllen Meine Prototypen für Vogelfutterstationen Meine Testobjekte sind alle für die Höhe. Das ist zwar nicht für alle Vogelarten toll, weil einige von ihnen eigentlich am Boden auf Nahrungssuche gehen, aber wir haben in unserem Quartier einfach zu viele jagende Katzen. Und unser hündischer Gartenwächter ist nicht immer da, um diese Jäger zu verscheuchen. Einzig der Schnitt von Pflanzenständen, die auf den Winter hin weg mussten und sich schlecht "verarbeiten" lassen, kommt auf die Benjeshecken oben drauf. Beide Totholzhecken sind gespickt mit fiesen Schwarzdornästen und Schnitt von der Kletterrose - hab da noch nie eine Katze oben drauf gesehen. Die Gartenvögel im Zaubergärtli Teilweise überwintern bereits Vögel im Garten, die normalerweise in den Süden fliegen. Letztes Jahr hatte ich zum Beispiel Hausrotschwänze, die geblieben sind. Einige der Körnerfresser füttern ihren Jungen während der Aufzucht Würmer, Rauben, Larven etc. Aber da im Winter die Nester nicht mit Jungvögel besetzt sind, entfällt das an den Vogelfutterstationen. Ausser die paar getrockneten Mehlwürmer als "Snack" ;-) Grundsätzlich versuche ich Futter anzubieten, welches in unseren Breitengraden vorkommt. Einzig beim Fett für Knödel mache ich eine Ausnahme, weil ich keinen tierischen Talg nehmen möchte. Kokosfett wird nicht ranzig und ist einfach zu handhaben. Krähenvögel wie Elstern, Raben, Krähen etc. sind bei mir im Garten weniger gerne gesehen. In erster Linie, weil sie an die Eier, Klein- und Jungvögel gehen, die sich im Garten eigentlich wohl fühlen. Dank Weiss- und Schwarzdorn, Wildrosen und Illex (europäische Stechpalme), inklusive den Benjeshecken gibt es sichere Ecken für Kleinvögel im Garten. Trotzdem möchte ich sie im Winter nicht bewusst füttern und halte die Futterstationen klein oder hänge sie da auf, wo Krähe & Co. kaum hinkommen. Macht es für mich auch schwieriger und manchmal "schmerzvoller", aber das ist es mir wert. Vogelart natürliche Nahrung Winterfutter Amsel Wildobst, Obst , Beeren, Insekten, Schnecken, Regenwürmer Äpfel, Orangenhälften, Rosinen, getrocknete Beeren Buchfink Bucheckern, Samen , Beeren, Insekten , Spinnen Mehlwürmer (getrocknet), Rosinen, kernige Haferflocken, Erdnussbruch Distelfink Samen, Kerne Hanf-Samen, Sonnenblumenkerne, Nussbruch Elstern Regenwürmer, Vogeleier, Wirbeltiere, Beeren, Sämereien, Früchte ​ Grünfink Körner, Samen, Nüsse, Hagebutten Rosinen, Sonnenblumenkerne Hausrotschwanz (überwintert meist im Süden) ​Insekten , Spinnen, Würmer, Beeren Rosinen, getrocknete Beeren Krähen Regenwürmer, Insekten, Wirbeltiere (Klein- & Jungvögel), Vogeleier, Früchte, Beeren, Getreide ​ Meisen (Kohlmeise, Blaumeise) Insekten , Samen, Kerne, Nüsse ("Allesfresser") Meisenknödel in Bioqualität Rothkehlchen Insekten , feine Sämereien Obst, Mohn, Brennnesselsamen, feine Haferflocken Spatz / Sperling Körner , Samen Sonnenblumenkerne, Haferflocken Tauben Körner, Kerne, Samen , Früchte , Beeren Hafer, Buchweizen, Äpfel Zaunkönig Insekten, Spinnen Feine Haferflocken, Haferkleie, Rosinen

  • Viel Dampf um....? Hydrolate aus Gartenkräutern selber herstellen

    Destillen: Diese kupfernen Teile faszinieren mich seit Jahren. Nicht weil ich Hochprozentiges brennen möchte, sondern wegen den Hydrolaten. Ich liebe Kräuter in meinem Garten - aber ich kann sie nicht alle trocknen oder in Kräutersalze, Essig, Oel und Pestos verarbeiten. Und Lavendelpesto schmeckt einfach nicht ;-) Die Lavendelschnitt-Zeit steht an. Ich habe ein paar Sträucher davon und möchte den Schnitt auf keinen Fall auf den Kompost werfen. Das würde diesem zwar eine interessante "Duftnote" verleihen - aber nein. Lavendelsäcklein hab ich genug. Einige Blüten sind in Zucker, Chutney und Essig gelandet. Aber aus dem Rest soll nun endlich ein Hydrolat werden! Vorhaben ist klar - Wissen darüber inexistent, dafür hochtrabende Ideen, was man alles "verdampfen" könnte. Um mir wenigstens ein Halbwissen anzueignen bin ich den gewohnten Weg gegangen: Bücher. Ich hab viele tolle "Rezepte" gefunden und noch mehr Ideen gekriegt, was man alles destillieren kann - aber brauchbare Anleitungen sind rar gesät. Auf jeden Fall nenn ich nun endlich so eine (noch) orange-glänzende Destille mein Eigen. Seit etwas mehr wie einer Woche steht sie auf meinem Kreativtisch und wartet auf ihren Einsatz. Erst habe ich Lavendel geerntet und getrocknet. Die einen behaupten frisch sei besser, andere empfehlen das Rohmaterial antrocknen zu lassen oder gleich erst richtig trocken zu verwenden. On verra. Durch die Literatur und Videos auf Youtube musste ich feststellen, dass mir das eine oder andere Ding für eine entspannte Destillation fehlt. Zum Beispiel Flaschen, wo ich das Destillat abfüllen und aufbewahren kann. Ein Ölabscheider, falls per Zufall auch noch aus dem einen oder anderen Kraut etwas ätherisches Öl gewonnen werden kann..... Siedesteinchen? ....und und und...? Die erste "Leer-Reinigung-Destillation" habe ich im Vorfeld gemacht. Da ich bei der ersten Destillation nicht unbedingt gleich die Lavendelblüten destillieren wollte, hab ich deren Stengel genommen. Stundenlang wurden also die Stengel in ca. Tannnadelgrösse geschnitten und in die Kolonne eingebettet. Damit die Ladung nicht gleich durch die Löcher des Siebes rieseln, habe ich davor einen Kreis aus Käseleinen geschnitten und dieses Stück Stoff als zusätzlichen "Filter" verwendet. Käseleinen lässt sich kochen und wieder verwerten. Ich finde die Variante sympathischer wie die Verwendung von Haushaltspapier. Während ich am füllen der Kolonne war, konnte das vorgefilterte und abgekochte Wasser abkühlen. Da ich kein destilliertes Wasser habe, wurde mein "Hahnenburger" durch den Filter gejagt und in einer grossen Pfanne gekocht. Das Resultat landete im Bauch vom kupfernen Wasserkessel. Dazu gesellten sich noch 2 kleine Kieselsteine aus dem Garten. Natürlich gereinigt. Diese dienen mir als akustisches Signal und sollen die Launen vom kochenden Wasser im Kessel etwas zähmen. Solange die Kiesel "tanzen" ist noch Wasser im Kessel - verstummt das Geklimpere ist nicht mehr genug Wasser drin, um die Steine rumzuwirbeln und Zeit die Hitze vom Kessel zu nehmen, sprich die Herdplatte abzustellen ;-) Nach vielem schnippeln und einem halben Hörbuch - natürlich zum Thema - war der "Krautbehälter" endlich gefüllt. Schnell noch das Kupfernetz zugeschnitten, vorgeformt und über die wertvolle Fracht geklemmt. Das Kupfernetz verhindert, dass kleine aufgewirbelte Pflanzteilchen in den Kamin und die Dampfleitung kommen und diesen mit der Zeit verunreinigen oder gar verstopfen. Das Kupfersieb muss man etwas runter stossen, damit der "Hut" oben auch richtig aufgesetzt werden kann. Dann heisst es Leitungen verbinden zum Kühlkessel, Lavabo mit kühlem Wasser füllen, Pumpe anwerfen und die Kochplatte anwerfen. Nach dem Mittag habe ich die Destille angeworfen. Sobald das Wasser im Kessel kochte, der Dampf aufstieg und sich in der Leitung durch den Kühlbehälter wieder verflüssigte hiess es für mich alle 15 Minuten vorbeischauen. Ich habe geprüft, ob alles dicht ist und nach 1 Stunde und an einer Stelle ein Teflontape hingemacht. Damit ich gleich auf den ersten Blick sehe, wie es um die Temperatur im Kühlbehälter steht, hab ich ein "Schoppen-Thermometer" reingesteckt. Sobald das Wasser die 30°C Grenze überschritten hat, kam ein Kühlelement, Eiswürfel oder frisches, kühles Wasser ins Lavabo. Als Auffangbehälter für das "Probe-Destillat" verwendete ich eine kleine 200 ml Flasche, die ca. alle 30 Minuten voll war. Der Sammelbehälter war eine grosse, klare Apothekerflasche mit einem Fassungsvermögen von 2,5 Liter. Damit konnte ich herausfinden wie oft ich die kleineren Flaschen austauschen müsste und wieviel Destillat aus ca. 3 Liter Wasser in etwas entstehen. Der Hund gab sich in Lavendeldampf gelullt die volle Breitseite und lag tiefenentspannt dösend auf dem "kühlen" Steinboden während ich hin und her rannte, dahin schmolz wie die im Kühlwasser schwimmenden Kühlelemente und 60 Eiswürfel (nicht alle auf einmal!) - ein spezielles Timing sowas ausrechnete am bisher heissesten Tag des Jahres zu starten..... Um ca. 19:30 Uhr, also 6,5 Stunden später ertönten die letzten Zuckungen der Kieselsteine. Ich war fix und fertig. Die Luft war geschwängert von einem schweren zimtigen Lavendelduft und wenn man die kleine Küche betrat, wollte man eigentlich nur wieder raus :D Es war so warm und schwül darin, wie sonst in keinem Raum. Das gesammelte Hydrolat in der Apothekerflasche hat einen kleinen feinen Film an der Oberfläche. Das heisst, dass es sogar aus den trockenen Lavendelstängeln ein bisschen was an ätherischem Öl gegeben hat. Noch habe ich keine taugliche Pipette, um das Öl abzuschöpfen und der kleine Ölabscheider mit einem Fassungsvermögen von 100 ml würde meine Geduld (knapp 2 Litern Destillat) wohl trotz beruhigender Lavendeldröhnung den Rest geben. Also bleibt er vorläufig drauf und versiegelt so das darunter liegende Ausbeute an Hydrolat. Eigentlich wollte ich morgen gleich die Blüten noch destillieren - aber ganz ehrlich: Nope ;-) Zumindest werde ich heute Nacht zufrieden ins Bett kriechen und hoffentlich gut schlafen - auch wenn die abartige Hitze echt nicht meins ist. Ich glaube ich warte mit der nächsten Destillation, bis es wieder kühler ist und ich die Wärme der Destillation gleich noch für das Aufgehen eines Hefeteiges in der kleinen Küche nutzen kann :P

  • Colakraut-Sirup

    Zutatenliste 5 Esslöffel frisch gezupfte Triebspitzen vom Colakraut 1  Biozitrone 500 Gramm Zucker  1 Liter Wasser (optional 1 Esslöffel frisch gezupfte Blätter der Zitronenverbene oder Holunderblüten 1-2 grosse Dolden) ​ ACHTUNG : Schwangere sollten bei Eberraute vorsichtig sein Zubereitung Zitrone waschen und in Scheiben schneiden. Colakraut zupfen (frische Triebspitzen) und beides in eine feuerfeste Schüssel geben, welche ihr gut verschliessen könnt ( mit einem Deckel oder Teller ist egal). Die Schüssel sollte im Kühlschrankplatz haben - oder einen guten Platz im KÜHLEN Keller bekommen. ​ In einer Pfanne das Wasser aufkochen und den Zucker unterrühren. Kurz köcheln lassen bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.  ​ Danach das kochende Zuckerwasser in die Schüssel zu der Zitrone und dem Colakraut geben. Das Ganze nun mindestens 3 Tage im Kühlschrank in der geschlossenen Schüssel ziehen lassen. Wenn Ihr Zeit und Platz habt lässt ihr der Mischung 5 Tage Zeit.  ​ Nach der Ruhezeit saubere und gut verschliessbare Flaschen vorbereiten. Die Flaschen und Deckel sollten gut heiss ausgespühlt worden sein und ggf. sogar im Backofen noch kurz "sterilisiert" werden. ​ Die Flüssigkeit durch ein sauberes Tuch in eine Pfanne filtern und das Ganze nochmals ganz kurz aufkochen lassen und mit Hilfe eine Trichters noch heiss in die vorbereiteten Flaschen füllen und diese gut verschliessen. ​ Flaschen mit Inhalt und Zubereitungsdatum versehen. Den Sirup kühl und dunkel lagern. Aufgebrochene Flaschen in den Kühlschrank stellen. ​ Der Sirup ist richtig gelagert (kühl & dunkel) gut 8 - 12 Monate haltbar - sofern er solange überhaupt vorrätig ist ;) Da man eigentlich die ganze "Saison" Triebspitzen ernten kann empfiehlt es sich einmal anfangs Saison zu ernten - wenn die Triebe den Winter gut hinter sich gebracht haben und zahlreich sind - und nochmals zu Saisonschluss, um die "Durststrecke" gut zu überbrücken ;-) Dazwischen kann man dem Kraut wieder Zeit geben sich richtig zu entfalten und grösser zu werden und es für andere kulinarische Leckereien verwenden. ​ Mit dem Sirup alleine lässt sich schon ganz viel anstellen. Entweder mit Wasser verdünnt trinken, als Aromakick in den Sekt, Eis aromatisieren, ob Speiseeis, Eiswürfel oder Wasserglace, als Zusatzaroma bei Fruchtsalaten oder einen etwas umgewandelten getränkten Zitronencake, als Sauce auf Pancakes,  Flüssigkeit für einen Zuckerguss, als Zutat in Bowlen - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

  • Jetzt geht es ans Eingemachte!

    Unser kleiner Balkongarten wirft neben ein paar Kräutern, Tomaten, Gurken und Beeren nicht viel ab. Ab und an haben wir Glück und es gibt noch Äpfel und Pfirsiche. Aber wir haben Familie, Freunde und Bekannte, die froh sind, wenn sie dankbare Abnehmer für die "überschüssige" Ernte haben. Merci!!!!!! Die letzten Jahre habe ich vor allem getrocknet und eingefroren. Ein Teil wurde auch zu Marmelade, Mus oder Eis verarbeitet.... ABER dieses Jahr wird alles anders! Wir haben nun einen grossen Kessel, welcher unseren ganzen Couchtisch einnimmt, wenn er in Betrieb ist. Mit grosser Erdbeere vorne drauf und viel Platz im seinem Bauch für Einmachgläser ;-) Wenn er in Betrieb ist, blubbert es lustig in seinem Inneren - was der Fellnase äusserst suspekt ist. Kaum ist die Kochzeit durch, ist das Ausräumen des Topfes wie das Öffnen einer Wundertüte - die Spannung steigt bis nach dem Abkühlen und dem Entfernen der Klammern an. Dann kommt aus, ob es geklappt hat mit dem Vakuum. (Wer sich wegen dem Couchtisch fragt: Das Teil ist auf Rädern, sprich zu jeder beliebigen Steckdose hinrollbar UND er hat eine komfortable Höhe bezüglich dem Befüllen und Ausräumen des Topfes.) Damit wir nicht üben, wenn beim Ernten Hochsaison ist, wecken wir gerade ein bisschen querfeldein. Bei der Suche nach Rezepten entdecken wir lauter spannende Köstlichkeiten und freuen uns auf leckere Einmach-Experimente. Noch sind wir nicht ganz so mutig. Obwohl ein altes Schokoladenpudding-Rezept finde ich aktuell beinahe vorwitzig für eine zweite (!) Einmachrunde - aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt ;-) Bis jetzt kam in die Gläser Apfelmus (ein muss für Schweizer zum Hack-mit-Hörnli) Rhabarberstengel und Rhabarbermus (von irgendwo kommen die Schalen für den leckeren Rhabarbersirup) Salatgurkenscheiben süss-sauer Schokoladenpudding Erste Erkenntnis aus den zwei Einmachgängen: Besser abstimmen, mit was wir den Einmachtopf pro Runde füllen. Dies in erster Linie bezüglich Temperatur und ZEIT. Ich bin gespannt, ob die Gurkenscheiben matschig sind, wenn wir die ausprobieren. Da wäre die Kochzeit 1h gewesen - der Pudding benötigte aber 2 h - also haben wir die Ladung mit 2 Stunden gemacht... wir werden sehen. Ansonsten haben wir dazugelernt, was ja auch gut ist. Ich überlege bereits, ob ich mir eine Art Spickzettel machen soll, welche unserer Experimente was an Zeit und Temperatur benötigen, damit das in Zukunft besser synchronisiert werden kann. Wir haben auch unsere "Kuchen-im-Glas"-Tradition wieder aufgenommen. Die haben wir bis dato nicht eingekocht. Die Einmachgläser werden nach dem Backen - wirklich unmittelbar, wenn sie aus dem Ofen kommen - mit Gummidichtung und Deckel präpariert. Es ging noch keine "Verlustmeldung" ein, aber wohl eher darum, weil die mögliche Haltbarkeit nie auch nur annähernd getestet werden konnte ;-) Dazu sehen die Küchlein im Vorrats-Regal einfach zu lecker aus. Der Sirup-Vorrat hat auch schon gut zugelegt. Rhabarber- und Colakrautsirup (Rezepte dazu findet ihr auf der Website) stehen bereits im Regal. Beim Essig sieht es noch etwas lau aus und bezüglich Gewürzsalze und verschiedene Zuckerarten bestünde durchaus Optimierungspotential ;-) Aber man muss ja auch alles Essen können und in erster Linie auch Platz haben, all die Gläser sinnvoll lagern zu können, damit man den Überblick nicht verliert.... Irgendwie schaue ich dem nächsten Stromausfall beinahe tiefen-entspannt entgegen - auch wenn noch einige Gartenschätze in den Schubladen des Gefrierschrankes schlummern. Und weniger Abfall produzieren wir dabei auch noch ;-) Eigentlich fehlt jetzt nur noch ein "Mini-Weck-Gerät" für 2-4 Einmachgläser! Ich starte den grossen Kübel ungerne wegen einer Kleinmenge... Updates folgen - hier, in instagram oder in Rezeptform auf der Website ;-)

  • Anleitung - DiY Pflanzenschilder 

    Ich bin süchtig nach Kräutern :) Damit ich dabei nicht den Überblick verliere, kriegt jedes Kraut seine Pflanzentafel in Topfform. Das basteln dieser Pflanzschilder ist kinderleicht  - etwas Geduld benötigt man - aber ansonsten ein richtiges "Gute-Laune-Projekt" - spätestens, wenn man die Pflanztafeln rausgestellt hat huscht ein Grinsen über das Gesicht ;-) Die Anleitung erklärt wie man die Pflanzschilder in der Steckvariante macht . Etwas umgewandelt kann man diese auch aufhängen und statt Pflanzen damit zu beschriften, Krabbelhöhlen für Insekten machen, indem man die Topf-Glocken mit Holzwolle oder Stroh füllt. Materialliste kleine Tontöpfe dünne Holzstäbe, die durchs Topfloch gehen & stabil genug sind, den Topf zu tragen Holzkugeln mit Loch - Durchmesser passend zum Holzstab geeignete Bastelfarbe Lack (wettertauglich) Leim Zahnstocher Werkzeugliste ​Pinsel (1 breiter für die Grundierung, mindestens 1 feiner für Verzierung und Beschriftung Handbohrer Schraubstock  ​ Bastel-Hilfe / Tipp Backstein mit Löchern als "Steckhilfe" Schaschlikspiesse für Holzkugeln ​Für Hängevariante statt Holzstäbe, Hanf- oder Kokosschnur & Holzwolle oder Stroh Anleitung Schritt für Schritt zu den Pflanzenschilder Schritt 1  - Inventur Eine Liste mit den Pflanzennamen, die auf die Töpfe kommen schadet nie. So hat man gleich die Anzahl Töpfe, Stäbe und Holzperlen, welche man benötigt ​ Schritt 2  - Grundierung Sämtliche Töpfe erst mit weisser Farbe grundieren. Die Tontöpfchen saugen die Farbe gut ein, daher die Vorgrundierung, damit man von den bunten Farben weniger benötigt und die "bunte" Farbe dank der weissen Grundierung auch besser strahlt. Grundierung gut trocknen lassen. ​ Schritt 3  - Hauptfarbe streichen  Wenn die Grundierung trocken ist, können die Töpfchen und Holzkugeln mit der finalen Hintergrundfarbe angemalt werden. Farbe gut trocknen lassen. ​ Anmerkung: Die Holzkugeln stecke ich jeweils auf einen Schaschlikspiess. So kann ich rundherum malen, ohne die Kugel umständlich halten zu müssen und den Spiess einfach auf 2 Töpfchen legen und so die Kugeln ohne "Druckstelle" trocknen lassen. ​ Schritt 4  - Beschriftung anbringen Wer unsicher ist, kann den Schriftzug mit einem Bleistift vorschreiben - ansonsten mit dem feinen Pinseln den Pflanzennamen auf den Topf schreiben. Wer sich das nicht zutraut kann auch Bastelläden Filzschreiber holen, welche dafür gemacht sind, Tontöpfe oder Steine zu bemalen. Dann geht es wirklich einfach.  ​ Anmerkung: Ich beginne immer mit dem Schriftzug. Eine Schreibfehler ist deutlich ärgerlicher, wie eine etwas suboptimale Deko. Und es wäre ja schade, wenn die Deko super geworden ist und sich dann beim Beschriften ein Fehler einschleicht. ​ Schritt 4  - Deko Jetzt kann - sofern die Beschriftung stimmt - die Deko aufgemalt werden. Ich verziere dafür immer den Topfrand. Mehr nicht, weil sonst die Beschriftung "untergeht". Aber das ist Geschmacksache - macht wie ihr lustig seid ;-) Wenn alles drauf ist was drauf soll ein letztes Mal alles wirklich sehr gut durchtrocknen lassen.  Schritt 5  - Lackieren  Töpfchen und Holzkugeln mit einem wetterfestem Lack versiegeln, wenn sie lange halten sollen. Ich persönlich mache kein Lack dran. Sie halten so zwar weniger lange - aber so kann ich auch ab und an neue machen ;-)  ​ Schritt 6  - Steckvorrichtung Die Holzstäbe werden in den Schraubstock gespannt und mit einem Handbohrer ein Loch reingebohrt, welches so gross ist, dass ein Zahnstocher gerade so durchpasst.  Das Loch habe ich so ca. 3,5 cm von oben reingebohrt. So hat die Kugel dann auch noch gut Platz. Nachdem das Loch gebohrt ist ein ca. 3 cm langes Zahnstocherstück durch das Loch stecken, dass der Zahnstocher auf beiden Seiten ca. 1 cm rausschaut. Wenn nötig mit Leim etwas fixieren. Nun kann man die fertige Töpfchen von oben auf die Zahnstocherhalterung legen  und zum Abschluss die Kugel zum Fixieren auf den Holzstab "auffädeln". Sollte das Bohrloch der Kugel zu klein sein, kann man diese auch kurz in den Schraubstock spannen und das Loch vergrössern, dass es passt. ​ ​ Hänge-Variante:  Für Hängevariante nimmt man entweder einfach eine zweite Kugel für in den Topf. Man zieht die Schnur erst durch die äussere, bunte Kugel, dann die Schnur durch den Topf, die zweite Kugel und zurück durchs Loch und nochmals durch die erste Kugel. Fertig! Bei Strohfüllung für Krabbelnester habe ich durchbrochene Holzblumen gefunden. Diese habe ich auch und angestrichen und lackiert, genauso wie die zweite Kugel. Man kann aber genausogut Schachlikspiesse zuschneiden und übers Kreuz in den Topf spannen. Viel Spass beim Nachmachen! Nachtrag ;-) Mittlerweile hab ich neben den bunten Töpfchen meine Kräuterschilder aus Keramik getöpfert. Weitere Kreationen aus Keramik findest Du unter meinem " Keramik-Verzeichnis ". Ich finde beide Varianten haben ihren Charme. Hauptsache die Pflanzen sind toll beschriftet und der Anblick macht Spass :)

  • Bananen-Cashew-Muffins

    Zutatenliste 4 reife Bananen 80 Gramm weiche Butter 90 Gramm Rohrzucker 1 Ei, verquirlt 1 Esslöffel Vanille-Extrakt 1 gehäufter Teelöffel Backpulver 1 gute Prise Salz 210 Gramm glutenfreies Mehl (z.b. Kuchen & Kekse von Sch...) optional: einige klein gehackte (nicht gemahlen!) Cashews für in den Teig einige grob gehackte Cashews fürs Topping (mitbacken!) ​ Zubereitung Ergibt ca. 15 normale Muffins - bei mir sind es jeweils 12 normale Muffins und 2 Maxis ;-) ​ Butter in Pfanne sanft verflüssigen und abkühlen lassen. Backofen mit Unter-und Oberhitze auf 180 Grad Celsius vorheizen. Backgitter in der Mitte einfahren. Muffinform(en) vorbereiten. Mise-en-Place mit den Zutaten. Bananen schälen und in einer Schüssel pürieren. ​ [Ab hier arbeite ich mit dem Handmixer] Die Butter dazugeben und gut vermengen. Danach den Zucker reinrieseln lassen und wieder gut verrühren. Dann das verquirlte Ei mit dem Vanille-Extrakt dazugeben und nochmals gut mischen. ​ Backpulver und Salz hinzufügen und danach das Mehl beigeben. Alles nochmals gut mixen und danach die klein gehackten Cashewnüsse dazugeben und unter den Teig ziehen.  ​ Zum Schluss den Teig in die Mulden abfüllen (ich nehme dafür einen Eisportionierer] und obendrauf die grob gehackten Cashews verteilen. ​ Die normalen Muffins benötigen ca. 25 Minuten im Ofen. Die Maximuffins ca. 35 Minuten backen. Auch dieses Rezept lässt sich nach Belieben varieren. Ihr könnt andere Nüsse nehmen - durch meine Nussallergie hab ich nur die Wahl zwischen Cashew und Macadamia. Wer mag kann auch geschrotete Leinsamen befügen statt Nüsse - sollte dann aber etwas weniger Mehl nehmen.

  • Kapuzinerkresse-Salz

    Zutatenliste Kapuzinerkresseblätter oder Blüten feines Meersalz Zubereitung Kapuzinerkresse-Blätter und/oder Blüten sammeln. Die Blätter ergeben ein grünes Salz - die Blüten ein braun-oranges. ​ Backblech nehmen und mit Backpapier auslegen. ​ Blätter/Blüten gut verlesen. Was nicht gut ist, kommt weg. Danach ganz fein schneiden. Ich mache das von Hand, die Pampe/Mus, die mein Blender produziert würde aber bestimmt auch gehen - mir tritt dabei aber einfach zuviel wertvoller Saft aus, bevor das Salz dran ist ;-) ​ Wie viel ihr von der jeweiligen Zutat nehmt ist euch überlassen. Ich mag den Geschmack vom Kapuzinerkresse und so hab ich auf ca. 1/2 Cup Salz etwa 1/4 Cup sehr fein geschnittenen Kapuzinerkresse genommen. Somit ein Verhältnis von 2:1 gemacht.  ​ Die geschnittenen Kapuzinerkresse-Blätter mit dem Salz vermengen. Das Ganze mindestens 2-3 Stunden ruhen lassen. Dann die feuchte Masse auf dem Backpapier dünn verstreichen. Im Ofen bei ca. 40°C und Holzkelle in der Ofentür trocknen lassen. Der Ofen sollte bei dem Vorgang nicht komplett geschlossen sein, daher die Holzkelle. ​ Wenn die Masse WIRKLICH trocken ist, diese aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Danach die Platte in Stücke brechen und im Mörser fein mahlen. In trockene, verschliessbare Behälter füllen.  ​ ​ Es gibt auch Varianten des Kapuzinerkresse-Salzes, wo Blüten und Blätter gemischt werden. Ich hab lieber 2 verschieden farbige Salze;-) Wenn man mehr Zeit hat für die Kräutersalz-Herstellung kann man die feuchte Masse auch in einen luftdichten Behälter packen und noch 1 Tag ziehen lassen, bevor der Schritt mit dem Trocknen im Backofen kommt. ​ So lässt sich übrigens mit verschiedenen Kräutern Kräuter-Salz machen und selbstverständlich kann man auch eigene Kreationen entwickeln, indem man welche mixt. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Rosmarin-Salz mit einem kleinen Hauch Schnittknoblauch aufs Lamm genehm? ​ Wenn darauf geachtet wird, dass das Salz wirklich erst "staubtrocken" in saubere, ebenfalls trockene Behälter gefüllt wird, hält es bis zur nächsten Kräutersaison - rein theoretisch ;-)

  • Stachenbeeren-Eis

    Zutatenliste 250 Gramm Stachelbeeren 4 Esslöffel frisch gepresster Zitronensaft 400 Gramm gezuckerte Kondensmilch* 250 ml Vollrahm (normal oder laktosefrei) optional 1 Esslöffel Vanillextrakt Zubereitung Stachelbeeren waschen, rüsten (Stiele und "Fliegen" weg) und halbieren. In einer Schüssel mit dem Zitronensaft pürieren.   Vanille-Extrakt und Kondensmilch unter die Masse rühren. ​ Vollrahm steif schlagen und unter die Masse heben. Das Ganze in Form abfüllen und runterkühlen lassen oder in die Eismaschine geben. Tiefkühlen und dann geniessen! ​ ​ Tipp : wer es gerne etwas knackig mag, kann noch geröstete, gehakte Nüsse ganz zum Schluss zur Masse geben. Wer es süss und knackig mag nimmt gehakte gebrannte Nüsse ;-) * für laktosefreie Kondensmilch kocht ihr ca die doppelte Menge Milch mit ca. 1/3 Anteil Zucker (nomaler oder Zuckerersatz) ein. Zum Beispiel für dieses Rezept 800 Gramm laktosefreie Milch mit 130 Gramm Zucker unter ständigem Rühren aufkochen, danach Temperatur zurücknehmen und ca. 1,5 - 2 Stunden lang sanft köcheln lassen und immer mal wieder umrühren. Passt auf dass die HItze nicht zu hoch ist und die Milch anbrennt oder zu früh Farbe annimmt (kann passieren, aber solange es nicht angebrannt riecht ist alles gut;-) Masse vor der Verarbeitung gut abkühlen lassen und dann im Kühlschrank aufbewahren. ​ Weitere Rezepte  und Videos für laktosefreie Kondensmilch findet ihr im Netz problemlos. Einfach nach "laktosefreie Kondensmilch selbermachen" suchen.

  • Essbare Magnolienblüten?

    Magnolienblüten sind tatsächlich essbar und man kann sie verschieden verarbeiten. Das war mir jahrelang nicht bewusst. Ich hab die alljährliche und viel zu kurze Blütenwucht der Magnolienbäume bestaunt und bedauert, wenn ein starker Regen das ganze Blütenfeuerwerk binnen wenigen Stunden "ausgelöscht" hat. Mittlerweile kann ich die Blüte jedoch kaum erwarten ;-) Denn meine Küchenalchemie-Experimente mit der Magnolie stecken eigentlich noch in den Kinderschuhen. Es gibt viel zu entdecken! Magnolien-Salz Die Farbe, welche die Magnolienblüten beim Salz hinterlassen ist wunderschön. Geschmacklich überzeugt es mich weniger. Gepflückt werden die Blüten am Vormittag, nachdem diese von der Sonne abgetrocknet wurden und sie nicht mehr feucht sind. Am besten Blüten nehmen, welche sich erst gerade geöffnet haben. Magnolienblütenblätter Meersalz Mörser Backblech mit Backpapier Behälter zur Aufbewahrung Magnolienblütenblätter abziehen und bei Bedarf trocken säubern. Meistens sind sich sauber - aber ab und an hockt noch ein erboster Käfer in der Blüte. Magnolienblütenblätter in den Mörser legen, Meersalz dazu geben und das Ganze gut zerreiben. Die Masse gedeckt ein paar Stunden ziehen lassen, danach auf einem Backpapier ausstreichen. Ich trockne das Ganze bei 30 - 35 °C. Wer das im Backofen macht, sollte in die Tür eine Holzkelle klemmen, damit die Feuchtigkeit gut abziehen kann. Anmerkung: Das Selbe geht auch mit Zucker. Magnolien-Sirup Mit dem Magnoliensirup lassen Getränke pimpen (Prosecco), normaler Sirup mit Wasser machen oder man kann ihn auch bei Kreationen bezüglich Süssspeisen verwenden. Mit Panna Cotta zum Beispiel oder als Dekorsirup über ein Eis. Das Vorgehen zum Sirup ist ähnlich wie beim Holunderblütensirup Magnolienblütenblätter Zucker Wasser optional etwas Zitronensäure oder Zitronenscheiben (Bio!) Ca. 5 - 7 Magnolienblüten ernten und die grossen Blütenblätter abziehen und in eine Schüssel geben. Wer eh gerade eine angeschnittene Zitrone hat, kann noch 1-2 dünne Scheiben (ca. 3 mm) mit in die Schüssel legen. Das Ganze mit einem Liter kochendem Wasser übergiessen, abdecken und am besten über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag absieben und das aromatisierte Wasser mit 300 Gramm Zucker - und optional einem gestrichenen Espressolöffel Zitronensäure - ganz kurz aufkochen und danach ca. 10 - 15 Minuten unter Rühren köcheln lassen. Dann den noch heissen Sirup in saubere Flaschen abfüllen und schliessen. Anmerkung: Wer die Haltbarkeit verlängern möchte und den Sirup lieber etwas dicker mag oder einfach zur rosaroten Zuckersirup möchte kann die Zuckermenge erhöhen und das Ganze länger köcheln lassen (ähnlich, wie wenn man Löwenzahnhonig macht). Magnolienblüten-Tee Magnolienblüten pflücken (ebenfalls frische und trockene Blüten), säubern, Blütenblätter abziehen und locker auf ein Trocknungssieb legen. Danach bei 30 - 35°C trocknen lassen. Die Blätter kann man hauseigenen Teemischungen beigeben. Magnolien-Hydrolat Für das Hydrolat kann man getrocknete Blütenblätter, aber auch frische verwenden. Ich hatte bis dato keine Zeit, das Hydrolat zu machen, aber vielleicht hab ich mal genug getrocknete Blütenblätter in meinen grossen schwarzen Apothekergläsern. 1 grosses Apothekerglas ist ziemlich genau die Füllmenge, die ich für meinen "Kamin" an Material benötige. Ich destilliere mit einer Kupferdestille mit 2 Litern Fassungsvermögen. Dabei verwende ich maximal Trockenware, die maximal von 2 Saisons ist und nicht älter. Also diesjährige und letztjährige Blätter, Blüten oder was auch immer. Wenn man den Duft vom Magnolienhydrolat mag, kann man damit die frische Wäsche einsprayen, es als Body-Erfrischungsspray im Sommer verwenden (Achtung - bei solchen Verwendungen danach nicht gleich in die pralle Sonne! Wer empfindliche Haut hat versucht das mit der gebührenden Vorsicht, wie immer). Man kann das Hydrolat auch als Tonic für die Gesichtsreinigung verwenden. Ich nehme für Hydrolate, die ich als Tonic verwende immer eine dunkle(!) Sprayflasche. Ich feuchte einen Wattenpad (oder die nachhaltige Alternative - Flanellpads) ein wenig mit Wasser an und spraye dann 5 - 7 Stösse vom Hydrolat auf den Pad. Danach reinige ich damit das Gesicht. Magnolienhydrolat hab ich bis dato noch nicht verwendet, es soll aber gute Eigenschaften haben. Ich selber bin noch am Verbrauchen des Hamamelishydrolat (Zaubernuss), das ich wirklich liebe - auch wenn der "Duft" etwas gewöhnungsbedürftig ist... finde ich. Meine Haut findet es auf jeden Fall toll. Blütenlikör & Blütenessig mit Magnolienblüten Meine Küchenalchemie bringt auch immer mal wieder den einen oder anderen lustigen Likör hin. Beim Blütenlikör kann man ähnlich wie beim "Jahressalz" leckere essbare Blüten durchs Gartenjahr verwenden und kriegt jedes Mal andere "Töne" rein. Das funktioniert bestens mit einem grossen Bügelvorratsglas (mit dichter Gummidichtung!). Ich fülle dieses immer bis 2/3 mit Wodka (für den Likör) oder Weissweinessig (für den Blütenessig) und schichte immer mal wieder neue Blüten rein. In den Likör kommen süssliche Blüten oder jene, die eine gute Farbe geben. Was immer rein muss sind Holunderblüten :D Aber der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ich deponiere das Glas in einem dunklen Schrank und schwenke alle paar Tage das Glas und gebe neue Blüten hinzu. Beim Auffüllen mit den Blüten achte ich darauf, dass alles immer mit Wodka bedeckt ist. Wenn die letzten Blüten drin sind, lass ich das Ganze nochmals 12 - 20 Wochen ziehen. Danach wird abgeseiht und in saubere Flaschen abgefüllt. Ich werfe dann in jede der Flaschen noch ein paar Stücke von weissem Kandiszucker und lasse das Ganze nochmals ein paar Wochen im dunklen Keller ziehen. Beim Essig gehe ich gleich vor wie beim Likör bezüglich dunkler Schrank und hinzufügen von Blüten. Beim Essig verwende ich vor allem Blüten vom Kapuzinerkresse, Schnittknoblauch, Knoblauch, Fenchel - und Dillblüten. Auch hier fülle ich nach der Ruhezeit in saubere Flaschen ab und stelle sie in den dunklen Keller. Die Haltbarkeit vom Blüten-Likör und -Essig ist davon abhängig wie sauber man gearbeitet hat. Wie bei allem, was man konserviert. Bei mir ist bis jetzt alles vorher weg gekommen, bevor es schlecht war. 2-3 Jahre ab der Abfüllung können das schon mal werden. MIr ist noch nie was "gekippt", dass es nicht mehr gut war. Trotzdem gebe ich hier keine Haltbarkeit an, weil es wirklich auf die Hygiene, Aufbewahrungsort und das verwendete Material ankommt. Anmerkung: mit dem Blütenessig - falls er denn einen tollen Gusto hergibt - kann man auch gut Blütensenf ansetzen. Dabei für den Senf statt normaler Weinessig, den Blütenessig verwenden und zum Schluss noch ein paar von den getrocknete essbaren Blüten als Farbtupfer dazu geben. Am besten von den selben Blütensorten, wie ihr für den Essig verwendet habt (aber nicht die aus dem Essig!) ;-) So, das wars vorerst. Vielleicht versuche ich auch mal das mit dem Rohessen oder dem Frittieren - aber heute und morgen nicht ;-) Hoffe ich konnte Dich ein bisschen inspirieren und du machst dich auch auf Entdeckungsreise, wozu die Magnolienblüten alles verwendet werden können.

  • Anleitung- DiY Wimpelgirlande aus Stoff

    Die Wimpel- oder Fähnchengirlande ist schnell gemacht und ein absolutes Anfängerprojekt. Für Ungeduldige gibt es auch eine Express-Variante am Ende der Anleitung. Ich liebe meine Girlande und habe schon viele Komplimente gekriegt. Mit der Zeit bleicht die Farbe der Stoffe etwas aus, Wind und Wetter sorgend dafür dass die Girlande auch ab und an ein Zottel verliert - aber irgendwie birgt das auch einen gewissen Charm - das jetzt  man  jetzt doch Shappy-Look? ;-) Anleitung Schritt für Schritt Schritt 1 - Girlandenlänge messen Bevor man mit dem Basteln / Nähen beginnt, sollte man die ungefähre Länge der Girlande wissen. Entweder man misst mit einem Massband oder man hängt eine Packschnur so auf, wie wenn es die fertige Girlande wäre. Packschnurlänge messen und schon weiss man wohin die Reise geht ;-) Für diese Länge benötigt ihr ein Stoffband - ich habe Schrägband am Laufmeter geholt. ​ Schritt 2 - mit dem Karton eine Schablone für den Wimpel zeichnen und ausschneiden (Nahtzugabe nicht vergessen!) Ausrechnen wieviele Wimpel ihr für die Girlandenlänge benötigt. Ich habe zwischen den Wimpeln einen Abstand von ca. 2 cm gelassen. ​ Schritt 3 - Stoffe zusammenstellen Natürlich könnte man für die Girlande jeden beliebigen Stoff nehmen. Aber falls Ihr daran denkt, diese ab und an auch mal zu waschen, dann nehmt ihr am besten gut waschbaren Stoff wie Baumwolle. Ihr braucht 2 Dreiecke pro Wimpel - prüft mit der Schablone, ob der Stoffresten gross genug ist. ​ Anmerkung: Ich habe es vorgezogen pro Fähnchen 2 Dreiecke zu schneiden und diese zusammen zu nähen, damit ich rundherum Nähte hab. Ich hab mir dabei einfach mehr Stabilität versprochen, sprich dass die Fähnchen trotz Beanspruchung von Wind und Wetter besser in Form bleiben. ​ Schritt 4 - Dreiecke zuschneiden Die Kartonschablone auf den gefalteten Stoff legen und mit Stecknadeln anpinnend, damit die Stofflagen und die Schablone sich nicht verschieben. Entlang der Schablone das Dreicheck ausschneiden. Wer einen Rollschneider hat, kann die Lagen mit dem Massstab fixieren und zuschneiden. ​ Schritt 4 - Zusammennähen, Wenden und Bügeln Die schöne Aussenseiten aufeinanderlegen, damit diese "innen" sind. Mit der Nähmaschine die 2 Schenkelseiten (der Spitz) zusammennähen. Oben offen lassen. Das Dreieck wenden, damit die schönen seiten aussen sind und die Fahne gut in Form bügeln. ​ Schritt 5 - Wimpelreihenfolge festlegen Am besten arrangiert man die Wimpel auf einem langen Tisch oder am Boden bezüglich der Reihenfolge. Wenn diese feststeht, dann steckt ihr die Wimpel am offenen Schrägband fest und näht diese fest. Danach schliesst ihr das Schrägband um die obere Kante der Fähnchen und näht nochmals die ganze Länge durch. ​ Schritt 6 - Verzierung Aus dem bunten Garn Zotteln für die Fähnchen wickeln. Die fertigen Zotteln gut an den Fähnchen fixieren. Am besten mit einem festen Nähfaden oder etwas Garn. Wenn die Fähnchen an einem windigen Ort sind kann es gut sein, dass die Zotteln abfallen, sprich ein feiner Faden schnell durchgescheuert ist. Es lohnt sich also sich beim Fixieren der Zotteln etwas Zeit zu lassen. ​ Eine weitere Möglichkeit wären kleine Glöckchen an die Spitzen nähen - aber dabei darf man die Nachbarn nicht vergessen ;-) ​ Schritt 7 - Befestigung ​Zum Befestigen habe ich beim einen Balkon kleine Oesenschrauben genommen, die ich in die Balken drehen konnte. Die Fähnchengirlande wurde dann mit Hilfe von Kabelbindern an den Oesen befestigt. Eine weitere Möglichkeit sind transparente Klebehaken, die man an der Blende vom Balkon festgelebt. Die Haken sind vom Hersteller eigentlich für das Befestigen von Weihnachtslämpchen-Girlanden gedacht - aber passt für das Schrägband auch prima. ​ Express-Variante: Für die Express-Variante kann man natürlich auch ein fettes Dreieck zuschneiden und dieses dann zusammenlegen und nur eine Schenkelnaht machen. Schrägband kriegt man übrigens in den meisten Kurzwarenläden auch am Laufmeter. Also die gewünschte Länge der Girlande in Schrägband kaufen - vergesst nicht den Anfang und den Schluss fürs Festmachen. ​ Wer noch schneller sein möchte nimmt die Zickzackschere und gewachstes Tuch und schneidet die Dreiecke aus- Schrägband dran und fertig. Nachteil: nur eine schöne Seite.

  • Gluten- und hefefreie Brötchen - Basisrezept

    Zutatenliste 500 Gramm glutenfreies Mehl (Brotmehl hell von S.. - ich nehme mittlerweile das von der Landi (CH)) 2 gehäufte Teelöffel Backpulver 1 gestrichener Löffel Salz Samen & Nüsse nach Wahl (ca. 1/2 Cup) ​250 Gramm Magerquark, laktosefrei 2 Eier 1,5 Deziliter Milch 2 Esslöffel Rapsöl 2 - 3  Esslöffel Honig (oder z.B. Birnel, Dattelsirup,...) ​ Milchwasser zum bestreichen ​ Hinweis: Dieses Rezept ist so gutmütig, dass man damit wirklich einwandfrei experimentieren lässt bezüglich Nüssen, Samen und auch Trockenfrüchte Zubereitung Backofen auf 200°C Ober-und Unterhitze vorheizen. ​ In einer Rührschüssel sämtliche trockenen Zutaten zusammen vermischen (inklusive Samen und Nüsse). In einer anderen Schüssel sämtliche feuchten Zutaten vermischen. ​ Backblech mit einem Backpapier auslegen. Ich schneide mir dafür ein Papier von der Rolle auf die Blechgrösse, zerknülle das Papier und geh damit unter den Wasserhahn mit kaltem Wasser. Wenn es genug nass ist, drücke ich es nur wenig aus und lege es auf dem Backblech aus. Auf das Backblech kommt ein feuerfestes kleines Einmachglas, gefüllt mit Wasser. ​ Die nassen Zutaten zu den Trockenen geben und durchkneten bis ein homogener Teig entsteht (ca. 2 - 3 Minuten). Dann den Teig mit der Hilfe eines Teigspachtels aus der Schüssel holen. In 6 - 8 gleich grosse Portionen teilen, Brötchen formen und auf dem Backpapier auslegen. Alle Brötchen einschneiden (oben ein ca. 5 - 10 mm tiefer Schnitt), danach mit Milchwasser bepinseln und sofort ab in den Backofen auf die unterste Schiene. ​ Je nach Backofen nach ca. 25 - 30 Minuten fertig.  Ofen öffnen, Klopftest machen (wenns hohl tönt ist gut). Backblech rausnehmen und Brötchennach ca. 5 - 10 Minuten auf ein Auskühlgitter legen. ​ Rausnehmen, abkühlen lassen und danach geniessen!!! Extra: Wer noch ein bisschen Brötchenglitter will, kann nach dem Bestreichen mit dem Milchwasser noch Samen wie Mohnsamen oder grob gehackte Nüsse auf die Brötchen streuen. Die Brötchen sind auch am nächsten Tag noch gut - sprich sie werden nicht Stunden nach dem Backen bereits trocken. Aber nach dem dritten Tag lasse ich sie für gewöhnlich austrocknen (in den seltenen Fällen, wo nicht alle weg sind). Und sobald auch Früchte im Haus sind, die weg müssen, wird mit dem trockenen Brot und den Früchten ein leckerer englischer Brotpudding gemacht. ​ Tipp: Diese glutenfreien Brötchen sind übrigens auch gut zum Einfrieren. Einfach nach 15 - 20 Minuten Backzeit rausnehmen, auskühlen lassen und sofort einfrieren. Bei Bedarf über Nacht auftauen lassen und am nächsten Morgen fertig backen. ​ Notiz: Aufgrund von Zutatenmangel musste ich letztens improvisieren. Grundrezept - aber mit 1 Ei, für das Zweite eine Banane. Dazu kamen ein paar getrocknete Aprikosen in kleine Würfel geschnitten (mit dem Mehl vermischen, dass die Würfel nicht zusammen kleben), gehackte Kürbiskerne und geschrotete Leinsamen, statt laktosefreier Kuhmilch hab ich kurz aus Haferflocken eine Milch kredenzt - das Resultat war echt superlecker - kann es nur empfehlen mit dem Grundrezept zu spielen.

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