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Jahreszeiten & Gartenarbeiten

Aus 4 mach 10

Der phänologische Kalender auf Balkonien

Jeder kennt die 4 Jahreszeiten - der phänologische Kalender spricht von ein bisschen mehr - nämlich von 10. Das mag auf den ersten Blick etwas verwirrend sein, jedoch für einen Gartenkalender sehr hilfreich, wenn man an die Planung denkt.

Von mir aus gesehen dürfte es sogar im Winter 2 Teilbereiche geben. Sprich noch einen vor dem Vorfrühling.... das sind die 2-3 Wochen von Mitte Januar an, wo es beginnt in den Finger zu jucken und man die neue Gartensaison kaum noch erwarten kann. Dann wenn man sich überlegt, welche Pflanzen Kaltkeimer sind und wie man die Obstgehölze zurückschneiden möchte, ob es schon Zeit ist die Weihnachtsdeko definitiv in den Keller zu räumen und und und.  

 

Ich werde auf dieser Seite immer mal ein bisschen was ergänzen. Aktuell ist nicht viel drauf - aber das Jahr hat ja sozusagen erst gerade begonnen. Ich bin selber gespannt, was sich hier alles sammeln wird. Als Erstes mal ein Bild des phänologischen Jahreskalender. Natürlich könnte man jetzt eine ganze Website allein damit füllen darüber zu schreiben, ob dieser überhaupt noch Gültigkeit hat, wenn man das Wetter und seine Entwicklung die vergangenen Jahre betrachtet.

 

Ich mag den Kalender trotzdem, auch wenn die Tage vielleicht in ihrer Verteilung nicht mehr ganz so stimmig sind - die "Jahreszeiten" gibt es jedoch meiner Meinung nach immer noch - auf ihre eine oder andere Art ;-)

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Vorfrühling
 

Eine wirklich richtig spannende Zeit! Die Frage, was alles den Winter heil überstanden hat wird in dieser Zeit grösstenteils beantwortet und die Gartenplanung nimmt - zumindest bei mir - volle Fahrt auf. 

 

Vor lauter Freude, dass es nun endlich wieder losgeht muss ich mich recht zurücknehmen in den Gartencentern und mir immer wieder bewusst machen, dass es immer noch kalte Nächte geben kann - auch wenn man sich auf Balkonen nicht um den Bodenfrost kümmern muss.

 

Trotzdem habe ich schon zahlreiche Pflanzen, welche ich im Gartenboden problemlos durchgekriegt habe, in den Töpfen nicht durch den Winter gebracht.

 

Auf die Eisheiligen nehme ich trotzdem nur bedingt Rücksicht - die Versuchung ist meist zu gross ,-)

  • Balkon-Gartenplanung für die startende Saison
     

  • Vogelfütterung für unsere gefiederten Freunde, da das Nahrungsangebot aus der Natur knapp wird. Neben dem Vogelfutter das Wasser nicht vergessen, wenn Platz vorhanden ist.
     

  • Winterschutz prüfen, damit empfindliche Pflanzen weiterhin optimal geschützt sind. Durch die teils grossen Temperatur-Unterschiede zwischen Tag- und Nacht können empfindliche Pflanzen noch immer Schaden nehmen - auch wenn es langsam wärmer wird.
     

  • Pflanzen auf Schädlinge prüfen und geeignete Gegenmassnahmen ergreifen, um die Pflanzen zu schützen. Wir versuchen es immer erst mit Knoblauchsud und Milch-Wasser-Lösung. Gegen die Läuse kommen dann sobald es die Temperaturen zulassen Marienkäferlarven.
     

  • Erste Pflanzen/Gemüse/Kräuter hinter Glas und auf der Fensterbank ansäen und vorziehen. 
     

  • Allerletzte Gelegenheit für eine Aussaat von Kaltkeimern wie zum Beispiel Bärlauch - könnte aber bereits zu knapp sein, je nach Winterverlauf. Man kann die Kaltkeimer auch im Kühlschrank in Saatschalen anziehen, sofern darin Platz vorhanden ist.
     

  • Kopfdüngung für Kübelpflanzen - wenn biologische Düngung (Hühnermist, Pferdemist etc.)! Sonst erst im Vollfrühling mit Düngung beginnen.
     

  • Obstbäume zurückschneiden - auch Säulenbäume brauchen ab und an einen Rückschnitt - sonst ist nicht lange was mit dem "Säulenwuchs".
     

  • Rosen zurückschneiden - wir machen meistens einen ersten "zahmen" Rückschnitt  vor dem Einpacken im Winter - und danach beim Auspacken wird nochmals zurück geschnitten was abgefroren ist, also Totholz - wenn nötig
     

  • Lavendel und Colakraut zurückschneiden - um 1/3 stutzen - maximal 2/3.
     

  • Obst und Ziergehölze pflanzen - obwohl ich dafür den Frühherbst/Vollherbst vorziehe. Aber meistens entdeckt man ja trotzdem was im Gartencenter, oder ersetzt eine Pflanze, welche den Winter nicht durchgestanden hat. 
     

  • Beerensträucher (um-)pflanzen - sollten HImbeeren auf den Plan stehen, nehmt diejenigen, welche im Herbst Früchte tragen! So umgeht ihr die lästigen Larven, welche die Sommerhimbeeren gerne haben.
     

  • Rosen pflanzen - bitte beachtet bei Rosen, dass die entsprechenden Kübel nicht nur im Durchmesser genug gross sind, sondern auch in der Tiefe! Nur so werden sie euch langfristig viel Freude bereiten.
     

  • Clematis & Geissblatt zurückschneiden - zumindest auf dem Balkon nicht gerade unwichtig, wenn noch andere Pflanzen Platz und Licht benötigen;-) Ausserdem kümmern die Pflanzen, wenn man sie über Jahre nicht zurückschneidet und bieten irgendwann eher einen jämmerlicher Anblick.
     

  • Frühbeet anlegen - wer ein Hochbeet,  auf seinem Balkon sein Eigen nennt kann jetzt loslegen. Man benötigt dafür nur ein schlaues Dach, welches man auch mal öffnen kann zum Lüften und an den ersten warmen & sonnigen Tagen den Pflanzen was Gutes tun kann. Solche Aufsätze lassen sich kaufen oder auch durch Zweckentfremdung anderer Gegenstände, wie durchsichtige Aufbewahrungsboxen, bauen. Oder man setzt einfach einen kleinen Folientunnel auf das Beet.
     

  • Frühlingsblumen kaufen und setzen - erste Pflanzen, die mit der Kälte auskommen sind bereits im Angebot und können gepflanzt werden. Vorsichtig auswählen - es gibt auch Blumen in der Auslage, welche bei Temperaturen knapp unter 0°C noch erfrieren können. Robuste Arten auswählen! Ich nehme meisten Alpenveilchen/Cyclamen, Helleborus, Traubenhyazinthen und die kleinen Stiefmütterchen - und falls es gibt Schneeglöckchen.
     

  • Hummelflug beginnt. Gereinigte Nisthilfen bereitstellen, wenn vorhanden. Nektarpflanzen vorhanden?
     

  • Igel-Männchen kommen aus dem Winterschlaf - ggf. Futterangebot. Garten igelsicher machen, respektive überprüfen.

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Erstfrühling
 

Die ersten Frühlingsboten sind bereits verblüht und die nächste Schicht an Frühlingsblüher drückt sich ans Licht. Ein herrliches Schauspiel!

 

Während im Vorfrühling ein Bienensummen noch mit Erstaunen registriert wurde, ist es jetzt beinahe schon "normal". Die fleissigen Wildbienen sind aus ihrem Hotel geschlüpft und machen sich daran, alles zu bestäuben, was ihnen gefällt. 

Jetzt nimmt das Gartenjahr richtig Schwung auf und noch immer muss man schauen, dass der Übermut nicht zu sehr ausufert, wenn dann doch noch überraschenderweise eine kalte Phase hereinbricht.

  • Balkon-Gartenplanung für die Saison abschliessen.
     

  • Wetter gut im Auge behalten - die Eisheiligen sind noch nicht durch - und es muss wieder mehr gegossen werden, wie durch den Winter.  Bezüglich Wasser - meine Tontöpfe trocknen durch den Winter auf dem geschützten Balkon und dick eingepackt total aus. Wenn ich im Frühjahr wieder mit dem Giessen beginne, saugen sie sich erneut voll. Daher immer etwas im Auge behalten, dass die Pflanzen auch noch was abkriegen.
     

  • Vogelfütterung langsam einstellen, sobald in der Natur selber wieder genug Futterquellen vorhanden sind.
     

  • Gehölze und Stauden zurückschneiden. Was noch nicht im Vorfrühling dran war mit Zurückschneiden ist jetzt ein Thema (Pflanzschnitt, Erziehungsschnitt, Erhaltungsschnitt, Verjüngungsschnitt und Formschnitt). 
     

  • Unkraut zupfen - nicht nur die ersten blühenden Frühlingsboten waren unterwegs - auch das Unkraut zeigt sich bereits in den Töpfen und Schalen. Am besten zupft man es gleich raus, bevor die Wurzeln oder dornen die Arbeit erschweren. Vor allem das Unkraut, welches sich durch Samen vermehrt, kann man nicht früh genug aus den Töpfen bringen - bloss nicht aussamen lassen.
     

  • Pflanzen teilen - einige Sommer und Herbstblüher kann man jetzt gut teilen, wenn sie zu gross geworden sind für einen Topf und man keinen grösseren nehmen möchte. Beim Kräutergarten wären dies zum Beispiel der Salbei, Thymian oder die Melisse. 
     

  • Aussaat direkt in die Töpfe draussen. Erste Direktsaaten von Sommerblühern möglich - bitte Anweisungen auf den Samentüten beachten. Den Rest zieht man wie im Vorfrühling auf der Fensterbank vor und bringt sie später ins Freie. Wer genug Platz hat und Gemüse auf dem Balkon anbauen kann - alle möglichen Sorten können direkt in die Kübel und Hochbeete ausgesät werden.
     

  • Schädlinge kontrollieren - immer mehr Schädlinge wachen aus ihrem Winterschlaf auf und treten wieder in Aktion - aufpassen und entsprechende Massnahmen einleiten. Vor allem die Milbenbekämpfung kann nur jetzt stattfinden, da die Milben im Erstfrühling aus den Pflanzenknospen kriechen und nur dann mit einer Rapsöllösung zu erwischen und einzudämmen sind.
     

  • Nützlinge anlocken - nicht nur die Schädlinge sind am Aufwachen und beginnen ihr Werk. Auch die Nützlinge schlüpfen aus ihren Winterlagern. Unbedingt darauf achten, dass die richtigen Pflanzen vor Ort sind. Zum Beispiel die Katzenminze um Florfliegen anzulocken, deren Larven gut gegen Blattläuse, Spinnmilben  und selbst kleine Raupen sind.
     

  • Pflanzenschutz - Wir beginnen bereits im Vorfrühling mit dem Spritzen von einem Knoblauchsud - sobald die ersten Läuse am Krabbeln sind und die Temperaturen es zulassen. Im Erstfrühling kommt Schachtelhalmextrakt zur Stärkung dazu. Die Chemiekeule wird nur dann ausgepackt, wenn es wirklich nicht mehr anders möglich ist. 
     

  • Obstblüte vor Frost schützen wenn nötig und möglich
     

  • Mulchen - nicht nur in Beeten ist das Mulchen eine feine Sache - auch in Töpfen funktioniert das prima. Vielleicht kriegt man ja von einem Nachbarn mit Garten frischen Rasenschnitt. Rindenmulch oder Stroh abdecken geht genauso - je nach Bewohner des Topfes kann man den Boden auch mit Kieselsteinen etwas vorm Austrocknen schützen.
     

  • Letzte neue Nisthilfen für Gartenbewohner anbringen 
     

  • Igelweibchen kommen aus dem Winterschlaf - ggf. Futterangebot
     

  • Wurzelnacktes Obst kann an frostfreien Tagen gepflanzt werden

Vollfrühling

 

Jetzt geht es richtig los mit der Apfelblüten, die Pfirsichblüten sind schon fast durch und die Beeren beginnen dank dem fleissigen Bienenvolk mit der Fruchtbildung.

 

Die vorgezogenen Pflanzen wie Tomate und mehr stehen bereits in ihren kleinen Pflanztöpfen bereit, um spätestens nach den Eisheiligen im Gartentheater richtig mitspielen zu können und man kommt kaum noch hinterher mit schauen wie es überall wächst und gedeiht. 

  • Wetter gut im Auge behalten bis die Eisheiligen durch sind. 
     

  • Unkraut zupfen - diese Arbeit bleibt uns bis zum Jahresende treu erhalten.
     

  • Aussaat direkt in die Töpfe draussen - Temperaturen etwas beachten. Die Kaltkeimer sind defintiv durch - jetzt kommen die Sonnenanbeter und Warmduscher ;-) Vorgekeimte Pflanzen pikieren und/oder auslichten.
     

  • Frühblüher stutzen & teilen  - Sträucher, welche sehr früh im Jahr blühen sollte nach der Blühte zurück geschnitten werden. So hilft man den Pflanzen besser zu wachsen und für die nächste Saison wieder schön Blüten anzusetzen. Primeln und Ähnliches lässt sich nach der Blüte gut teilen, wenn man diese vermehren möchte.
     

  • Erdbeeren - mit Stroh unterlegen und allfällige Ableger wegknipsen. Sonst investiert die Pflanze zuviel Kraft in den Ableger, statt in die Bildung von Blüten und Früchten.
     

  • Wildtriebe entfernen - Bei veredelten Rosen, Weiden und anderen Pflanzen darauf achten, dass Wildtriebe möglichst rasch zurück geschnitten werden. Andernfalls übernehmen diese das Kommando und hemmen den Wuchs des "edlen" Teils.
     

  • Schädlinge kontrollieren - mittlerweile kreucht und fleucht es in allen Ecken. Sobald Nützlinge auftauchen noch vorsichtiger werden mit der Bekämpfung. Die Nützlinge brauchen ja was zu futtern, sonst ziehen die in den nächsten Garten um - was wir nicht wollen. Gegen Läuse den Knoblauchsud oder mit Neem-Öl arbeiten. Bei den verhassten Dickmaulrüssler hilft es Fadenwürmer zu kaufen und mit dem Giesswasser in die betroffenen Töpfe zu bringen. Die Nematoden "greifen" die Larven an. Achtung! Es gibt im Handel 2 Arten von Nematoden. Die einen für die kühleren Temperaturen und jene für höhere. Darauf achten, dass man die richtigen erwischt. Falls Marienkäferlarven gegen die Läuse gekauft werden - bitte darauf achten, dass ihr einheimische Marienkäferlarven nehmt.
     

  • Nützlinge anlocken - es kann gar nicht genug Bienenweiden, Schmetterlingspflanzen und Pflanzenmagnete geben ;-) Die Auswahl bitte vielfältig halten und die Blühzeit, Blühdauer und die üblichen Besucher berücksichtigen. Darauf achten, dass es bis zum Winter hin immer ein tolles Buffet für Nützlinge gibt. Natürlich sollten auch Gelegenheiten zum Nisten geboten werden, sprich entsprechend ausgestattete Insektenhotels.
     

  • Pflanzenschutz - die Pflanzen mit zum Beispiel Schachtelhalmextrakt in ihrer Wachstumsphase optimal unterstützen. Wo trotzdem was auftaucht erst eine "harmlose" Variante bezüglich Bekämpfung von Mehltau etc versuchen und die Chemiekeule nur auspacken, wenn es nicht anders geht und wenn möglich MIttel nehmen, welche bienenverträglich sind. Gegen Mehltau habe ich gute Erfahrungen mit dem Aufspritzen einer Milch-Wasser-Lösung.
     

  • Düngen - jetzt kann man beim Giesswasser auch Dünger zugeben, oder Langzeitdünger in die Erde einarbeiten - wo es noch nicht gemacht ist. Bei Töpfen, welche frisch mit neuer Erde bepflanzt wurden ist eine Düngung nur bei Starkzehrern wirklich nötig. Bitte beachtet, dass nicht alle Pflanzen die selbe Zusammenstellung an Dünger benötigen. Zitrusgewächse oder Hortensien zum Beispiel benötigen einen anderen Dünger wie Tomaten oder Rosen ;-)
     

  • Kletterpflanzen - legen jetzt richtig los. Kletterhilfen bieten, wo es notwendig ist die Triebe etwas lenken und unterstützen. Hornissen und Wespen können bei einem gedeckten Balkon schon mal einen Platz "hinter" den Trieben der Kletterpflanze als geeignet anschauen und mit einem Nestbau beginnen. Wer das auf jeden Fall verhindern möchte, sollte darauf achten und prädestinierte Plätze regelmässig prüfen. 
     

  • Mulchen - was noch keinen Mulch hat, sollte noch welchen kriegen, bevor die richtig warmen Tage beginnen. Das hält die Feuchtigkeit im Boden. In den Töpfen pflanze ich jedoch gerne "Bodendecker" dazu wie Veilchen, Schnittknoblauch und Kapuzinerkresse. Das kann gegen Schädlinge helfen - ausserdem zeigen die Veilchen und der Kresse gut an, wann wieder Giessen angesagt ist. Bei einem Obstbaum sieht man das nicht so schnell ob er Durst hat.

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Frühsommer

 

So - endlich sind die Eisheiligen durch und die Gefahr für bitterkalte Nächte mit Bodenfrost und anderen Bibberdingen durch. Schneien sollte es erst wieder gegen Ende Jahr kommen - obwohl... man weiss ja nie ;-)

 

Jetzt geht auf dem Balkon die Giesskannenschlepperei so richtig los und glücklich ist, wer draussen einen Wasseranschluss hat oder in der Wohnung einen Wasserhahn wo sich dank Kupplung ein Schlauch andocken lässt.

 

Aktuell gehöre ich zu den Giesskannenschleppern - aber ich hab ja eh zuwenig Bewegung ;-)

  • Wetter gut im Auge behalten, respektive die Pflanzen von wegen Wasserbedarf - es wird jetzt viel mehr gebraucht, weil alles treibt. 
     

  • Unkraut zupfen - diese Arbeit bleibt uns bis zum Jahresende treu erhalten.
     

  • Aussaat direkt in die Töpfe draussen.  Vorgekeimte Pflanzen pikieren und/oder auslichten.
     

  • Pflanzen vermehren  - egal ob Kopfstecklinge, Wasserwurzler, Ballentrenner oder Absenker - jetzt kann man von Pflanzen, die eine Verjüngung benötigen oder man einfach mehr haben möchte ohne zu kaufen, gut für "Nachwuchs" sorgen
     

  • Erdbeeren - mit Stroh unterlegen und allfällige Ableger wegknipsen. Sonst investiert die Pflanze zuviel Kraft in den Ableger, statt in die Bildung von Blüten und Früchten. 
     

  • Tomaten - die Tomatenstöcke können jetzt dauerhaft rausgestellt werden.  Bitte das Ausgeizen nicht vergessen. Die Tomate nimmt als Starkzehrer auch gerne mal etwas Gemüsedünger und Kalzium - damit die Früchte keine unschöne braune Stellen bekommen. Ich gebe beim Pflanzen in die Mulde immer einen Teelöffel Epsomsalz mit.
     

  • Wildtriebe entfernen - Bei veredelten Rosen, Weiden und anderen Pflanzen darauf achten, dass Wildtriebe möglichst rasch zurück geschnitten werden. Andernfalls übernehmen diese das Kommando und hemmen den Wuchs des "edlen" Teils.
     

  • Pilze - nein, nicht die leckeren Essbaren - die doofen pelzigen auf Pflanzenblättern wie falscher Mehltau, echter Mehltau und Konsorte legen je nach Wetter jetzt so richtig los. Befallene Pflanzenteile entfernen und entsorgen - den Rest der Pflanze entsprechend behandeln. 
     

  • Ameisen - ja, die können auch im Balkon in Töpfen ganz schön was anstellen. Und sie lieben Blattläuse, respektive diese für denen süssen Saft zu melken. Am besten versucht man beide loszuwerden (siehe  Schädlinge und Nützlinge). Gegen Ameisen gibt es gute Hausmittelchen und Konterpflanzen wie Lavendel oder sonst stark duftende Pflanzen. Das fiese Gift sollte nach Möglichkeit vermieden werden.
     

  • Ernten nicht vergessen! Es geht los mit dem Ertrag aus den Töpfen - auch Balkonernten können ganz schön was hergeben. Am besten konsumiert man alles frisch - aber man sollte auch einen Plan haben, was man mit dem Rest macht. Sei es einfrieren, trocknen, einlegen, einkochen etc. Mit den Kräutern kann man zum Beispiel ein Jahreskräutersalz machen, was auch ein tolles Gastgeschenk ist.
     

  • Schädlinge kontrollieren - mittlerweile kreucht und fleucht es in allen Ecken. Sobald Nützlinge auftauchen noch vorsichtiger werden mit der Bekämpfung. Die Nützlinge brauchen ja was zu futtern, sonst ziehen die in den nächsten Garten um - was wir nicht wollen. Gegen Läuse den Knoblauchsud oder mit Neem-Öl arbeiten. Bei den verhassten Dickmaulrüssler hilft es Fadenwürmer zu kaufen und mit dem Giesswasser in die betroffenen Töpfe zu bringen. Die Nematoden "greifen" die Larven an. Achtung! Es gibt im Handel 2 Arten von Nematoden. Die einen für die kühleren Temperaturen und jene für höhere. Darauf achten, dass man die richtigen erwischt. Falls Marienkäferlarven gegen die Läuse gekauft werden - bitte darauf achten, dass ihr einheimische Marienkäferlarven nehmt.
     

  • Nützlinge anlocken - natürlich sollten auch Gelegenheiten zum Nisten geboten werden, sprich entsprechend ausgestattete Insektenhotels.
     

  • Pflanzenschutz - die Pflanzen mit zum Beispiel Schachtelhalmextrakt in ihrer Wachstumsphase optimal unterstützen. Wo trotzdem was auftaucht erst eine "harmlose" Variante bezüglich Bekämpfung von Mehltau etc versuchen und die Chemiekeule nur auspacken, wenn es nicht anders geht und wenn möglich MIttel nehmen, welche bienenverträglich sind. Gegen Mehltau habe ich gute Erfahrungen mit dem Aufspritzen einer Milch-Wasser-Lösung.
     

  • Düngen - jetzt kann man beim Giesswasser auch Dünger zugeben, oder Langzeitdünger in die Erde einarbeiten - wo es noch nicht gemacht ist. Bei Töpfen, welche frisch mit neuer Erde bepflanzt wurden ist eine Düngung nur bei Starkzehrern wirklich nötig. Bitte beachtet, dass nicht alle Pflanzen die selbe Zusammenstellung an Dünger benötigen. Zitrusgewächse oder Hortensien zum Beispiel benötigen einen anderen Dünger wie Tomaten oder Rosen ;-)

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Hochsommer

Jetzt kommen die richtig warmen Tage und vor allem auf dem Balkon beginnt jetzt eine sehr intensive Zeit.

 

Da die Möglichkeit zur Wasserspeicherung in Töpfen nicht gerade grossartig ist und auch ein gefüllter Unterteller nicht vor dem Austrocknen hilft, heisst es jetzt beinahe tagtäglich bis zu 2mal giessen.

  • Wetter gut im Auge behalten, respektive die Pflanzen von wegen Wasserbedarf - es wird jetzt viel mehr gebraucht, weil alles treibt.
     

  • Wasser sparen indem man nur giesst, wenn die Pflanzen es wirklich brauche. Pflanzen im Schatten werden nicht ganz soviel benötigen wie Töpfe, welche den ganzen Tag in der Sonne stehen.  Am besten bei jeder Runde alle Töpfe, welche Wasser benötigen kurz angiessen, um die Erde anzufeuchten. Danach nochmals durch und allen etwas mehr geben. Durch das Anfeuchten der Erde kann der zweite Rutsch Wasser besser aufgenommen werden. Mulch in Töpfen hilft ebenfalls, dass der Topf nicht so schnell austrocknet. Ich mache das in den Töpfen mit Kies, Rindenmulch, Moos oder Unterpflanzung mit Kapuzinerkresse, Schnittknoblauch und Veilchen. Staunässe vermeiden - das mögen die allerwenigstens Pflanzen.
     

  • Die Pflanzen brauchen in dieser intensiven Wachstumsphase ausreichend Nährstoffe. Also das düngen, wo nötig nicht vergessen. Vor allem Starkzehrer wie Tomaten, Gurken etc. benötigen jetzt ein bisschen Unterstützung. Bei allen anderen mit Mass düngen und nur dort, wo nicht bereits im Frühjahr genug Nahrung in die Erde gebracht wurde, oder mit Langzeitdünger unterstützt wird. Zuviel Dünger ist auch nicht gut.
     

  • Unkraut zupfen - diese Arbeit bleibt uns bis zum Jahresende treu erhalten.
     

  • Stecklinge bei vielen Pflanzen ist der optimale Zeitpunkt gekommen, um Stecklinge zu schneiden und damit Pflanzen für die kommende Saison  zu ziehen. Vorsicht, die Wurzelbildung dauert etwas. Wer kein Bewurzelungsmittel nehmen möchte, kann die Anschnittstellen mit Zimtpulver gegen Pilz und Schimmel schützen. Schnittstelle einfach ins Pulver drücken und dann ab damit in die Anzuchterde. Stecklinge unbedingt gegen das Austrocknen schützen. Nicht an die pralle Sonne stellen und eventuell eine Abdeckhaube drüber - ab und an lüften nicht vergessen.
     

  • Erdbeeren - mit Stroh unterlegen und allfällige Ableger wegknipsen. Sonst investiert die Pflanze zuviel Kraft in den Ableger, statt in die Bildung von Blüten und Früchten. 
     

  • Tomaten - bitte das Ausgeizen nicht vergessen. Die Tomate nimmt als Starkzehrer gerne etwas Gemüsedünger und Kalzium - damit die Früchte keine unschöne braune Stellen bekommen. 
     

  • Wildtriebe entfernen - Bei veredelten Rosen, Weiden und anderen Pflanzen darauf achten, dass Wildtriebe möglichst rasch zurück geschnitten werden. Andernfalls übernehmen diese das Kommando und hemmen den Wuchs des "edlen" Teils.
     

  • Formschnitt - Pflanzen, welche für einen Formschnitt geeignet sind, können jetzt frisiert werden ;-) Bitte nie bei praller Sonne und an Hitzetagen schneiden. Wartet dafür auf einen eher bewölkten Schlechtwettertag. Wenn das nicht geht, stellt die Pflanze vorübergehend für den Schnitt und ein paar Tage in den Halbschatten.
     

  • Pilze -  befallene Pflanzenteile entfernen und entsorgen - den Rest der Pflanze entsprechend behandeln. 
     

  • Ameisen -  gegen Ameisen gibt es gute Hausmittelchen und Konterpflanzen wie Lavendel oder sonst stark duftende Pflanzen. Das fiese Gift sollte nach Möglichkeit vermieden werden.
     

  • Ernten nicht vergessen! 
     

  • Pflanzen auf Schädlinge kontrollieren 
     

  • Nützlinge anlocken -  Gelegenheiten zum Nisten anbieten, sprich entsprechend ausgestattete Insektenhotels.
     

  • Pflanzenschutz - die Pflanzen mit zum natürlichen Stärkungsmittel im Wuchs unterstützen.

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Spätsommer

Im Spätsommer wirds nochmals so richtig heiss, Gewitter ziehen durchs Land und die ersten Temperaturkapriolen in Richtung Herbst stehen vor der Tür. Früchte und Gemüse sind erntereif oder stehen kurz davor - jetzt wünscht man sich nur eines: kein Unwetter, wie fiesen Hagel.

 

Das ist einer der wenigen Vorteile, wenn man einen gedeckten Balkon hat. Der Hagel kann nicht soviel Schaden anrichten. Bei offenen Balkonen kann der Schaden verheerend sein.

 

Am letzten Wohnort, wo der Balkon nur zu einem kleinen Teil gedeckt war, haben Unwetter den Balkon mehrfach fast komplett verwüstet und und den Bäumen böse Schäden verursacht.

  • Wetter gut im Auge behalten wegen dem Giessen - aber auch wegen Unwetterwarnungen. 
     

  • Wasser sparen indem man nur giesst, wenn die Pflanzen es wirklich braucht. Pflanzen im Schatten werden nicht ganz soviel benötigen wie Töpfe, welche den ganzen Tag in der Sonne stehen.  Am besten bei jeder Runde alle Töpfe, welche Wasser benötigen kurz angiessen, um die Erde anzufeuchten. Danach nochmals durch und allen etwas mehr geben. Durch das Anfeuchten der Erde kann der zweite Rutsch Wasser besser aufgenommen werden. Mulch in Töpfen hilft ebenfalls, dass der Topf nicht so schnell austrocknet. Ich mache das in den Töpfen mit Kies, Rindenmulch, Moos oder Unterpflanzung mit Kapuzinerkresse, Schnittknoblauch und Veilchen. Staunässe vermeiden - das mögen die allerwenigstens Pflanzen.
     

  • Samen ernten - zahlreiche Pflanzen tragen nun Samenstände. Die Samenstände von den schönen, gesunden und starken Pflanzen ernten, bevor diese mit der Selbstaussaat beginnen. Am besten an einem sonnig-warmen, trockenen Tag, damit sichergestellt ist, dass die Samen auch trocken sind und keine Feuchte vorhanden ist. 
     

  • Zwiebelpflanzung planen - wer in der kommenden Gartensaison gerne Tulpen und ähnliches in den Töpfen und Trögen haben möchte, sollte jetzt mit der Planung beginnen. Spätestens im Frühherbst sollten die ersten Knollen in die Erde ;-)
     

  • Herbst-und Winterernte vorbereiten. Wer auch in der kalten Saison nicht auf frischen Salat oder Spinat verzichten möchte, kann jetzt bereits mit der Anzucht von entsprechenden Sorten für den Winter beginnen. Wer mehr Platz hat kann natürlich auch noch Wintergemüse anbauen.
     

  • Ernten, ernten, ernten - Früchte, Gemüse, Kräuter vor "Raubfrass" durch Vögel schützen und - wenn es soweit ist - ernten. Meist gibt ein Garten soviel her, dass man nicht alles gleich essen kann oder will. Also geht es ans Konservieren - sprich haltbar machen und den Vorrat anzulegen. Ob Einfrieren, Einkochen, Fermentieren, Trocknen, Einlegen, Obsthurden, Sandlager, Erdmieten und und und....die Möglichkeiten sind beinahe unendlich - aber nicht alles kann man gleich behandeln und ich würde eine Ernte auch nie nur mit einer Verarbeitungsart konservieren, sondern mindestens zwei Varianten wählen - zur Sicherheit, falls die eine nicht funktioniert.
     

  • Pflanzenschutz - Vorsicht im Spätsommer ist wieder die Zeit, wo schädliche Pilzkrankheiten aufkommen können. Pflanzen regelmässig prüfen und stärken. Mit der regelmässigen von Schachtelhalm- oder Brennnesselextrakt unterstützt ihr die Abwehrkraft der Pflanze - am besten präventiv einsetzen, bevor es zu spät ist. Weil wenn der Befall mal stattgefunden hat, sind die Extrakte meist nicht mehr so wirkungsvoll und man muss auf fiesere Mittel umsteigen.

Frühherbst

Langsam nähert sich der Herbst. Die ersten kühlen Nächte, Morgennebel und sogar die ersten Schneeflocken in den Bergen signalisieren, dass der Sommer vorbei ist.

 

Natürlich besteht die Hoffnung auf einen schönen, sonnigen Altweibersommer mit milden Temperaturen durch den Tag - aber meist sind diese Tage ja immer dann, wenn gerade anderes ansteht und man diese Tage gar nicht richtig geniessen kann ;-) Aber für mich persönlich beginnt jetzt "meine" Jahreszeit.

 

Ich mag keine hohen Temperaturen - alles über 25°C ist reine Zumutung :P Ausserdem liebe ich es am Morgen durch den Nebel zu fahren und die in Schleier getauchte Landschaft zu bestaunen. Ich finde diese Stimmung unglaublich schön. 

  • Wetter gut im Auge behalten wegen Unwetterwarnungen und den ersten kalten Nächte für wärme liebende Pflanzen
     

  • Gehölze und Stauden können jetzt vor dem Wintereinbruch gepflanzt werden. Bitte aber nur in Gegenden, wo kein harter Winter herrscht. Sprich in den Höhenlagen wäre ich persönlich vorsichtig damit. Auch in gemässigten Lagen und auf geschützten Balkonen würde ich nur robuste Pflanzen in die Töpfe bringen.

    Es ist wichtig, dass die Pflanzen sich vor der grossen Kälte noch richtig anwurzeln können. Bei Unsicherheit entweder auf den Frühling warten, oder den Topf dick einpacken, wenn es kalt wird. Ein guter Kandidat für die Herbstpflanzung wäre zum Beispiel die Clematis, welche auch toll auf Balkonen im Topf gedeiht.
     

  • Winterschutz vorbereiten - Pflanzen nochmals richtig hegen und pflegen. Abgestorbene Pflanzenteile entfernen, ausputzen und mit dem Düngen und zuführen von Nährstoffen langsam zurück fahren. Winterschutzmaterial vom Vorjahr prüfen ob die Menge reicht oder zusätzliches benötigt wird (abgesehen von den Tannzweigen, die erst später zum Einsatz kommen).
     

  • Exoten - Winterlager vorbereiten. Ob in der Garage, im Keller, Wohnzimmer, Treppenhaus etc. Bald wird es Zeit die empfindlichen Pflanzen ins Winterlager zu stellen. Bitte beachtet die Vorlieben der jeweiligen Pflanzen bezüglich Überwinterung (Lichtverhältnisse, Giessintervall, usw.)
     

  • Herbstflor pflanzen - Der Herbst ist die Zeit für Astern - die Winterastern sind eine Augenweide und die Purpurglöcken mit ihren tollen Blättern sind auch ein toller Herbstschmuck für jede Balkonkiste. Wer ausreichend Platz hat kann auch mit Pfingstrosen liebäugeln.
     

  • Zwiebelpflanzung - die Planung vom Spätsommer kann nun in die Tat umgesetzt werden. Der Frühherbst ist perfekt, um die Knollen in die Erde zu pflanzen. Traubenhyazinthen und andere kleine Frühlingsboten kann man auch gut als Unterpflanzung in grosse Töpfe mit z.b. Säulen- oder Beerenobst geben. 
     

  • Knoblauch pflanzen - auch für den Knoblauch ist der Frühherbst optimal. Bitte Pflanzabstand für die Zehen beachten (15- 20 cm), sprich es ist für den Balkon mehr ein Experiment oder Jux, wie wirklich sinnvoll mit reicher Ernte;-)

    Eine echte Balkonalternative ist der Schnittknoblauch, welcher sich auch super als Unterpflanzung und Lausschreck eigenet. Macht sich auch sehr gut in Salaten, Dressings, Kräuterbutter und zahlreichen anderen kulinarischen Köstlichkeiten.
     

  • Bei Topfkulturen / Beeten und Verdacht auf Dickmaulrüssler-Larven, Nematoden ausbringen (im Giesswasser)

Vollherbst

Es wird definitiv langsam aber sicher kalt. Die ersten Nächte mit Bodenfrost geben uns die Ehre und verzaubern Pflanzen mit den kleinen Eiskristallen an den Blätter- und Blütenrändern.

 

Nicht allen Pflanzen bekommt das. Spätestens jetzt sollten kälteempfindliche Pflanzen an ihrem geeigneten Überwinterungsplatz stehen.

  • Wetter beobachten und auf Frostnächte entsprechend reagieren
     

  • Kaltkeimer  - langsam bricht die Zeit der Kaltkeimer an, welche die kühle Zeit dringend benötigen. Natürlich kann man solche Kälteperioden auch mithilfe des Kühlschrankes simulieren - aber wenn man jetzt bereits mit der Planung beginnt, dann übernimmt die Natur diese Arbeit. Wer im Frühling gerne eine Balkonkiste Bärlauch hätte - sollte jetzt aussäen. Aber Achtung - im ersten Jahr wird die Ernte noch nicht sehr üppig ausfallen. Da braucht man etwas Geduld bis es zum ersten Einmachglas Bärlauchpesto reicht ;-)
     

  • Winterschutz vorbereiten - im Vollherbst wird zurück geschnitten, ausgeputzt und mit dem Giessen weiter zurückgegangen. Beim Ausputzen möglichst gründlich sein, damit allfällige Pilzherde gar nicht erst entstehen können. Geeigneter Mulch oder "Moder" sind nicht dasselbe ;-) Der Aufwand lohnt sich. Achtung beim Rückschnitt der Rosen - ich persönlich schneide vor dem Winterschutz nur das Nötigste zurück. Erst im Frühjahr nach dem Auspacken gehts ans Eingemachte. Die Vorgehensweise hat sich bis jetzt bewährt.
     

  • Topfschutz - Wer im Kaufrausch von schönen Töpfen nicht richtig geprüft hat wie es mit der Wetterfestigkeit der Behältnisse ausschaut, sollte spätestens jetzt überlegen, welche Töpfe über den Winter auf keinen Fall direkt auf dem kalten Steinboden oder im Rasen draussen stehen sollten. Speziell den tollen verzierten Terracottatöpfen kann die kalte Jahreszeit schlecht bekommen.
     

  • Aufräumen  - Es gibt tolle Dekoartikel für den Garten - aber nicht alle sind Winterfest. Vorallem die mitterweile so beliebten Solarlampen sind eigentlich nicht für die kalte Jahreszeit gemacht (vorallem die Batterien/Akku). Wer also die Lebensdauer dieser kleinen Lichtflecke nicht absichtlich verkürzen möchte, holt die  Dinger durch den Winter rein. Ansonsten aufräumen was überflüssig ist. Unkraut, faulende Pflanzenteile oder Früchte, abgestorbene Pflanzen wie Saisonflor und Einjährige (vielleicht noch Samen sammeln?) müssen weg. Insektenhotel und sein Standort auf Wintertauglichkeit prüfen - wer einen Garten hat könnte ein schönes Igelhaus einrichten oder in einer geschützen Ecke vom Garten einen Reisighaufen platzieren. 
     

  • Knollenschutz - Wer Dahlien, Callas und Ähnliches hat, sollte die Knollen spätestens jetzt ausbuddeln  und nach der Trockenzeit ins dunkle Winterquartier bringen. 

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Spätherbst

Der Winter steht vor der Tür und jetzt ist die letzte Gelegenheit die Pflanzen und Kübel ordentlich für die kalte Jahrezeit vorzubereiten und sie sicher zu stellen.

  • Wetter - jetzt sollten alle empfindlichen Pflanzen ihren Bedürfnissen entsprechend geschützt an ihrem Überwinterplatz stehen.
     

  • Zwiebelpflanzen - solange es noch kein Bodenfrost gab oder unmittelbar bevorsteht könnten die allerletzten Tulpenzwiebeln in den Boden gesteckt werden.
     

  • Winterschutz - Speziell auf dem Balkon mit vielen Töpfen muss die "Einwinterung" jetzt vorwärts gehen. Pflanzen und Töpfe werden nach Winterschutzbedarf sortiert und 
     

  • Vermehren - wer noch Pflanzen hat, welche vermehrt werden sollen, kann nun mittels Steckhölzer für Neuzugänge sorgen. Die Stecklinge ebenfalls gut vor der Winterkälte und Wintersonne schützen. Für die Stecklingsvermehrung saubere Ruten von den bestehenden Pflanzen abschneiden (sauberer Schnitt!) und beim Stecken in die Töpfe die Steckhölzer nicht verkehrt in die Erde pflanzen ;-) Geeignet für die Vermehrung sind zum Beispiel Rosen und auch Beerensträucher.
     

  • Gräser - wenn wer Gräser auf dem Balkon oder Terrasse hat, dann sollten diese nun zusammengebunden werden. Damit ist die empfindliche Mitte der Grösser vor Kälte geschützt sind und allfälliger Schnee erdrückt die Pflanze nicht. Am Besten schneidet man die Gräser gar nicht , sondern "bündelt" sie einfach und stutzt die Pflanzen erst im Frühling zurück.
     

  • Veredelungen schützen - wer veredelte Rosenbäumchen und ähnliches hat sollte darauf achten, dass die Pflanzen richtig gut und stabil verpackt werden. Die Veredelungsstellen sollten auf jeden Fall mit eingepackt werden und die zarten Stämmchen am besten auch. Dabei geht es weniger um die Kälte wie um Sonnenschutz, damit die Pflanze von allfälliger Sonne nicht ausgetrocknet wird.
     

  • Vogelfutterstelle - wer gerne Vögel durch den Winter füttert sollte sich schon mal Gedanken über den Platz der Futterstelle machen. Wenn alle Pflanzen dick eingepackt sind, lassen sich die Töpfe nicht mehr so gut verschieben. Noch haben die Vögel in der Natur ausreichend Beeren und Körner - zumindest in ländlicher Umgebung auf sicher - und benötigen noch kein Futter. Eigentlich hilft man den gefiederten Zwitschern erst mitte/ende Winter wirklich, wenn die Nahrungssuche sich schwierig gestaltet und rar wird.
     

  • Giessen - auch während der Wintertruhe der Pflanzen benötigen diese Wasser. Speziell die winterharten, immergrünen Pflanzen sollte man keinesfalls vergessen. Nur an frostfreien Tagen giessen!

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