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  • Gartenfloristik - meine Favoriten

    Wenn man einen Garten hat - egal wie gross - fallen immer mal wieder Schnittarbeiten an. Oder die Versuchung ist einfach gross ;-) Wie auch immer - ich habe versucht meine liebsten Gewächse für Gestecke und Kränze zusammen zu stellen. Natürlich ist die Liste nicht abschliessend und ich werde bestimmt noch weitere entdecken bei meinen Floristik-Experimenten.... Wie erwähnt - die Liste wird sich entwickeln - ab und an vorbeischauen lohnt sich ;-) Pflanze Pflanzenteil(e) Farbe Saison Notizen Ahorn Acer Blätter Samenstände grün rot braun Frühling Sommer Herbst In unserem Garten steht ein Ahorn, welcher grosse Büschel an Samenständen entwickelt. Die lassen sich sehr gut in der Gartenfloristik verarbeiten und bringen etwas Verspieltes rein. Akelei Aquilegia vulgaris Blüten Samenstände braun Herbst Die frischen zierlichen Blüten halten in Gestecken erstaunlich lange. Trotzdem verwende ich lieber die Samenstände oder beides in Kombination, weil ich meist noch vorrätige Samenstände vom Vorjahr rumhangen habe ;-) Clematis Clematis (Waldrebe) Samenstände Zweige silber Herbst Frühling Die Clematis benötigt vor dem Austrieb im Frühling einen Rückschnitt. Die Gelegenheit für die "Ernte" feiner Ästchen. Im Herbst sind die Samenstände mit ihren fast federartigen Struktur wunderschön. Hasel Corylus colurna Kätzchen Nüsse Zweige gelb braun Frühling Sommer Herbst Die hängenden Kätzchen sind toll in Gestecken und Kränzen - sofern man nicht Allergiker:in ist ;-) Nüsse sind sowieso eine charmante Deko, aber das Nützlichste für mich persönlich sind die biegsamen Zweige, die man für viele Projekte verwenden kann. Hopfenoreganum Origanum rotundifolum Zweige grün rosa Sommer Der Hopfenoreganum hatte ich per Zufall durch eine Freundin für mich entdeckt. Noch schaffe ich ihn irgendwie nicht durch den Winter - aber gut Ding will Weile haben ;-) In Gestecken und Kränzen macht er sich auf jeden Fall sehr schön. Hortensie Hydrangea Blüten div. Sommer Herbst Beim Trocknen kann sich die Blütenfarbe ändern. Ich verwende die Blüte auch öfters als "Blumenfrosch" in Vasen Karde Dipsacus Samenstände braun Herbst Der markante Samenstand ist in der Vogelwelt sehr beliebt und von Distelfinken gut besucht. Ab und an klaue ich ein Teil - aber das stachelige Dingens weiss sich gut zu wehren ;-) Lavendel Lavendula Blüten und Blätter lila weiss rosa Sommer Herbst Das silbrige Laub des Lavendels setzt schöne Kontraste und die Blüten riechen angenehmen. Gut zum Stabilisieren von anderem Schnittgut im Kranz. Mohn Papaver Kapseln Hellbraun Herbst Mohnkapseln mit ihren starren Stielen sind nicht nur schön anzusehen, sie bieten auch diverse Möglichkeiten für kreatives Austoben ;-) Rosmarin Salvia rosmarinus Blätter grün Sommer Herbst Eine weitere stabile Duftkomponente im Kranz. Neigt mit der Zeit zum "Nadeln". Schleierkraut Gysophila Blütenzweige weiss rosa Sommer Wer mal tagelang nichts anderes wie "Biedermeierli" gebunden hat, entwickelt eher eine Hassliebe zu Schleierkraut - aber ich hab mich damit wieder versöhnt und nutze es ganz gerne als Füller. Das Gute am Schleierkraut ist, dass es trocken immer noch eine gute Figur macht :D Silberblatt Lunaria annua Samenstände weiss Herbst Nach der Blüte entwickelt das Silberblatt die für die Pflanze typischen Samenstände, die beinahe wie kleine "Mondplättchen" aussehen. Diese machen sich überall gut und lassen auch viel Kreativität zu bezüglich des Einsatzes. Eine meiner Lieblingselemente. Leider will sie im Garten nicht immer so wie ich ;-) Stechpalme Illex Blätter (mit Beeren) grün rot Herbst Winter Zum Illex habe ich eine verhaltene Hassliebe. Auf der einen Seite finde ich die Pflanze super und die Gartenamseln lieben ihn als sichere Nistgelegenheit - auf der anderen Seite spriessen überall im Garten Wildwüchse. ABER die werden dann aber für die Floristik gekappt ;-) Die glänzenden, starren Blätter sind perfekt für winterliche Kränze. Strandflieder Limonium Blütenstängel div. Sommer Herbst Die Blütenzweige bringen frisch viel Farbe ins Gesteck oder den Kranz und trocknen zuverlässig, ohne an Wirkung zu verlieren. Es gibt viele verschiedene Strandflieder. Ich habe einen mit ganz feinen Blüten. Lustiger weise steht die Pflanze in einem meiner feuchtesten Beete und gedeiht prima.... Wildrose Rosa canina & Co. Hagebutten rot Herbst Winter Verwende ich gerne in Vogelfutterkränzen, verleihen durch die Stiele gut Stabilität. Nicht nur die Wildrosen tragen bei mir Hagebutten - ab und an stibitze ich auch von den Kletterrose (Guirlande d'amour), die kleinen Hagebuttenzweige.

  • Viel Dampf um....? Hydrolate aus Gartenkräutern selber herstellen

    Destillen: Diese kupfernen Teile faszinieren mich seit Jahren. Nicht weil ich Hochprozentiges brennen möchte, sondern wegen den Hydrolaten. Ich liebe Kräuter in meinem Garten - aber ich kann sie nicht alle trocknen oder in Kräutersalze, Essig, Oel und Pestos verarbeiten. Und Lavendelpesto schmeckt einfach nicht ;-) Die Lavendelschnitt-Zeit steht an. Ich habe ein paar Sträucher davon und möchte den Schnitt auf keinen Fall auf den Kompost werfen. Das würde diesem zwar eine interessante "Duftnote" verleihen - aber nein. Lavendelsäcklein hab ich genug. Einige Blüten sind in Zucker, Chutney und Essig gelandet. Aber aus dem Rest soll nun endlich ein Hydrolat werden! Vorhaben ist klar - Wissen darüber inexistent, dafür hochtrabende Ideen, was man alles "verdampfen" könnte. Um mir wenigstens ein Halbwissen anzueignen bin ich den gewohnten Weg gegangen: Bücher. Ich hab viele tolle "Rezepte" gefunden und noch mehr Ideen gekriegt, was man alles destillieren kann - aber brauchbare Anleitungen sind rar gesät. Auf jeden Fall nenn ich nun endlich so eine (noch) orange-glänzende Destille mein Eigen. Seit etwas mehr wie einer Woche steht sie auf meinem Kreativtisch und wartet auf ihren Einsatz. Erst habe ich Lavendel geerntet und getrocknet. Die einen behaupten frisch sei besser, andere empfehlen das Rohmaterial antrocknen zu lassen oder gleich erst richtig trocken zu verwenden. On verra. Durch die Literatur und Videos auf Youtube musste ich feststellen, dass mir das eine oder andere Ding für eine entspannte Destillation fehlt. Zum Beispiel Flaschen, wo ich das Destillat abfüllen und aufbewahren kann. Ein Ölabscheider, falls per Zufall auch noch aus dem einen oder anderen Kraut etwas ätherisches Öl gewonnen werden kann..... Siedesteinchen? ....und und und...? Die erste "Leer-Reinigung-Destillation" habe ich im Vorfeld gemacht. Da ich bei der ersten Destillation nicht unbedingt gleich die Lavendelblüten destillieren wollte, hab ich deren Stengel genommen. Stundenlang wurden also die Stengel in ca. Tannnadelgrösse geschnitten und in die Kolonne eingebettet. Damit die Ladung nicht gleich durch die Löcher des Siebes rieseln, habe ich davor einen Kreis aus Käseleinen geschnitten und dieses Stück Stoff als zusätzlichen "Filter" verwendet. Käseleinen lässt sich kochen und wieder verwerten. Ich finde die Variante sympathischer wie die Verwendung von Haushaltspapier. Während ich am füllen der Kolonne war, konnte das vorgefilterte und abgekochte Wasser abkühlen. Da ich kein destilliertes Wasser habe, wurde mein "Hahnenburger" durch den Filter gejagt und in einer grossen Pfanne gekocht. Das Resultat landete im Bauch vom kupfernen Wasserkessel. Dazu gesellten sich noch 2 kleine Kieselsteine aus dem Garten. Natürlich gereinigt. Diese dienen mir als akustisches Signal und sollen die Launen vom kochenden Wasser im Kessel etwas zähmen. Solange die Kiesel "tanzen" ist noch Wasser im Kessel - verstummt das Geklimpere ist nicht mehr genug Wasser drin, um die Steine rumzuwirbeln und Zeit die Hitze vom Kessel zu nehmen, sprich die Herdplatte abzustellen ;-) Nach vielem schnippeln und einem halben Hörbuch - natürlich zum Thema - war der "Krautbehälter" endlich gefüllt. Schnell noch das Kupfernetz zugeschnitten, vorgeformt und über die wertvolle Fracht geklemmt. Das Kupfernetz verhindert, dass kleine aufgewirbelte Pflanzteilchen in den Kamin und die Dampfleitung kommen und diesen mit der Zeit verunreinigen oder gar verstopfen. Das Kupfersieb muss man etwas runter stossen, damit der "Hut" oben auch richtig aufgesetzt werden kann. Dann heisst es Leitungen verbinden zum Kühlkessel, Lavabo mit kühlem Wasser füllen, Pumpe anwerfen und die Kochplatte anwerfen. Nach dem Mittag habe ich die Destille angeworfen. Sobald das Wasser im Kessel kochte, der Dampf aufstieg und sich in der Leitung durch den Kühlbehälter wieder verflüssigte hiess es für mich alle 15 Minuten vorbeischauen. Ich habe geprüft, ob alles dicht ist und nach 1 Stunde und an einer Stelle ein Teflontape hingemacht. Damit ich gleich auf den ersten Blick sehe, wie es um die Temperatur im Kühlbehälter steht, hab ich ein "Schoppen-Thermometer" reingesteckt. Sobald das Wasser die 30°C Grenze überschritten hat, kam ein Kühlelement, Eiswürfel oder frisches, kühles Wasser ins Lavabo. Als Auffangbehälter für das "Probe-Destillat" verwendete ich eine kleine 200 ml Flasche, die ca. alle 30 Minuten voll war. Der Sammelbehälter war eine grosse, klare Apothekerflasche mit einem Fassungsvermögen von 2,5 Liter. Damit konnte ich herausfinden wie oft ich die kleineren Flaschen austauschen müsste und wieviel Destillat aus ca. 3 Liter Wasser in etwas entstehen. Der Hund gab sich in Lavendeldampf gelullt die volle Breitseite und lag tiefenentspannt dösend auf dem "kühlen" Steinboden während ich hin und her rannte, dahin schmolz wie die im Kühlwasser schwimmenden Kühlelemente und 60 Eiswürfel (nicht alle auf einmal!) - ein spezielles Timing sowas ausrechnete am bisher heissesten Tag des Jahres zu starten..... Um ca. 19:30 Uhr, also 6,5 Stunden später ertönten die letzten Zuckungen der Kieselsteine. Ich war fix und fertig. Die Luft war geschwängert von einem schweren zimtigen Lavendelduft und wenn man die kleine Küche betrat, wollte man eigentlich nur wieder raus :D Es war so warm und schwül darin, wie sonst in keinem Raum. Das gesammelte Hydrolat in der Apothekerflasche hat einen kleinen feinen Film an der Oberfläche. Das heisst, dass es sogar aus den trockenen Lavendelstängeln ein bisschen was an ätherischem Öl gegeben hat. Noch habe ich keine taugliche Pipette, um das Öl abzuschöpfen und der kleine Ölabscheider mit einem Fassungsvermögen von 100 ml würde meine Geduld (knapp 2 Litern Destillat) wohl trotz beruhigender Lavendeldröhnung den Rest geben. Also bleibt er vorläufig drauf und versiegelt so das darunter liegende Ausbeute an Hydrolat. Eigentlich wollte ich morgen gleich die Blüten noch destillieren - aber ganz ehrlich: Nope ;-) Zumindest werde ich heute Nacht zufrieden ins Bett kriechen und hoffentlich gut schlafen - auch wenn die abartige Hitze echt nicht meins ist. Ich glaube ich warte mit der nächsten Destillation, bis es wieder kühler ist und ich die Wärme der Destillation gleich noch für das Aufgehen eines Hefeteiges in der kleinen Küche nutzen kann :P

  • Anleitung - DiY Pflanzenschilder 

    Ich bin süchtig nach Kräutern :) Damit ich dabei nicht den Überblick verliere, kriegt jedes Kraut seine Pflanzentafel in Topfform. Das basteln dieser Pflanzschilder ist kinderleicht  - etwas Geduld benötigt man - aber ansonsten ein richtiges "Gute-Laune-Projekt" - spätestens, wenn man die Pflanztafeln rausgestellt hat huscht ein Grinsen über das Gesicht ;-) Die Anleitung erklärt wie man die Pflanzschilder in der Steckvariante macht . Etwas umgewandelt kann man diese auch aufhängen und statt Pflanzen damit zu beschriften, Krabbelhöhlen für Insekten machen, indem man die Topf-Glocken mit Holzwolle oder Stroh füllt. Materialliste kleine Tontöpfe dünne Holzstäbe, die durchs Topfloch gehen & stabil genug sind, den Topf zu tragen Holzkugeln mit Loch - Durchmesser passend zum Holzstab geeignete Bastelfarbe Lack (wettertauglich) Leim Zahnstocher Werkzeugliste ​Pinsel (1 breiter für die Grundierung, mindestens 1 feiner für Verzierung und Beschriftung Handbohrer Schraubstock  ​ Bastel-Hilfe / Tipp Backstein mit Löchern als "Steckhilfe" Schaschlikspiesse für Holzkugeln ​Für Hängevariante statt Holzstäbe, Hanf- oder Kokosschnur & Holzwolle oder Stroh Anleitung Schritt für Schritt zu den Pflanzenschilder Schritt 1  - Inventur Eine Liste mit den Pflanzennamen, die auf die Töpfe kommen schadet nie. So hat man gleich die Anzahl Töpfe, Stäbe und Holzperlen, welche man benötigt ​ Schritt 2  - Grundierung Sämtliche Töpfe erst mit weisser Farbe grundieren. Die Tontöpfchen saugen die Farbe gut ein, daher die Vorgrundierung, damit man von den bunten Farben weniger benötigt und die "bunte" Farbe dank der weissen Grundierung auch besser strahlt. Grundierung gut trocknen lassen. ​ Schritt 3  - Hauptfarbe streichen  Wenn die Grundierung trocken ist, können die Töpfchen und Holzkugeln mit der finalen Hintergrundfarbe angemalt werden. Farbe gut trocknen lassen. ​ Anmerkung: Die Holzkugeln stecke ich jeweils auf einen Schaschlikspiess. So kann ich rundherum malen, ohne die Kugel umständlich halten zu müssen und den Spiess einfach auf 2 Töpfchen legen und so die Kugeln ohne "Druckstelle" trocknen lassen. ​ Schritt 4  - Beschriftung anbringen Wer unsicher ist, kann den Schriftzug mit einem Bleistift vorschreiben - ansonsten mit dem feinen Pinseln den Pflanzennamen auf den Topf schreiben. Wer sich das nicht zutraut kann auch Bastelläden Filzschreiber holen, welche dafür gemacht sind, Tontöpfe oder Steine zu bemalen. Dann geht es wirklich einfach.  ​ Anmerkung: Ich beginne immer mit dem Schriftzug. Eine Schreibfehler ist deutlich ärgerlicher, wie eine etwas suboptimale Deko. Und es wäre ja schade, wenn die Deko super geworden ist und sich dann beim Beschriften ein Fehler einschleicht. ​ Schritt 4  - Deko Jetzt kann - sofern die Beschriftung stimmt - die Deko aufgemalt werden. Ich verziere dafür immer den Topfrand. Mehr nicht, weil sonst die Beschriftung "untergeht". Aber das ist Geschmacksache - macht wie ihr lustig seid ;-) Wenn alles drauf ist was drauf soll ein letztes Mal alles wirklich sehr gut durchtrocknen lassen.  Schritt 5  - Lackieren  Töpfchen und Holzkugeln mit einem wetterfestem Lack versiegeln, wenn sie lange halten sollen. Ich persönlich mache kein Lack dran. Sie halten so zwar weniger lange - aber so kann ich auch ab und an neue machen ;-)  ​ Schritt 6  - Steckvorrichtung Die Holzstäbe werden in den Schraubstock gespannt und mit einem Handbohrer ein Loch reingebohrt, welches so gross ist, dass ein Zahnstocher gerade so durchpasst.  Das Loch habe ich so ca. 3,5 cm von oben reingebohrt. So hat die Kugel dann auch noch gut Platz. Nachdem das Loch gebohrt ist ein ca. 3 cm langes Zahnstocherstück durch das Loch stecken, dass der Zahnstocher auf beiden Seiten ca. 1 cm rausschaut. Wenn nötig mit Leim etwas fixieren. Nun kann man die fertige Töpfchen von oben auf die Zahnstocherhalterung legen  und zum Abschluss die Kugel zum Fixieren auf den Holzstab "auffädeln". Sollte das Bohrloch der Kugel zu klein sein, kann man diese auch kurz in den Schraubstock spannen und das Loch vergrössern, dass es passt. ​ ​ Hänge-Variante:  Für Hängevariante nimmt man entweder einfach eine zweite Kugel für in den Topf. Man zieht die Schnur erst durch die äussere, bunte Kugel, dann die Schnur durch den Topf, die zweite Kugel und zurück durchs Loch und nochmals durch die erste Kugel. Fertig! Bei Strohfüllung für Krabbelnester habe ich durchbrochene Holzblumen gefunden. Diese habe ich auch und angestrichen und lackiert, genauso wie die zweite Kugel. Man kann aber genausogut Schachlikspiesse zuschneiden und übers Kreuz in den Topf spannen. Viel Spass beim Nachmachen! Kräuterschild aus Keramik Nachtrag ;-) Mittlerweile hab ich neben den bunten Töpfchen meine Kräuterschilder aus Keramik getöpfert. Weitere Kreationen aus Keramik findest Du unter meinem " Keramik-Verzeichnis ". Ich finde beide Varianten haben ihren Charme. Hauptsache die Pflanzen sind toll beschriftet und der Anblick macht Spass :)

  • Anleitung- DiY Wimpelgirlande aus Stoff

    Die Wimpel- oder Fähnchengirlande ist schnell gemacht und ein absolutes Anfängerprojekt. Für Ungeduldige gibt es auch eine Express-Variante am Ende der Anleitung. Ich liebe meine Girlande und habe schon viele Komplimente gekriegt. Mit der Zeit bleicht die Farbe der Stoffe etwas aus, Wind und Wetter sorgend dafür dass die Girlande auch ab und an ein Zottel verliert - aber irgendwie birgt das auch einen gewissen Charm - das jetzt  man  jetzt doch Shappy-Look? ;-) Materialliste Bunte Stoffreste für die Fähnchen Buntes Garn für die Zotteln(Wenn ihr Zotteln machen wollt...) Nähfaden Schrägband Karton für Schablonen Werkzeugliste ​Papierschere Stoffschere Nähnadel für das Befestigen der Zotteln Stecknadeln Nähmaschine Bügeleisen Befestigungsmaterial ​ Kabelbinder und Ringschrauben (bei Holzbalken) oder Klebhaken (transparent für Lichterketten - bei Metall- oder Kunststoffbasis ) Girlandenpflege ;-) Bei Bauwollstoffen je nach Verschmutzung 30 - 40 °C in der Waschmaschine in einem Wäschenetz. NICHT in den Wäschetrockner/Tumbler. Anleitung Schritt für Schritt Schritt 1  - Girlandenlänge messen Bevor man mit dem Basteln / Nähen beginnt, sollte man die ungefähre Länge der Girlande wissen. Entweder man misst mit einem Massband oder man hängt eine Packschnur so auf, wie wenn es die fertige Girlande wäre. Packschnurlänge messen und schon weiss man wohin die Reise geht ;-) Für diese Länge benötigt ihr ein Stoffband - ich habe Schrägband am Laufmeter geholt. ​ Schritt 2  - mit dem Karton eine Schablone für den Wimpel  zeichnen und ausschneiden (Nahtzugabe nicht vergessen!) Ausrechnen wieviele Wimpel ihr für die Girlandenlänge benötigt. Ich habe zwischen den Wimpeln einen Abstand von ca. 2 cm gelassen. ​ Schritt 3  - Stoffe zusammenstellen  Natürlich könnte man für die Girlande jeden beliebigen Stoff nehmen. Aber falls Ihr daran denkt, diese ab und an auch mal zu waschen, dann nehmt ihr am besten gut waschbaren Stoff wie Baumwolle. Ihr braucht 2 Dreiecke pro Wimpel - prüft mit der Schablone, ob der Stoffresten gross genug ist. ​ Anmerkung: Ich habe es vorgezogen pro Fähnchen 2 Dreiecke zu schneiden und diese zusammen zu nähen, damit ich rundherum Nähte hab. Ich hab mir dabei einfach mehr Stabilität versprochen, sprich dass die Fähnchen trotz Beanspruchung von Wind und Wetter besser in Form bleiben. ​ Schritt 4  - Dreiecke zuschneiden Die Kartonschablone auf den gefalteten Stoff legen und mit Stecknadeln anpinnend, damit die Stofflagen und die Schablone sich nicht verschieben. Entlang der Schablone das Dreicheck ausschneiden. Wer einen Rollschneider hat, kann die Lagen mit dem Massstab fixieren und zuschneiden. ​ Schritt 4  - Zusammennähen, Wenden und Bügeln Die schöne Aussenseiten aufeinanderlegen, damit diese "innen" sind. Mit der Nähmaschine die 2 Schenkelseiten (der Spitz) zusammennähen. Oben offen lassen. Das Dreieck wenden, damit die schönen seiten aussen sind und die Fahne gut in Form bügeln. ​ Schritt 5  - Wimpelreihenfolge festlegen  Am besten arrangiert man die Wimpel auf einem langen Tisch oder am Boden bezüglich der Reihenfolge. Wenn diese feststeht, dann steckt ihr die Wimpel am offenen Schrägband fest und näht diese fest. Danach schliesst ihr das Schrägband um die obere Kante der Fähnchen und näht nochmals die ganze Länge durch. ​ Schritt 6  - Verzierung Aus dem bunten Garn Zotteln für die Fähnchen wickeln. Die fertigen Zotteln gut an den Fähnchen fixieren. Am besten mit einem festen Nähfaden oder etwas Garn. Wenn die Fähnchen an einem windigen Ort sind kann es gut sein, dass die Zotteln abfallen, sprich ein feiner Faden schnell durchgescheuert ist. Es lohnt sich also sich beim Fixieren der Zotteln etwas Zeit zu lassen. ​ Eine weitere Möglichkeit wären kleine Glöckchen an die Spitzen nähen - aber dabei darf man die Nachbarn nicht vergessen ;-) ​ Schritt 7  - Befestigung ​Zum Befestigen habe ich beim einen Balkon kleine Oesenschrauben genommen, die ich in die Balken drehen konnte. Die Fähnchengirlande wurde dann mit Hilfe von Kabelbindern an den Oesen befestigt. Eine weitere Möglichkeit sind transparente Klebehaken, die man an der Blende vom Balkon festgelebt. Die Haken sind vom Hersteller eigentlich für das Befestigen von Weihnachtslämpchen-Girlanden gedacht - aber passt für das Schrägband auch prima. ​ Express-Variante:  Für die Express-Variante kann man natürlich auch ein fettes Dreieck zuschneiden und dieses dann zusammenlegen und nur eine Schenkelnaht machen. Schrägband kriegt man übrigens in den meisten Kurzwarenläden auch am Laufmeter. Also die gewünschte Länge der Girlande in Schrägband kaufen - vergesst nicht den Anfang und den Schluss fürs Festmachen.  ​ Wer noch schneller sein möchte nimmt die Zickzackschere und gewachstes Tuch und schneidet die Dreiecke aus- Schrägband dran und fertig. Nachteil: nur eine schöne Seite.

  • Seifengiessen leicht gemacht: Mein erster Versuch mit Lavendel

    Lavendel ist ein echtes Multitalent! Was man alles damit anstellen kann ;-) Ob als raffinierte Zutat im Lammeintopf, als Lavendelsalz oder -zucker, oder sogar als feines Hydrolat aus der Destille. Du kannst ätherisches Öl daraus kitzeln, Lavendelblüten für Räuchermischungen verwenden, duftende Säckchen für den Kleiderschrank nähen oder – wie ich – dich an selbstgemachte Lavendelseifen wagen. Die Liste ist sicher noch länger, aber das ist meine bisherige Lavendel-Reise durch die Gartenküchenalchemie ;-) Los gehts mit Seifengiessen und was man alles dafür braucht Da ich mich ans Seifensieden noch nicht herangetraut habe, dachte ich mir: „Warum nicht erst mal klein anfangen?“ Also habe ich mir eine Bio-Shea-Rohseife geschnappt – ohne den ganzen unnötigen Kram, den Billigseifen oft enthalten. Klar, sie schäumt nicht so wie die Kaufhausvarianten, aber dafür ist sie super sanft zur Haut. Und darauf kommt’s doch an, oder? Inspiration aus dem Kräutergarten Meine Lavendelernte ist in eines meiner Leinentüchern gebettet worden und durfte schonend trocknen. Dazu habe ich noch Lavendelöl und Seifenfarbe besorgt. Die Mise-en-Place-Liste fürs Seifengiessen Ausrüstung: Herdplatte Hitzebeständige Schüssel fürs Seifenschmelzen Holzstäbchen zum Umrühren Seifenformen Krug mit Wasser (zum Nachfüllen) Brett & Messer fürs Seifenschneiden Küchentuch Zutaten : Seifenrohmasse (z.B. Bio-Shea von greenum oder den Seifenprofis) Beilagen (in meinem Fall Lavendelblüten) Seifenfarbe Duft: Ätherisches Öl (z.B. Lavendel) Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Seifengiessen Vorbereitung der Rohseife Zuerst habe ich die Rohmasse in kleine Würfel geschnitten – etwa 1 cm gross. Einen Teil der getrockneten Lavendelblüten habe ich zwischen den Fingern zerrieben, bis fast ein grobes Pulver entstand. Parallel dazu habe ich ein Wasserbad vorbereitet und auf ca. 60 °C erhitzt. Schau am besten auf die Verpackung deiner Rohseife, welche Temperatur ideal ist – bei mir waren 55 °C angegeben, aber das liess sich mit meiner Herdplatte nicht exakt einstellen. Kein Drama, Hauptsache nicht zu heiss! Schmelzen der Seifenmasse Die Rohseife habe ich portionsweise ins Wasserbad gegeben. Tipp : Nicht alles auf einmal hineinschütten, sondern in Etappen arbeiten – das geht schneller und die Seife schmilzt gleichmässiger. Währenddessen habe ich die Formen vorbereitet und ein paar Lavendelblüten in jede Mulde gelegt – das sieht einfach hübsch aus. Verfeinern und Giessen der DIY-Seifen Sobald die Seife geschmolzen war, habe ich unter ständigem Rühren mein Lavendelpulver und einen Schuss ätherisches Öl hinzugefügt. Für die erste Charge habe ich auf Seifenfarbe verzichtet. Für die zweite Runde habe ich dann vorsichtig ein paar Tropfen Farbe hinzugegeben – weniger ist mehr! Beim Herausnehmen der Schmelzschüssel aus dem Wasserbad solltest du die Unterseite gut abtrocknen, damit kein Wasser in die Formen gelangt. Anschliessend die Masse in die vorbereiteten Mulden füllen. Tipp:  Wenn ein Rest in der Schüssel nicht mehr für eine Mulde reicht, einfach neue Seife schmelzen. Nachgiessen funktioniert nicht gut, weil die Schichten oft nicht richtig zusammenhalten. Manche schwören auf Desinfektionsspray, um die Lagen zu „kitten“, aber das habe ich noch nicht getestet. Geduld haben Eigentlich kann kaum etwas schiefgehen, solange man behutsam mit den Zutaten umgeht und sich Zeit lässt. Wenn der Duft zu dezent ist, kann man die Seife später einfach nochmal einschmelzen und nachlegen – wie ich es bei meiner ersten Charge gemacht habe. Fazit zum Seifengiessen Seifengiessen ist einfach, macht riesig Spass und mit den eigenen Gartenkräutern und etwas Fantasie kommt man kaum mehr raus aus dem Experimentieren ;-) Wenn eine Form nicht wie gedacht gelingt und die Masse "nachjustiert" werden muss ist nichts verloren, weil man die Masse einfach wieder einschmelzen kann. Ein cooles DIY-Projekt, das man auch mit Kindern gut machen kann, schnell gemacht ist und Seife kann ja jeder immer gut gebrauchen ;-)

  • Fimoparty ;-)

    Kennt Ihr das? Ihr steht kurz vor einem Umzug. Die Schachteln türmen sich in den Zimmern und es scheint nicht weniger zu werden und ihr könnt es euch trotzdem nicht verkneifen noch was einzukaufen - was logischerweise dann auch mit auf die Reise muss? Aktuell sind wir am Packen und ich musste die Erfahrung machen, dass ich selbstverständlich genau jenes Teil unbedingt benötige, um irgendwas in der Küche zu brutzeln, was ich bereits eingepackt habe - damals war ich überzeugt, dass ich es bestimmt nicht mehr vor Oktober benötige. Ich bin nun etwas vorsichtiger geworden mit "das brauch ich nicht mehr bis..." - spätestens als wir Garten-Ernte-Spenden in Apfel, Pfirsich und anderen diversen Formen erhalten haben, musste die "Einmachkiste" wieder an die Oberfläche befördert werden ;-) Der grösste Teil vom Näh-, Web- und Stickmaterial ist bereits verpackt - aber mit was um Himmels willen schalte ich jetzt ab? Pinsel und Blöcke sind auch schon verpackt - genauso das ganze Schnitzwerkzeug und die Linolplatten. Wie durch "Zufall" stolpere ich im Instagram über Bilder von kleinen Fairygardens und da wars passiert - modellieren! Braucht wenig Platz, ist schnell weggeräumt und und und ...noch Fragen? Als ich dann eines Abends völlig abgekämpft und mit Bauchschmerzen auf dem Sofa lag, konnte ich aus dem Augenwinkel die kleinen bunten Fimoblöcke, die ich am Vortag gekauft hatte sehen. Es liess mir natürlich keine Ruhe und von dem mühsamen Zustand ablenken sollte es ja auch. Ich landete also mit einem Kuchenblech auf dem Schoss zugedeckt und mit Wärmeflasche auf dem Bauch auf dem Sofa. Die Fimoblöcken stapelten sich auf dem Schemmel, wo der Tee stand und meine kleine Auswahl an Werkzeug lag auf der Armlehne. So kam es, dass ich während in der Flimmerkiste Pompeii lief, munter vergnügt meinen ersten Fliegenpilz friemelte. Als Pompeii "unterging" kam die Kreation gerade frisch gebacken und gehärtet aus dem Backofen ;-) Mittlerweile haben sich noch andere Stücke zu den Experimenten gesellt. Ich hab einen Tüpfelkugelfrosch gemacht - kennt doch jeder - mit Alufolienkern und richtigen Glubschaugen. Das Chamäleon davor wurde zwecks kompletter Unförmigkeit wieder "eingestampft" und ich habe gelernt, dass man niemals Glitterfimo für Froschwimpern nehmen sollte. Das Zeugs bricht viel zu schnell!!! Jo und jetzt wird es stiller - heute habe ich die Hauptseite von mindflyer.ch etwas überarbeitet und nun geht es weiter mit dem Aussortieren, Einpacken und Vorbereiten. Ich bin wirklich froh, endlich aus dieser Wohnung zu kommen - aber der Aufwand ist doch beträchtlich. Ich hoffe die nächste Bleibe hat einen trockenen Keller mit korrekt angeschlossenem Boiler und dichten Türen, keine fliegenden Dachziegel, Trittschalldämmung und Isolation im Dach.... eines jedenfalls ist sicher : kein Knebelvertrag mehr, der einem dazu zwingt ein Jahr auszuharren. Nach dem Umzug gehts weiter mit den Fimo-Sessions. Wir wollen den Hasenstall umbauen - die Fellnasen kommen am neuen Ort auf den Balkon - und da will ich in einer Regenrinne am Stall einen kleinen Fairygarden platzieren ;-) Aber noch bin ich mit der Planung vom Umbau des Stalles nicht fertig. Aber davon mehr in einem anderen Beitrag ;-) #deko #experimente #diy #basteln #modellieren #fimo

  • Startschuss Aussaat

    Tagelang -wenn nicht wochenlang - habe ich mit einem Brennen unter den Fingernägeln Instagram-Posts angeschaut mit Tischen und Fensterbänken, die überladen waren mit Ansaattöpfen jeder Art und Form. Von Presstöpfen, über WC-Papierrollen und Zeitungspapierförmchen.... hinzu kommt, dass es einen neuen favorisierten Hasensnack gibt: Petersilie. Also musste ein Plan her ;-) Normalerweise hab ich mit Aussäen wirklich keinen grünen Daumen. Die Versuche Tomaten aus Samen zu ziehen ging in einem Desaster unter - der Schnittsalat kam erst supertoll und ich frohlockte übermütig - kam jedoch nie über die Zwergengrösse hinaus. Natürlich konnte ich auch Erfolge verzeichnen - jedoch ausschliesslich bei der Aussaat direkt in die Zieltöpfe draussen - ohne Fensterbänke und Anzuchtstöpfe... Natürlich konnte ich nicht widerstehen. Ich hab mir Töpfe für die Petersiliensaat geholt - die Samen sind bereits auf runden Papierplatten angebracht - es sollte also dummytauglich sein. Beschwingt vom Tatendrang, habe ich bei einem weiteren Besuch im Gartencenter eine "Wildtomate" entdeckt und kurz darauf ums Eck noch eine kleine Tomate, wo die Früchte in Herzform sind - selbstredend, dass die mit mussten. Da stand mein Name drauf! ..und beim Spitzwegerich, Tagetes, eine historische Bohnensorte, Schmetterlingsblumenwiese und meinem unverzichtbaren Kapuzinerkresse... Ringo als Kräuterexperte prüft meinen Entwurf und macht die kritische Endabnahme Die Saatplatten für den Peterli wandern jetzt im Wochenrhythmus jeweils in einen Topf. Damit sollte eigentlich dann bei Erfolg immer jede neue Woche ein Topf "fertig" sein für Mensch und Tier ;-) Ein grosser Teil der Kapuzinerkressesamen steckt bereits draussen in den Töpfen und heut habe ich mich an die Aussaat der Tomaten in Saatschalen gewagt. En Garde!!! Die gierigen (Starkzehrer) Lichtkeimer haben bereits etwas Kompost in die Saaterde gekriegt und ich hab sie gleich beim grossen Fenster auf einem Schemmel platziert. Bitte einmal ganz doll die Daumen drücken!!!! Ich werd das jetzt gnadenlos probieren, bis es klappt. Kommt mir etwas vor wie das glutenfreie Brotbacken. Da wird ein Experiment ab und an auch eher ein Kampfziegel, den man als Katapultgeschoss verwenden könnte.... aber wenn man dran bleibt kommts immer besser ;-) Ich hoffe es kommt gut - ihr werdet den Jubel hören, wenn ich an den eigens gezogenen Tomaten am Ausgeizen bin - spätestens dann sollt ichs geschafft haben, oder? Bei der Kräutergartenplanung bin ich auch weiter. Ich hab den Plan gezeichnet, vorgelegt und bewilligt gekriegt ;-) Jetzt muss ich noch die Konstruktionszeichnung für ein Hochbeet machen, damit wir nächstes Wochenende mit dem Bau beginnen können. Und natürlich mit der Vorbereitung des Bodens. Die Pflanzenauswahl habe ich auch schon eingegrenzt, diese ist jedoch auch ein bisschen davon abhängig was ich alles finden werde. In einem ersten Schritt wird es jetzt einfach mal ein Hochbeetkasten - wenn dieser begeistert gibt einen zweiten für weitere Kräuter und dann noch ein niedriges Tomatenhochbeet mit Tagetes etc... schön eine "Austobfläche" in einem grossen Garten zu haben - auf dem Balkon ist es jede Saison eher die Herausforderungen ganz viele Ideen auf einen machbaren Rahmen zu reduzieren, damit der Grill doch noch Platz findet. Hinzu kommt der Gang mit der Giesskanne, damit man jeden Topf erreicht und jede Pflanze auch vom Licht und Platz das hat, was sie benötigt. Was mach ich bloss, wenn von den ausgesäten Pflanzen alle kommen? Das wird ein Töpfe-Tetris der besonderen Art! Aber jetzt mal abwarten und schauen, obs was wird. Ich brauch jetzt ein Kafi und dann gehts mal runter in den Keller - da baut mein Superhandwerker gerade eine Kletterhilfe für das Geissblatt.... #garten #pflanzen #gemüse

  • Jetzt wird's schmutzig ;-)

    Das Leben hat mir Ende letztes Jahr kurz eine Breitseite gegeben und gezeigt, dass man irgendwann nicht mehr alles einfach so mit "Links" wegsteckt. Aber Frau ist ja flexibel und kreativ bezüglich pragmatischen Lösungen und so wurde der Fimo von der "Kreativmap" gestrichen, ein Kind mit dem "vererbten" Fimovorrat beglückt und nach einer Alternative gesucht. Das Resultat: Madame modelliert und töpfert nun seit kurzem mit Ton - was eigentlich auch ganz gut zum Garten (bezüglich Boden) passt ;-) Ja, ich stecke bereits knietief im "Töpferfieber". Ehe ich mich versah, hatte ich so viele Ideen, was man mit "Lätt" alles machen kann, dass mein Kopf mit möglichen Projekten überquoll, mein inneres Kind vor Freude jauchzte und mein "Keramik-Moodboard" auf Pinterest innert wenigen Tagen aus allen Nähten platzte. Drehen ist vorläufig nicht drin - aber auch so hat sich mein kleines Notizbuch mit Zeichnungen und Informationen gefüllt. Zahlreiche Küchenutensilien, die für die Vorhaben geeignet sind, landeten wie von Zauberhand in meiner "Töpfer-Tool-Kiste". Sprich wenn ich was beim Kochen vermisse, suche ich nicht in der Küche, sondern... naja, ihr wisst schon ;-) Aber nein, um an Ton zu kommen, grabe ich aktuell den Garten nicht um. Das würde sich die Schulter quer stellen und ich will ja, dass das Wasser im Garten sich dank der Lehmschicht im Boden hält, wenn mal wieder Hitzetage angesagt sind. Ich kriege meinen "Stoff" von Helene im Atelier und habe zusätzlich ein paar Kilos zuhause, damit ich jederzeit loslegen kann. Was ich am Ton sensationelle finde ist, dass ich ein Objekt beginnen kann und solange ich das Teil nicht gebrannt habe, es jederzeit wieder in seinen "Urzustand" bringen kann. Nach dem Rohbrand könnte der Scherben immer noch als Drainage für Pflanztöpfe hinhalten und erst beim bitteren Ende (Glasurbrand) wird es etwas schwierige mit der Re- oder Upcycling. So kann ungeniert und ohne "Verluste" drauf los modelliert werden und wenn es nichts geworden ist, das Ganze wieder einstampfen oder neu hydrieren. Genial! Der einzige Wehrmutstropfen an dem neuen Hobby ist: die Zeit. Nicht jene fürs Modellieren selber - auch wenn da bei der Plattenmethode auch ein paar Stunden ins Land gehen, bis die Platten hart genug sind für die Weiterverarbeitung. Ich spreche von den Trocknungszeiten, Wartezeiten auf Rohbrand, fürs Glasieren und den Glasurbrand. Ich habe keinen Keramikbrennofen. Also gebe ich alle Teile zum Brand Helene. Und da wird gebrannt, wenn der Ofen voll ist - und der Ofen ist ziemlich gross. Lesson learned 1 - Töpfern braucht Zeit! Konkret heisst das: Wenn ein Stück zu einem definierten Zeitpunkt fertig sein muss, dann muss ich da gut und gerne vom Zeitpunkt, wo ich fertig mit Modellieren bin, 6 Wochen draufschlagen - besser 8. Je nach Objekt dauert allein das Trocknen von mehreren Tagen bis mehrere Wochen. Lesson learned 2 - Hohl und Luft raus! Bei sämtlichen Objekten muss man darauf achten, dass der Ton keine Lufteinschlüsse hat. Spätestens beim Brand dehnt sich die Luft aus, die Blase platzt und zerstört das Werk und im blödesten Fall, alles was noch drum herum steht. Das heisst bei der Plattentechnik muss man beim Auswallen aufpoppende Luftblasen aufstechen, schliessen und danach die Platte verdichten. Beim Modellieren von Figuren muss man diese entweder bereits beim Aufbau "hohl" gestalten oder man muss zum Schluss, mit der Töpferschlinge das ganze Werk "entkernen". Nur so kann man sicherstellen, dass weder beim Trocknen noch beim Brand Risse entstehen oder die Figur "platzt". Vor allem, wenn man die modellierten Teile auswärts zum Brennen gibt. Wenn das eigene Teil wegen Lufteinschlüssen berstet, kann es sein, dass man liebevoll gemacht Werke von anderen Personen damit mit zerstört. Das ist einer der Hauptgründe, warum viele Töpferateliers keine "Fremdware" in ihren Öfen brennen wollen. Lesson learned 3 - kreative Glanzleistungen? Wenn ihr mit Glasuren arbeitet, dann verwendet jene nur ein zweites Mal, wenn ihr die Resultate der ersten "Glasurwerke" bereits in Händen haltet! Glasuren sehen auf jedem Ton etwas anders aus. Auch die Glasurdicke spielt eine Rolle - ob man 1 oder 3-4 Lagen aufgetragen hat. Hinzu kommt die Brenntemperatur, welche sich auch auf das Ergebnis auswirkt und die sogenannte Haltezeit. Macht mit dem Ton, den ihr habt nach Möglichkeit Musterkacheln (mit verschieden viel Glasurlagen) mit den favorisierten Glasuren, bevor ihr die Stücke glasiert. Wenn das aufgrund der Zeit nicht möglich ist oder man das Risiko einfach liebt, dann wartet mit dem erneuten Einsatz einer Glasur, bis ihr das Resultat der Ersten in Händen habt. Ich darf jetzt erneut eine Insektentränke modellieren und im nächsten Jahr ein schönes Feigenblatt pressen, weil ich damit 2 tolle Glasurpannen erlebt habe. Beim Feigenblatt ist die Farbe komplett anders rausgekommen wie erwartet, weil ich nur eine Lage Glasur aufgelegt habe, um die Blattstruktur nicht zu zerstören - bei der Insektentränke, habe ich eine neue Glasur verwendet, wo keine Erfahrungswerte vorlagen und viel zu wenig aufgetragen. Das ist zwar ärgerlich, aber für mich nicht so tragisch, da ich sowieso "Konstruktionsmängel" entdeckt habe, die ich beim nächsten Stück besser machen möchte. Zum Glück habe ich keines der Teile bereits versprochen.

  • Petflaschenkultur!

    Ab und an stecken in dem Früchtekorb in unserer Kaffeeküche im Büro wahre Wundertüten! Dieses Mal waren es überdimensionale orangene Oliven mit komischer "Fliege" an dem stumpfen Ende. Ich hab mir so eine UFO (Unbekanntes-Frucht-Objekt) genommen und mal Papa Google nach erleuchtenden Informationen abgesucht - immerhin hatte ich eine Ahnung in welche Richtung es gehen müsste, da ich die "einheimische" Variante bereits einmal in meinem letzten Garten hatte. Danach wurde die Frucht aufgeschnitten, um weitere Bestätigung zu kriegen und gekostet. Brutalst sauer!!! Innen lagen zwei grosse, dunkelbraune Kerne. Diese hab ich als Beute nach Hause genommen - eine Petflasche aufgeschnitten, mit Saaterde gefüllt, Kerne reingelegt und den Oberteil der Flasche als "Glocke" verwendet. Kurz noch Wasser reingefüllt, ins Regal an einen sonnigen Platz gestellt und vergessen. 3 Wochen später kam mir die Flasche wieder in den Sinn - und da ist tatsächlich was gewachsen!!! Sieht toll aus, oder? Ob ich jemals von einer Pflanze Früchte ernten werde? Mal gucken wie lange die noch zarten Pflänzchen überleben und ob es fürs Umtopfen reicht.... ach ja... es würde ein Baum werden... Eriobotrya japonica ;-) #experimente #exoten

  • Learning by digging

    Manche haben einen "grünen Daumen", andere müssen sie sich diesen verdienen. Ich gehöre eher zur zweiten Sorte, bin bekannt für komische Gartenexperimente und Kombinationen und schaffe es auch mal vor lauter Begeisterung ungebremst ein Pflanzprojekt in die Wand zu fahren. Der Kompost findet das nicht weiter tragisch - aber ab und an ist der Frust gross und das schmollende Schnauben laut. Seit Jahren bleib ich meinem Gartenmotto treu: Wenn schon Gartenarbeit, dann muss dabei was zum Naschen rausschauen - für Mensch & Tier. Als ich in meiner ersten eigenen Wohnung den kleinen Balkon zu begrünen begann, standen Beeren bei mir hoch im Kurs. Da wurden Johannisbeeren, Stachelbeeren, Jostabeeren und Erdbeeren in allen möglichen Farbvarianten Topf an Topf gereiht. Je mehr "Sommer" kam, desto kleiner wurde der verfügbare Platz für mich selber und meinen Brennofen. Die Pflanzen gediehen - ich musste die Töpfe weiter auseinander stellen, dass sie nicht ineinander wuchsen. Zu guter Letzt stand mein "Balkonsessel" im Esszimmer und wenn ich mein Porzellan brennen wollte, musste ich mit der Hilfe von mehreren aufgespannten Regenschirmen eine "Sicherheitszone" bilden. Ja, meine Nachbarn hatten immer was zum Grinsen.... ausser ich goss mal wieder zu beherzt und ihre herausgeputzten Geranienkästen bekamen das "Restwasser" - durchsetzt mit Erde - ab. Durch all die Jahre, Wohnungen und Häuser habe ich alles begrünt, was sich begrünen liess. Vom kleinen 1-Quadratmenter-Balkon in der Stadt, über etwas grössere Balkone und Terrassen. Inklusive aller Pleiten und Pannen, die man als "Neugärtner" eben so macht. Standortverhältnisse ignoriert, Platzbedarf runtergespielt nach dem Motto "das kann man bestimmt durch zurück schneiden steuern", Krankheiten nicht erkannt, Dünger unterschlagen, Ansprüche der Pflanzen ignoriert - die Liste ist endlos. Und wenn eines sicher ist, dann dass sie noch lange nicht zu Ende ist. Ich habe wieder einen Garten und nach dem Umzug kam Vieles aus den Töpfen in den Boden. Zum Glück lassen die Vermieter das zu. Aktuell ist der Garten eher eine grüne Hölle, wie eine kreativ-chaotische Naturgartenkreation. Das letzte Jahr, welches alles andere wie optimales Gartenwetter bot, ist in allen Ecken und Winkeln zu erkennen. Nicht alle Pflanzen haben dieses "Sumpfwetter" überstanden. Entweder sind die Wurzeln abgefault, ein Pilz hat sich eingenistet oder der Appetit der Rotten von Schnecken hat sie dahin gerafft. Die Folge davon war eine "Gartendepression". Nach wochenlangem morgendlichen Ablesen der Nacktschnecken (Kesselweise!) und zahlreichen Rettungsver-suchen von Pflanzen, gab ich auf. Ich zog die Vorhänge zu, liess Rollläden unten und wollte mir irgendwann das Drama, welches sich im Garten abgespielt hat nicht mehr ansehen. Im ersten Jahr habe ich im Garten ein "Gartenlabor" gepflanzt. Diverse Stauden - jeweils ein Exemplar - wurden wild verstreut im Garten gepflanzt, um herauszufinden, was auf dem Boden am besten wo gedeiht und viele Gartenbewohner wie Wildbienen und Schmetterlinge anzieht. Dann kam das Regenjahr und wo die Stauden keine Chance hatten, machte sich das Unkraut breit. Die "grüne Hölle" ist gerade viel Arbeit - macht aber auch viel Spass. Vor allem, wenn auf einmal des Nachts der Hund einen Igel verbellt und den neuen Gartenbewohner skeptisch beäugt, man einen Topf anhebt und in de verschlafenen Augen eines Bergmolches blickt, einer Blindschleiche beim Sonnen zuschauen kann oder bevor man etwas sieht das tiefe Brummen der Holzbiene immer näher kommt. Die "Gartendepression" schien sich mit den ersten Sonnenstrahlen im Frühling vom Acker zu machen. Vorsätze und Planungen standen auf der Agenda, der Garten auf inspiziert und eine Bestandesaufnahme gemacht. Als sie ersten Aufzuchtbilder in Instagram aufgetaucht sind, kribbelten die Fingerkuppen bereits wie verrückt und der Tatendrang galoppierte los. Aufgrund der letztjährigen Erfahrung nicht gleich im gestreckten Galopp - da hatte ich mir definitiv zu viel vorgenommen, was Kompostfutter wurde. Frau ist also bedingt lernfähig - juhuiii! Ich habe gelernt, dass man mit ansähen zu spät dran sein kann - die Kaltkeimer mussten aussetzen. Die zu späte Tomatenansaat mündete 2021 in einer Ernte, welche sich nur wegen dem Wetter bis in den Winter reinzog. Das Gute daran: meine Entdeckung "Wildtomaten". Diese wilden Kerle haben noch im September Blüten entwickelt, Früchte gebildet und diese ausgereift. Trotz dem miserablen Wetter ist meine Randenkultur im Hochbeet so gut gewachsen, dass ich begann meine Ernte zu verteilen. Irgendwann konnte ich die Dinger, egal ob gelb, geringelt oder tiefrot nicht mehr sehen und kapitulierte. Weitere Lektion: nur soviel wachsen lassen, wie man auch essen, verarbeiten, lagern und verschenken kann. Ich mache "mein Ding". Meine "Naturgarten-Ader", vereint mit dem Hang zu Naschwerk, scheint nicht allen zu schmecken. Zu wild, zu unordentlich, zu....anders? Aber ich habe auch viele, die den wilden, eher unkonventionellen Garten lieben und immer wieder neues entdecken. Aktuell müsste ich allfälligen "Kritiker" bezüglich Unkraut - oder wie andere es nennen "Beikraut" recht geben. Es ist überall. Ich kämpfe an allen Ecken und Enden. Zu Beginn des Jahres war es deutlich stiller im Garten wie in den Vorjahren. Das nasse 2021 hat nicht nur meiner Laune und den Gartenpflanzen hart zugesetzt, sondern auch den Gartenbewohnern. Das macht Sorge und gibt mir persönlich noch Gründe mehr für die Garten-WG zu machen. Ein Igelhaus wurde gebaut, Nisthilfen für Wildbienen aufgestockt, zusätzliche Sonnsteine platziert, eine weiter Benjeshecke gestartet, Vogelhäuser aufgehängt und in einer ruhigen Ecke eine Igelburg kreiert. Knoblauch wurde gesteckt. Statt Randen kamen "Rattenschwänze" (Rettichart) ins Beet, die Baumscheiben mit weiteren Gildenpflanzen bestückt. Süsskartoffeln wachsen dieses Jahr in grossen schwarzen Eimern, statt im Hochbeet. Eine Yaconpflanze und Erdbirnen erweitern das "Knollenangebot" neben Karotten und Pastinaken. Der Dill und die Kapuzinerkressen machen sich selbständig und arbeiten an der "Beetherrschaft", während zahlreiche Schwalbenschanzraupen in jeder Grösse das Angebot geniessen. Im "Rasen" haben sich Grasnelke und Habichtskraut neben Nelkenwurz, Spitzwegerich und Löwenzahl breit gemacht. Wir stecken bereits mitten im neuen Gartenjahr, zahlreiche Experimente sind gestartet, Erfolge gefeiert und neue Vorhaben geplant. Jetzt habe ich nur ein - zugegeben "Luxusproblem": Mir geht der Platz aus. Aber ich bin sicher, dass mich der Garten und die Natur noch zahlreiche Lektionen lernen lässt. Denn eines ist sicher "Learning by digging" gilt wohl ein Leben lang - es gibt soviel zu entdecken und auszuprobieren. Klappts nicht - dann weiss ich wenigstens, wie es nicht klappt und geh in die nächste Runde ;-) ...beim Pflanzen überwintern brauch ich wohl noch ein paar mehr ... Allen Gartenanfänger kann ich sagen: Keiner hat alles im Garten im Griff Die Natur hat manchmal ihre eigenen Pläne Die Menge der Gartenarbeit lässt sich steuern (pflegeleichte Pflanzen & Gestaltung) Es muss nicht immer alles "geschleckt" aussehen - etwas "Wildes" darf jeder Garten haben Es lässt sich auf dem kleinsten Flecken einen "Garten" kreieren Immer Pflanzenansprüche berücksichtigen Nicht alles auf einmal Mit einfachen Pflanzen beginnen - der Übermut kommt früh genug Versucht Pflanzen mit Mehrfachnutzen zu nehmen. Zum Beispiel: als Bienenweide, Naschwerk & Vorrat, Gartenapotheke, Winterfutter für Gartenbewohner...wie Beerenpflanzen ;-) ...man muss nur wollen und etwas Ausdauer und Geduld haben. Beim letzten Punkt bin ich nicht so gut, aber "nobody is perfect" :P So, und jetzt geht raus und macht euch die Hände schmutzig :D Dieser kleine Beitrag entstand, weil ich heute Besuch im Garten hatte. Sie hat einen tollen, professionellen und aufgeräumten Garten ;-) Und sie fand meine Wildnis toll, lecker und hat selber auch begonnen ein bisschen was bei sich selber zu machen. Aber es fehlt noch ein bisschen an Selbstvertrauen, Übermut und Zuversicht. Da ich diese Reaktion nicht das erste Mal erlebt habe, dass sich Menschen nicht zutrauen selber einen Garten entstehen zu lassen, der seinen ureigenen Charme hat... vielleicht werde ich ein bisschen mehr schreiben, was dem Garten, seinen Mitbewohnern und mir so widerfährt - aber man soll sich ja nie zu viel vornehmen, nicht wahr? ;-)

  • Colakraut-Sirup

    Zutatenliste 5 Esslöffel frisch gezupfte Triebspitzen vom Colakraut 1  Biozitrone 500 Gramm Zucker  1 Liter Wasser (optional 1 Esslöffel frisch gezupfte Blätter der Zitronenverbene oder Holunderblüten 1-2 grosse Dolden) ​ ACHTUNG : Schwangere sollten bei Eberraute vorsichtig sein Zubereitung Zitrone waschen und in Scheiben schneiden. Colakraut zupfen (frische Triebspitzen) und beides in eine feuerfeste Schüssel geben, welche ihr gut verschliessen könnt ( mit einem Deckel oder Teller ist egal). Die Schüssel sollte im Kühlschrankplatz haben - oder einen guten Platz im KÜHLEN Keller bekommen. ​ In einer Pfanne das Wasser aufkochen und den Zucker unterrühren. Kurz köcheln lassen bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.  ​ Danach das kochende Zuckerwasser in die Schüssel zu der Zitrone und dem Colakraut geben. Das Ganze nun mindestens 3 Tage im Kühlschrank in der geschlossenen Schüssel ziehen lassen. Wenn Ihr Zeit und Platz habt lässt ihr der Mischung 5 Tage Zeit.  ​ Nach der Ruhezeit saubere und gut verschliessbare Flaschen vorbereiten. Die Flaschen und Deckel sollten gut heiss ausgespühlt worden sein und ggf. sogar im Backofen noch kurz "sterilisiert" werden. ​ Die Flüssigkeit durch ein sauberes Tuch in eine Pfanne filtern und das Ganze nochmals ganz kurz aufkochen lassen und mit Hilfe eine Trichters noch heiss in die vorbereiteten Flaschen füllen und diese gut verschliessen. ​ Flaschen mit Inhalt und Zubereitungsdatum versehen. Den Sirup kühl und dunkel lagern. Aufgebrochene Flaschen in den Kühlschrank stellen. ​ Der Sirup ist richtig gelagert (kühl & dunkel) gut 8 - 12 Monate haltbar - sofern er solange überhaupt vorrätig ist ;) Da man eigentlich die ganze "Saison" Triebspitzen ernten kann empfiehlt es sich einmal anfangs Saison zu ernten - wenn die Triebe den Winter gut hinter sich gebracht haben und zahlreich sind - und nochmals zu Saisonschluss, um die "Durststrecke" gut zu überbrücken ;-) Dazwischen kann man dem Kraut wieder Zeit geben sich richtig zu entfalten und grösser zu werden und es für andere kulinarische Leckereien verwenden. ​ Mit dem Sirup alleine lässt sich schon ganz viel anstellen. Entweder mit Wasser verdünnt trinken, als Aromakick in den Sekt, Eis aromatisieren, ob Speiseeis, Eiswürfel oder Wasserglace, als Zusatzaroma bei Fruchtsalaten oder einen etwas umgewandelten getränkten Zitronencake, als Sauce auf Pancakes,  Flüssigkeit für einen Zuckerguss, als Zutat in Bowlen - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

  • Jetzt geht es ans Eingemachte!

    Unser kleiner Balkongarten wirft neben ein paar Kräutern, Tomaten, Gurken und Beeren nicht viel ab. Ab und an haben wir Glück und es gibt noch Äpfel und Pfirsiche. Aber wir haben Familie, Freunde und Bekannte, die froh sind, wenn sie dankbare Abnehmer für die "überschüssige" Ernte haben. Merci!!!!!! Die letzten Jahre habe ich vor allem getrocknet und eingefroren. Ein Teil wurde auch zu Marmelade, Mus oder Eis verarbeitet.... ABER dieses Jahr wird alles anders! Wir haben nun einen grossen Kessel, welcher unseren ganzen Couchtisch einnimmt, wenn er in Betrieb ist. Mit grosser Erdbeere vorne drauf und viel Platz im seinem Bauch für Einmachgläser ;-) Wenn er in Betrieb ist, blubbert es lustig in seinem Inneren - was der Fellnase äusserst suspekt ist. Kaum ist die Kochzeit durch, ist das Ausräumen des Topfes wie das Öffnen einer Wundertüte - die Spannung steigt bis nach dem Abkühlen und dem Entfernen der Klammern an. Dann kommt aus, ob es geklappt hat mit dem Vakuum. (Wer sich wegen dem Couchtisch fragt: Das Teil ist auf Rädern, sprich zu jeder beliebigen Steckdose hinrollbar UND er hat eine komfortable Höhe bezüglich dem Befüllen und Ausräumen des Topfes.) Damit wir nicht üben, wenn beim Ernten Hochsaison ist, wecken wir gerade ein bisschen querfeldein. Bei der Suche nach Rezepten entdecken wir lauter spannende Köstlichkeiten und freuen uns auf leckere Einmach-Experimente. Noch sind wir nicht ganz so mutig. Obwohl ein altes Schokoladenpudding-Rezept finde ich aktuell beinahe vorwitzig für eine zweite (!) Einmachrunde - aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt ;-) Bis jetzt kam in die Gläser Apfelmus (ein muss für Schweizer zum Hack-mit-Hörnli) Rhabarberstengel und Rhabarbermus (von irgendwo kommen die Schalen für den leckeren Rhabarbersirup) Salatgurkenscheiben süss-sauer Schokoladenpudding Erste Erkenntnis aus den zwei Einmachgängen: Besser abstimmen, mit was wir den Einmachtopf pro Runde füllen. Dies in erster Linie bezüglich Temperatur und ZEIT. Ich bin gespannt, ob die Gurkenscheiben matschig sind, wenn wir die ausprobieren. Da wäre die Kochzeit 1h gewesen - der Pudding benötigte aber 2 h - also haben wir die Ladung mit 2 Stunden gemacht... wir werden sehen. Ansonsten haben wir dazugelernt, was ja auch gut ist. Ich überlege bereits, ob ich mir eine Art Spickzettel machen soll, welche unserer Experimente was an Zeit und Temperatur benötigen, damit das in Zukunft besser synchronisiert werden kann. Wir haben auch unsere "Kuchen-im-Glas"-Tradition wieder aufgenommen. Die haben wir bis dato nicht eingekocht. Die Einmachgläser werden nach dem Backen - wirklich unmittelbar, wenn sie aus dem Ofen kommen - mit Gummidichtung und Deckel präpariert. Es ging noch keine "Verlustmeldung" ein, aber wohl eher darum, weil die mögliche Haltbarkeit nie auch nur annähernd getestet werden konnte ;-) Dazu sehen die Küchlein im Vorrats-Regal einfach zu lecker aus. Der Sirup-Vorrat hat auch schon gut zugelegt. Rhabarber- und Colakrautsirup (Rezepte dazu findet ihr auf der Website) stehen bereits im Regal. Beim Essig sieht es noch etwas lau aus und bezüglich Gewürzsalze und verschiedene Zuckerarten bestünde durchaus Optimierungspotential ;-) Aber man muss ja auch alles Essen können und in erster Linie auch Platz haben, all die Gläser sinnvoll lagern zu können, damit man den Überblick nicht verliert.... Irgendwie schaue ich dem nächsten Stromausfall beinahe tiefen-entspannt entgegen - auch wenn noch einige Gartenschätze in den Schubladen des Gefrierschrankes schlummern. Und weniger Abfall produzieren wir dabei auch noch ;-) Eigentlich fehlt jetzt nur noch ein "Mini-Weck-Gerät" für 2-4 Einmachgläser! Ich starte den grossen Kübel ungerne wegen einer Kleinmenge... Updates folgen - hier, in instagram oder in Rezeptform auf der Website ;-)

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